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Bitte um Beurteilung (Foto vorne Front)
Guten Tag zusammen
Hier Fotos der Hufe eines 24 jährigen Shagya-Araber Hengstes, der einer Freundin gehört. Könnt Ihr bitte beschreiben, was Ihr seht, vielleicht kann das bei der Entscheidung helfen? Mir gefallen die Hufe gar nicht, doch ich kann es nicht so richtig artikulieren. Ich finde die Hufe sind wie Stöckelschuhe, viel zu lang in Zehen und Trachten; ungleiche Wände, die nach aussen weghebeln, zusammen gedrückte Ballen sehe ich... oder nicht? Ev stimmen auch die Winkel nicht? Die Delle im hinteren Hornbereich finde ich besonders merkwürdig. Es gibt immer wieder Probleme mit Straucheln, Tickern, den Sehnen. Ich meine, das Pferd sollte problemlos auch barhuf (und im Gelände mit Schuhen) laufen können, es wird oft in der Halle gearbeitet und ist viel auf der Koppel. Doch meine Freundin ist in einem konventionellen Reit- und Turnierstall, wo barhuf wohl kein Thema ist. Sie ist durch meine ständige Kritik ziemlich verunsichert, fühlt, dass etwas nicht stimmt, zaudert aber dennoch, dem Pferd die Eisen abzunehmen; nicht zuletzt auch, weil das totales Neuland für sie ist und ihre Umgebung das sicher nicht so verstehen würde, für die stimmt ja offensichtlich dieser Beschlag. Probleme werden überall sonst, nur nicht da gesucht... vom TA bis zum Hufschmied oder Reitlehrer. Liege ich denn so daneben?
Hier Fotos der Hufe eines 24 jährigen Shagya-Araber Hengstes, der einer Freundin gehört. Könnt Ihr bitte beschreiben, was Ihr seht, vielleicht kann das bei der Entscheidung helfen? Mir gefallen die Hufe gar nicht, doch ich kann es nicht so richtig artikulieren. Ich finde die Hufe sind wie Stöckelschuhe, viel zu lang in Zehen und Trachten; ungleiche Wände, die nach aussen weghebeln, zusammen gedrückte Ballen sehe ich... oder nicht? Ev stimmen auch die Winkel nicht? Die Delle im hinteren Hornbereich finde ich besonders merkwürdig. Es gibt immer wieder Probleme mit Straucheln, Tickern, den Sehnen. Ich meine, das Pferd sollte problemlos auch barhuf (und im Gelände mit Schuhen) laufen können, es wird oft in der Halle gearbeitet und ist viel auf der Koppel. Doch meine Freundin ist in einem konventionellen Reit- und Turnierstall, wo barhuf wohl kein Thema ist. Sie ist durch meine ständige Kritik ziemlich verunsichert, fühlt, dass etwas nicht stimmt, zaudert aber dennoch, dem Pferd die Eisen abzunehmen; nicht zuletzt auch, weil das totales Neuland für sie ist und ihre Umgebung das sicher nicht so verstehen würde, für die stimmt ja offensichtlich dieser Beschlag. Probleme werden überall sonst, nur nicht da gesucht... vom TA bis zum Hufschmied oder Reitlehrer. Liege ich denn so daneben?
Foto vorne unten
Vorne unten
Foto hinten Seite
hinten Seite
vorne Seite
vorne Seite
hinten Seite 2. Versuch
entschuldigung, vorher falsches Bild erwischt
Re: Bitte um Beurteilung (Foto vorne Front)
Hallo!
Ich bin zwar kein Hufexperte, gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu ;o)
Ehrlich gesagt habe ich schlimmeres erwartet, als ich Deine Beschreibung der Hufe gelesen habe. Mir fallen folgende Dinge an den Hufen auf:
Die Seitenwand des Vorderhufs hebelt einseitig leicht weg, jedoch nicht extrem. Von vorn betrachtet ist die linke Wand kürzer als die rechte.
Die weghebelnde Zehenwand dürfte insgesamt steiler wachsen, wodurch die Zehe dann auch nicht mehr so lang erscheinen und der Abrollweg sich verkürzen würde.
Die Trachten wachsen unterschiedlich, die linke Trachte ist weiter "untergeschoben" als die rechte. Wenn die Trachten insgesamt kürzer (untergeschoben?) wäre, würde sich das Gewicht noch mehr in den hinteren Bereich des Hufes verlagern, wäre also nicht optimal.
Das Pferd rollt nicht ganz gerade über die Zehe ab, das kann jedoch auch am Blickwinkel des Bildes liegen.
Was an den Hufen wirklich zu bemängeln ist, sind die Querfalten, die das Horn wirft.
Auch finde ich, daß die Schenkel der Eisen zu kurz sind und die Eisen für so einen zierlichen Huf (Eisengr. 2) zu dick und somit zu schwer sind (ganz abgesehen von den vier Nägeln...).
Sicherlich läßt sich die Hufform optimieren und dem Pferd fällt somit das Laufen leichter. Insgesamt glaube ich jedoch nicht, daß sich alle von Dir beschriebenen Probleme des Pferdes komplett in Luft auflösen, wenn ihm die Eisen abgenommen werden.
Auch solltest Du Deine Freundin darauf vorbereiten, daß es passieren kann, daß ihr Umfeld (gerade weil es sich um einen Turnierstall handelt) nicht gerade positiv reagieren wird, wenn ihr Pferd in der Anfangszeit nach der Eisenabnahme deutlich fühlig läuft und evtl. auch lahmt. Ich selbst mußte mir übelste Beschimpfungen anhören, weil mein Pferd nach der Eisenabnahme über mehrere Wochen sehr fühlig war. Mittlerweile bin ich jedoch froh, daß ich mich nicht habe beeinflussen lassen.
Grüße
Julia
[%sig%]
Ich bin zwar kein Hufexperte, gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu ;o)
Ehrlich gesagt habe ich schlimmeres erwartet, als ich Deine Beschreibung der Hufe gelesen habe. Mir fallen folgende Dinge an den Hufen auf:
Die Seitenwand des Vorderhufs hebelt einseitig leicht weg, jedoch nicht extrem. Von vorn betrachtet ist die linke Wand kürzer als die rechte.
Die weghebelnde Zehenwand dürfte insgesamt steiler wachsen, wodurch die Zehe dann auch nicht mehr so lang erscheinen und der Abrollweg sich verkürzen würde.
Die Trachten wachsen unterschiedlich, die linke Trachte ist weiter "untergeschoben" als die rechte. Wenn die Trachten insgesamt kürzer (untergeschoben?) wäre, würde sich das Gewicht noch mehr in den hinteren Bereich des Hufes verlagern, wäre also nicht optimal.
Das Pferd rollt nicht ganz gerade über die Zehe ab, das kann jedoch auch am Blickwinkel des Bildes liegen.
Was an den Hufen wirklich zu bemängeln ist, sind die Querfalten, die das Horn wirft.
Auch finde ich, daß die Schenkel der Eisen zu kurz sind und die Eisen für so einen zierlichen Huf (Eisengr. 2) zu dick und somit zu schwer sind (ganz abgesehen von den vier Nägeln...).
Sicherlich läßt sich die Hufform optimieren und dem Pferd fällt somit das Laufen leichter. Insgesamt glaube ich jedoch nicht, daß sich alle von Dir beschriebenen Probleme des Pferdes komplett in Luft auflösen, wenn ihm die Eisen abgenommen werden.
Auch solltest Du Deine Freundin darauf vorbereiten, daß es passieren kann, daß ihr Umfeld (gerade weil es sich um einen Turnierstall handelt) nicht gerade positiv reagieren wird, wenn ihr Pferd in der Anfangszeit nach der Eisenabnahme deutlich fühlig läuft und evtl. auch lahmt. Ich selbst mußte mir übelste Beschimpfungen anhören, weil mein Pferd nach der Eisenabnahme über mehrere Wochen sehr fühlig war. Mittlerweile bin ich jedoch froh, daß ich mich nicht habe beeinflussen lassen.
Grüße
Julia
[%sig%]
Re: Bitte um Beurteilung (Foto vorne Front)
Hallo,
tut mir leid, aber ich finde schon dass das ziemlich schlimm aussieht. Die Eckstreben sind viel zu lang und drücken gemeinsam mit den untergehebelten Trachten von unten stark auf die Hufrolle, die Ballen sind gequetscht und insgesamt ist viel zu viel Horn da, so sind Durchblutung und Hufmechanismus massiv eingeschränkt.
Hinzu kommt, dass sich das Pferd auf solchen Füßen nicht gut ausbalancieren kann und mit Sicherheit auch viel zu wenig "Gefühl" in den Füßen hat beim Gehen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass wenn diese Hufe korrigiert werden ein Großteil der beschriebenen Probleme verschwinden wird, wenn nicht alle. Auch beim Menschen sind ja Plateau-Schuhe auch für die Sehnen schlecht...
Aber leider stimme ich Julia zu dass die Situation im Stall eine Korrektur sehr schwer macht. Bekannte von mir mußten 6 Monate lang massiver Anfeindungen durchstehen, als sie in einer ähnlichen Lage sagten: so Eisen runter, Hufpfleger her, so gehts nicht mehr.
Da ist sehr viel Stärke, Dickfelligkeit und Durchhaltevermögen gefragt!
lg und alles Gute fürs Pferd!
Gabi
tut mir leid, aber ich finde schon dass das ziemlich schlimm aussieht. Die Eckstreben sind viel zu lang und drücken gemeinsam mit den untergehebelten Trachten von unten stark auf die Hufrolle, die Ballen sind gequetscht und insgesamt ist viel zu viel Horn da, so sind Durchblutung und Hufmechanismus massiv eingeschränkt.
Hinzu kommt, dass sich das Pferd auf solchen Füßen nicht gut ausbalancieren kann und mit Sicherheit auch viel zu wenig "Gefühl" in den Füßen hat beim Gehen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass wenn diese Hufe korrigiert werden ein Großteil der beschriebenen Probleme verschwinden wird, wenn nicht alle. Auch beim Menschen sind ja Plateau-Schuhe auch für die Sehnen schlecht...
Aber leider stimme ich Julia zu dass die Situation im Stall eine Korrektur sehr schwer macht. Bekannte von mir mußten 6 Monate lang massiver Anfeindungen durchstehen, als sie in einer ähnlichen Lage sagten: so Eisen runter, Hufpfleger her, so gehts nicht mehr.
Da ist sehr viel Stärke, Dickfelligkeit und Durchhaltevermögen gefragt!
lg und alles Gute fürs Pferd!
Gabi
Re: Bitte um Beurteilung (Foto vorne Front)
Hallo Birgit,
leider muss ich Gabi zustimmen: Es ist sehr dickes Fell gefragt!
Ich habe mein Hopper nur in einem Freizeitstall stehen, laufe aber mit meinen Methoden immer gegen Wände.
Angefangen bei der schonenden Grundausbildung, viel Bodenarbeit und Dominanztraining bis hin zu den Barhufen und Geländereiten mit Hufschuhen.
Allerdings habe ich immer die Gesundheit meines Hoppers als oberste Priorität gesetzt. Und wenn es dann funktioniert, werden auf einmal alle neugierig. Ich habe ein sehr ausgeglichenes und ruhiges Pferd, gleichzeitig jedoch spritzig und lernfreudig. Meine Stute habe ich vom Boden aus 100%ig im Griff - jetzt fragen mich auf einmal Stallkollegen, die Probleme mit ihrem Pferd haben, was ich denn da machen würde.
Ähnliches mit den Hufen: ich ließ meinem Pferd die Eisen abnehmen und die Hufe brachen natürlich ziemlich böse aus. Beschimpfungen und "gute" Ratschläge standen auf der Tagesordnung. Nun sehen die Hufe ganz gut aus - jetzt kommen die Nachfragen, wie denn so eine Barhufumstellung funktioniert und was ich von diesem oder jenen Huf halten würde.
Selbst der Stallschmied (der kommt mir natürlich nicht an mein Pferd), mit dem ich mir ziemlich heftige Diskussionen geliefert habe, beäugt nun intensiv die Hufe meines Hoppers und die ihm unbekannten Hufschuhe und war beeindruckt von der "Technik" der Marquis.
Der Härtetest ist und bleibt jedoch die Tatsache, dass ich ein XXL-Reiter bin und ein "normales" Freizeithopper mit Stockmaß 1,54 m reite.
Da musste ich mich wirklich schon als Tierquäler abstempeln lassen.
Allerdings gibt es seitens Tierarzt, Schmied, Osteopathin und Reitlehrerin keine Einwände und nur Bescheinigungen, dass mein Pferd super gesund ist. Einige der Stallkollegen änderten dann doch ihre Meinung und mussten zugeben, dass sie selten so ein harmonisches Bild gesehen haben, wenn ich mein Hopper reite. Spaßeshalber lasse ich sie dann mal meine Stute reiten - und schon wird unsere Fangemeinde größer weil mein Pferd einfach überzeugt ;-)
Nur Mut, schaffe Dir ein dickes Fell an. Es geht um Dein Pferd und nicht um die anderen. Oft haben die meisten nicht wirklich Ahnung von ihren guten Ratschlägen. Stellt man da eine Gegenfrage oder bringt ein gutes Argument dagegen, fangen die schon an zu schwimmen.
