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Meine Stute hat einmalig einen Kunststoffbeschlag bekommen, weil sie die weiße Linie deformiert hatte und sich Täler in der Hufwand gebildet haben. Letzte Woche habe ich sie einer Huforthopädin vorgestellt. Der Beschlag wurde dann nach 5 Wochen abgenommen. Es hatte sich wieder Fäulnis an der weißen Linie und in den Strahlfurchen gebildet, der aber relativ gut weggeschnitten werden konnte. Der Tragrand und die Trachten wurden weitestgehend erhalten. Die Fäulnis wurde von mir mit Einlagen mit Marienfelde behandelt. Diese hat sich sehr gut zurückgebildet, aber es kam im Bereich der äußeren Hufwand und weißer Linie zu Außernanderklüftungen dieser Wände, wie bereits vor dem Beschlag. Diese wurden jetzt am Montag entfernt aber das Pferd geht jetzt sehr fühlig und knickt bei Drehungen ein um dem Schmerz auszuweichen. Dies ist nur an den Hinterhufen stark ausgeprägt. Vorne geht sie normal. Was kann ich tun. Ich sehe mein Pferd nur ungern so leiden. Sie überlegt sich fast jeden Schritt. Sie hat schon länger diese Probleme gehabt und jetzt habe ich Angst vor einer erneuten Huflederhautquetschung oder Ähnliches. Die Huforthopädin wird erst am Montag kommen, weil ich ein paar Tage warten soll.
Weiß jemand einen Rat, wie ich meinem Pferd bis dahin behandeln kann, damit sie nicht gar so leidet?

Hallo Petra,
was heisst hier "wurden entfernt"? Es wurde doch nicht etwa die gesamte tragfähige Hufwand an diesen Stellen entfernt, oder doch?
Warum wurde Dir - wenn doch - bei so einem massiven Eingriff in die Tragefunktion der Hufwand nicht geraten, die Sohle abzupolstern?
Du schreibst zwar Huforthopäde, die genannte Vorgehensweise (sofern ich sie richtig deute) weicht jedoch ziemlich vom Behandlungsweg der HO nach J.B. bei dieser Problematik ab.

LG
Heike

Hallo Heike,
wenn das Horn sehr schlecht war, hätte es sich ja sowieso abgelaufen oder wäre weggebrochen.
Ich denke mal, dass das momentane sehr trocknene Wetter mit den extrem harten Böden auch eine ziemlich massive Herausforderung für "Barhufneulinge" ist.
Bei meiner Stute war es die letzten 6 Monate so, dass immer zumindest ein wenig Wölbung, wenn schon kein richtiger Tragrand da war, aber seit einigen Tagen ist sie vorne schlichtweg "platt" und natürlich dementsprechend fühlig. Da kann ich echt nur hoffen, dass sich nichts entzündet, und auf feuchteres Wetter hoffen.
Einen Vorteil hat es aber - die kaputten Bereiche sind nun nicht mehr so ausgefranst, sondern relativ plan. Vielleicht wächst es ja, wenn wir da durch sind, besser nach!

Hallo Petra,
ich würde erstmal abwarten...Wenn es massiv schlimmer wird bzw. Du jetzt schon das Gefühl hast, dass Dein Pferd sehr leidet, kannst Du natürlich Verbände machen und evtl. Entzündungshemmer (Equipalazone oder so) geben.
Ich gebe seit der Umstellung unterstützend Traumeel, und obwohl mein Pferd wie gesagt sehr schlechte Hufe hat, hatten wir bisher keine Entzündung und keinen Abszess. Außerdem sind die Pferde momentan nachts draußen, da ist der Boden auch weicher, und tagsüber stehen sie in der Box. Die "gefährliche", da abriebintensive Zeit ist bei uns morgens und abends, wenn es dann schon bzw. noch trocken ist.
Ich lasse mein Pferd jetzt einfach mal in Ruhe, und hoffe, dass das Horn nachwächst! Aber wenn es wirklich eine Entzündung gibt, werde ich mir auch etwas überlegen müssen...

Wie wird Dein Pferd denn gehalten? Wie sind die Böden?

Liebe Grüße, Anne

So - jetzt ist es auch bei uns so weit... :-(
Heute ist mein Pferd so richtig schlecht gelaufen, und da es so trocken bleiben soll, werde ich morgen Pampers und Klebeband kaufen und die Hufe polstern. Rumquälen soll sich mein Pferd nicht müssen, und irgendwann MUSS es doch endlich mal wieder regnen...*seufz*

Frustrierte Grüße, Anne