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Bluterguss an der Hufsohle

Hallo!

Ich habe schon mal versucht hier Hilfe zu bekommen...stattdessen wurde mein Beitrag von irgendwelchen Leuten benutzt, die sich über Biernat etc. aufregen! Mal gespannt, ob ich diesmal Hilfe bekomme!

Also, ich habe mein Pferd vor 3 Monaten in einen offenen Bewegungslaufstall umgestellt. Zeitgleich habe ich ihm die Eisen runtergenommen. Er hat auf allen vier Füßen eine Fehlstellung. Hinten schlimmer als vorne. Aus diesem Grund bin ich damals an einen Huforthopäden gelangt. Ein sehr netter und kompetenter Mann. Er hat mir Hoffnung gemacht, dass wir das mit der Fehlstellung mit viel viel Zeit und Geduld angreifen können!

Mein Problem ist diesmal aber ein anderes:
Die Hufe laufen sich bei meinem Pferd sehr stark ab. Er hat an jedem Huf einen roten halbmondförmigen Bluterguss. An drei Hufen ist das jetzt schon etwas besser geworden, aber an einem Vorderhuf ist es sehr extrem!
In dem Stall und dem Gelände drum herum stehen den Pferden verschiedene Böden zur Verfügung: Asphalt, Beton, Sand, Holzhackschnitzel Stroh und Erde. (Im Sommer nat. auch Weide) Ist die Abnutzung daher so schlimm?
Ich habe Angst, dass er Eine huflederhaut entzündung bekommt, weil die Sohle so stark gequetscht wird. Ich habe ihn jetzt schon seit 7 Wochen nicht mehr auschneiden lassen können, da er so blank gelaufen ist. Momentan kühle ich die Hufe jeden Tag ein paar Minuten in einem Wasserbad...fette sie ein und reibe den Saum mit Lorbeeröl ein...für ein verstärktes Hufwachstum...
Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob ich auf dem richtigen oder falschen Weg bin...wie lange das ganze noch dauern kann u.ä.
Ich möchte für mein Pferd wirklich nur das Beste!

Mfg Mareike

Re: Bluterguss an der Hufsohle

Hallo Mareike,

wenn sich die Hornverfärbungen wirklich in der Sohle befinden und nicht etwa in der Blättchenschicht, ist die Sohlenlederhaut permanenten Drücken ausgesetzt. Diese Situation ist ohne Ansicht des Hufes schwer zu beurteilen. Hat das Pferd eine Sohlenwölbung, oder eher eine flache Sohle, welche permanent mitträgt? Normalerweise werden die Pferde vom HO in Intervallen von 4-5 Wochen bearbeitet. Vielleicht befinden sich in der Sohle auch Wülste, welche permanent Druck auf die Lederhaut ausüben? Hast du die Möglichkeit Fotos ins Forum zu stellen? Wenn die Situation schon etwas besser geworden ist, bist du vielleicht auf dem richtigen Weg. Eine Verbesserung der Gesamtsituation kann nicht in kurzer Zeit erwartet werden. Seit wann werden
die Hufe deines Pferdes huforthopädisch bearbeitet?

MfG
Anette Fink

Re: Bluterguss an der Hufsohle

Hallo Mareike,
die Zeitgleichheit der Umstellung von Eisen auf Barhuf und von ? auf Bewegungslaufstall ist denke ich in Ihrem Fall ein Problem. Die Hufe sind der höheren Beanspruchung noch nicht gewachsen und laufen sich zu stark ab. Wahrscheinlich führt kein Weg daran vorbei, den Abrieb im Moment zu minimieren. Sie schreiben, dass an allen vier Beinen Fehlstellungen bestehen. Das lässt auf schiefe Hufe schließen und das wiederum macht es unumgänglich, dass die Hufe vernünftig bearbeitet werden. Allerdings kann der Huforthopäde natürlich nicht helfen, wenn der Hornverlust insgesamt zu hoch ist. Wenn aber huforthopädische Arbeit nicht möglich ist, bleibt der Huf untüchtig und der höheren Beanspruchung auch in Zukunft nicht gewachsen. Sie müssen einen Ausweg aus diesem Dilemma finden.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch