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Blutergüsse in der weissen Linie
Hallo,
ich mache mir gerade große sorgen um meinen alten Rentner 26 Jahre. Er wird nicht mehr geritten und ist aufgrund von altersbedingten Zahnproblemen recht mager. Nun hat sich der neue Stallbesitzer vor 8 Wochen bereiterklärt dem Pferd 4 x tgl. eine Schippe Hafer + 1/2 Schippe Derby Standard Pellets + Mineralfutter zu füttern um vor dem Winter etwas Fleisch auf die Rippen zu bekommen.
Vor zwei Tagen nun haben wir beim ausschneiden der Hufe hellrote Blutergüsse an beiden Vorderhufen vorne an der Spitze in der weissen Linie entdeckt. Es können eigentlich keine Prellungen sein, da er weder geritten wird noch mit den Hufen irgendwo dagegenschlägt. Er ist Tag und Nacht im Offenstall mit Weidehaltung.
Jetzt kam mir schon der schlimme Gedanke an Hufrehe. Er läuft aber sehr gut und lahmt nicht. Zu erwähnen ist noch, daß wir vor 10 Jahren einen Nervenschnitt machen ließen. Aber hierbei wird ja nur der hintere Teil des Hufes betäubt. Vorne müsste er noch Gefühl und Schmerzempfinden haben.
Ich würde mich freuen, wenn jemand so was schon gesehen hat und mir sagen könnte was es ist und was man tun kann. Ich habe im Moment noch keinen Tierarzt konsultiert.
ich mache mir gerade große sorgen um meinen alten Rentner 26 Jahre. Er wird nicht mehr geritten und ist aufgrund von altersbedingten Zahnproblemen recht mager. Nun hat sich der neue Stallbesitzer vor 8 Wochen bereiterklärt dem Pferd 4 x tgl. eine Schippe Hafer + 1/2 Schippe Derby Standard Pellets + Mineralfutter zu füttern um vor dem Winter etwas Fleisch auf die Rippen zu bekommen.
Vor zwei Tagen nun haben wir beim ausschneiden der Hufe hellrote Blutergüsse an beiden Vorderhufen vorne an der Spitze in der weissen Linie entdeckt. Es können eigentlich keine Prellungen sein, da er weder geritten wird noch mit den Hufen irgendwo dagegenschlägt. Er ist Tag und Nacht im Offenstall mit Weidehaltung.
Jetzt kam mir schon der schlimme Gedanke an Hufrehe. Er läuft aber sehr gut und lahmt nicht. Zu erwähnen ist noch, daß wir vor 10 Jahren einen Nervenschnitt machen ließen. Aber hierbei wird ja nur der hintere Teil des Hufes betäubt. Vorne müsste er noch Gefühl und Schmerzempfinden haben.
Ich würde mich freuen, wenn jemand so was schon gesehen hat und mir sagen könnte was es ist und was man tun kann. Ich habe im Moment noch keinen Tierarzt konsultiert.
Re: Blutergüsse in der weissen Linie
Hallo Claudia,
zu Deinem Hufproblem kann ich Dir leider nichts sagen.
Allerdings macht es mich stutzig, dass Du so viel Kraftfutter in Dein Pferd kippst. Gerade bei Zahnproblemen kann Dein Hopper das Futter nicht richtig aufspleissen und der Darm ist mit dem ganzen ungekauten Zeug völlig überlastet.
Mir wurde mal erzählt (ich besitze einen schwerfuttrigen Arabermix), dass man dünne Pferde nur mit Rauhfutter (Heu) dick bekommt. Dicke Pferde jedoch nur mit Kraftfutter und wenig Rauhfutter dünn.
In unserem Stall lebt auch der ein oder andere Rentner. Hier wird mit Mash (Weizenkleie) sehr erfolgreich gepäppelt. Das ist wegen seiner breiigen Konsistenz vor allem für Pferde mit Zahnproblemen geeignet.
Und selbst mein Pienzchen, die nix von Weichfutter hält, steckte ihre Schnute bis über die Nüstern in den Brei und schlabberte fröhlich drauflos (wegen einer Infektion wollte sie nix anderes fressen).
Allerdings ist ein ganztägiger Zugang zu Heu das Beste, um unsere Pferde vor dem winterlichen Abmagern zu bewahren.
Sorry, dass ich Dir nicht mehr helfen kann.
Gruß Andrea
zu Deinem Hufproblem kann ich Dir leider nichts sagen.
Allerdings macht es mich stutzig, dass Du so viel Kraftfutter in Dein Pferd kippst. Gerade bei Zahnproblemen kann Dein Hopper das Futter nicht richtig aufspleissen und der Darm ist mit dem ganzen ungekauten Zeug völlig überlastet.
Mir wurde mal erzählt (ich besitze einen schwerfuttrigen Arabermix), dass man dünne Pferde nur mit Rauhfutter (Heu) dick bekommt. Dicke Pferde jedoch nur mit Kraftfutter und wenig Rauhfutter dünn.
In unserem Stall lebt auch der ein oder andere Rentner. Hier wird mit Mash (Weizenkleie) sehr erfolgreich gepäppelt. Das ist wegen seiner breiigen Konsistenz vor allem für Pferde mit Zahnproblemen geeignet.
Und selbst mein Pienzchen, die nix von Weichfutter hält, steckte ihre Schnute bis über die Nüstern in den Brei und schlabberte fröhlich drauflos (wegen einer Infektion wollte sie nix anderes fressen).
Allerdings ist ein ganztägiger Zugang zu Heu das Beste, um unsere Pferde vor dem winterlichen Abmagern zu bewahren.
Sorry, dass ich Dir nicht mehr helfen kann.
Gruß Andrea
Re: Blutergüsse in der weissen Linie
Hi Andrea,
leider hat mein Alterchen schon so abgemalene Zähne, daß er kaum noch das Heu zermalen kann. Heucobs mag er nicht gerne. Der Tierarzt sagt man kann an den Zähnen nichts mehr machen, die sind glatt wie Porzellan. Der Hafer ist gequetscht und in den Pferdeäpfeln sieht man keine Haferteile die unverdaut sind. Im Moment lebt er sozusagen fast nur von Gras (24 Std. Weidegang) und vom Kraftfutter. Ich werde es nochmal im Herbst mit Heucobs probieren, vielleicht wenn man langsam untermischt gewöhnt er sich vielleicht dran. In Kleie sind keine gross nährreichen Inhalte, bei großen Mengen kann es sogar zu Durchfall kommen. Richtigen Mash habe ich auch schon gefüttert (d.h. Kleie, Leinsmen, Mais ect.) allerdings ist das ja auch nicht die alleinige Lösung, da sehr aufwendig.
Danke für die Antwort.
Viele Grüße Claudia
PS:
Vielleicht weiss jemand anders noch Antwort auf meine Frage mit der weissen Line
leider hat mein Alterchen schon so abgemalene Zähne, daß er kaum noch das Heu zermalen kann. Heucobs mag er nicht gerne. Der Tierarzt sagt man kann an den Zähnen nichts mehr machen, die sind glatt wie Porzellan. Der Hafer ist gequetscht und in den Pferdeäpfeln sieht man keine Haferteile die unverdaut sind. Im Moment lebt er sozusagen fast nur von Gras (24 Std. Weidegang) und vom Kraftfutter. Ich werde es nochmal im Herbst mit Heucobs probieren, vielleicht wenn man langsam untermischt gewöhnt er sich vielleicht dran. In Kleie sind keine gross nährreichen Inhalte, bei großen Mengen kann es sogar zu Durchfall kommen. Richtigen Mash habe ich auch schon gefüttert (d.h. Kleie, Leinsmen, Mais ect.) allerdings ist das ja auch nicht die alleinige Lösung, da sehr aufwendig.
Danke für die Antwort.
Viele Grüße Claudia
PS:
Vielleicht weiss jemand anders noch Antwort auf meine Frage mit der weissen Line
Re: Blutergüsse in der weissen Linie
Hallo Claudia,
kann es sein, dass die Zehe etwas zu lang war und gehebelt hat? Das passiert bei meiner Stute mitunter, und dann gibt es auch Blutergüsse in der weißen Linie! Oder mach doch mal Fotos von den Hufen!
Viele Grüße, Anne
kann es sein, dass die Zehe etwas zu lang war und gehebelt hat? Das passiert bei meiner Stute mitunter, und dann gibt es auch Blutergüsse in der weißen Linie! Oder mach doch mal Fotos von den Hufen!
Viele Grüße, Anne
Re: Blutergüsse in der weissen Linie
Hallo Claudia!
Leider ist meine Antwort hier wohl letztes mal nicht aufgenommen worden. Also mit der Hufgeschichte kann ich dir leider nicht helfen, aber du sagst ja, dass dein altes Pony sehr dünn ist, was ja zum winter hin nicht so günstig ist. Die Pflege und Ernährung eines alten Pferdes ist leider wesentlich zeitaufwendiger und komplizierter als die eines jüngeren Tieres. Ich habe selbst 2 alte Ponies (32 und 28). Ich würde dir von der jetzigen Fütterung total abraten. Versuche doch mal die Fütterung mit Zuckerrübenschnitzeln. Das hat bis jetzt jedes magere Pferd, das ich kenne, auch meine, wieder dick gemacht. Und mein Wallach war vor einem Jahr extrem mager. Ist das ein Pferd oder Pony? Bei so alten Pferden muß man, auch bei Offenstallhaltung, auch mal das winterfell beobachten. Das ist oft lang, aber nicht dick genug, so dass man die Pferde im hohen Alter eindecken sollte. Deshalb ruhig im Fellwechsel Leinsamen füttern. Das ist zwar sehr aufwendig, aber hilfreich. Ebenso Weizenkleie, die man prima in die Zuckerrübenschnitzel rühren kann (ca 10 Std. im Wasser quellen lassen, Verhältnis 1:4). Das ganze ist übrigens noch recht billig dazu, 40 kg kosten ca. 10 €. Ich wünsche dir viel glück, aber wenn du jetzt anfängst, kriegst du das Pferd noch hin bis zum winter. Kannst mir auch gerne mailen, vielleicht ganz interessant mal Erfahrungen auszutauschen unter Besitzern von alten Pferden.
Tanja
Leider ist meine Antwort hier wohl letztes mal nicht aufgenommen worden. Also mit der Hufgeschichte kann ich dir leider nicht helfen, aber du sagst ja, dass dein altes Pony sehr dünn ist, was ja zum winter hin nicht so günstig ist. Die Pflege und Ernährung eines alten Pferdes ist leider wesentlich zeitaufwendiger und komplizierter als die eines jüngeren Tieres. Ich habe selbst 2 alte Ponies (32 und 28). Ich würde dir von der jetzigen Fütterung total abraten. Versuche doch mal die Fütterung mit Zuckerrübenschnitzeln. Das hat bis jetzt jedes magere Pferd, das ich kenne, auch meine, wieder dick gemacht. Und mein Wallach war vor einem Jahr extrem mager. Ist das ein Pferd oder Pony? Bei so alten Pferden muß man, auch bei Offenstallhaltung, auch mal das winterfell beobachten. Das ist oft lang, aber nicht dick genug, so dass man die Pferde im hohen Alter eindecken sollte. Deshalb ruhig im Fellwechsel Leinsamen füttern. Das ist zwar sehr aufwendig, aber hilfreich. Ebenso Weizenkleie, die man prima in die Zuckerrübenschnitzel rühren kann (ca 10 Std. im Wasser quellen lassen, Verhältnis 1:4). Das ganze ist übrigens noch recht billig dazu, 40 kg kosten ca. 10 €. Ich wünsche dir viel glück, aber wenn du jetzt anfängst, kriegst du das Pferd noch hin bis zum winter. Kannst mir auch gerne mailen, vielleicht ganz interessant mal Erfahrungen auszutauschen unter Besitzern von alten Pferden.
Tanja