Ich drück Dir die Daumen. Dein Pferd wird es Dir danken.
Andrea
leider muss ich Gabi zustimmen: Es ist sehr dickes Fell gefragt!
Ich habe mein Hopper nur in einem Freizeitstall stehen, laufe aber mit meinen Methoden immer gegen Wände.
Angefangen bei der schonenden Grundausbildung, viel Bodenarbeit und Dominanztraining bis hin zu den Barhufen und Geländereiten mit Hufschuhen.
Allerdings habe ich immer die Gesundheit meines Hoppers als oberste Priorität gesetzt. Und wenn es dann funktioniert, werden auf einmal alle neugierig. Ich habe ein sehr ausgeglichenes und ruhiges Pferd, gleichzeitig jedoch spritzig und lernfreudig. Meine Stute habe ich vom Boden aus 100%ig im Griff - jetzt fragen mich auf einmal Stallkollegen, die Probleme mit ihrem Pferd haben, was ich denn da machen würde.
Ähnliches mit den Hufen: ich ließ meinem Pferd die Eisen abnehmen und die Hufe brachen natürlich ziemlich böse aus. Beschimpfungen und "gute" Ratschläge standen auf der Tagesordnung. Nun sehen die Hufe ganz gut aus - jetzt kommen die Nachfragen, wie denn so eine Barhufumstellung funktioniert und was ich von diesem oder jenen Huf halten würde.
Selbst der Stallschmied (der kommt mir natürlich nicht an mein Pferd), mit dem ich mir ziemlich heftige Diskussionen geliefert habe, beäugt nun intensiv die Hufe meines Hoppers und die ihm unbekannten Hufschuhe und war beeindruckt von der "Technik" der Marquis.
Der Härtetest ist und bleibt jedoch die Tatsache, dass ich ein XXL-Reiter bin und ein "normales" Freizeithopper mit Stockmaß 1,54 m reite.
Da musste ich mich wirklich schon als Tierquäler abstempeln lassen.
Allerdings gibt es seitens Tierarzt, Schmied, Osteopathin und Reitlehrerin keine Einwände und nur Bescheinigungen, dass mein Pferd super gesund ist. Einige der Stallkollegen änderten dann doch ihre Meinung und mussten zugeben, dass sie selten so ein harmonisches Bild gesehen haben, wenn ich mein Hopper reite. Spaßeshalber lasse ich sie dann mal meine Stute reiten - und schon wird unsere Fangemeinde größer weil mein Pferd einfach überzeugt ;-)
Nur Mut, schaffe Dir ein dickes Fell an. Es geht um Dein Pferd und nicht um die anderen. Oft haben die meisten nicht wirklich Ahnung von ihren guten Ratschlägen. Stellt man da eine Gegenfrage oder bringt ein gutes Argument dagegen, fangen die schon an zu schwimmen.
Ich drück Dir die Daumen. Dein Pferd wird es Dir danken.
Andrea
Re:
Hallo zusammen;
Ich bin froh, dass Ihr die Situation allgemein auch als nicht rosig einstuft. Mir tut es insofern eben sehr weh seine Hufe zu sehen, weil mir auch erst kürzlich die Augen aufgegangen sind. Habe erst vor etwas mehr als 2 Monaten umgestellt. Auch bei mir war es irgendwann, nach x-welchen Diskussionen mit dem Schmied, eine Razfaz-Entscheidung. Eisen weg. Ich sah ja, dass die Hufe sich verändert hatten. Wände sich verbeulten, Trachten unter schoben etc. Ich wusste, wie die Hufe früher ausgesehen hatten und dass mein Pferd kein Problempferd war. Ich wusste, wie es aussehen sollte. Und da sehe ich das Problem. Wenn man wie meine Freundin nur Hufe wie die ihres Hengstes vor sich sieht (sie hat ihn schon so übernommen und reitet noch nicht soooo lange), wie soll man denn beurteilen, es sehen, dass was nicht stimmt? Es haben ja vermutlich alle Pferde im Stall und Verein zu lange Zehen, zu hohe und untergeschobene Trachten, verbeulte Wände - weil von denselben Schmieden gemacht. Und sich dann auf etwas neues einlassen, sich auch noch gegen den ganzen Druck der Umgebung stellen, wenn man nicht mal weiss, ob man das richtige tut, das ist sehr schwer.
Man weiss ja nicht, was man sucht und was einen erwartet. Man weiss vielleicht, dass was nicht stimmt und sucht in den Beinen. Klar, ein Pferd mit 24 muss Arthrose haben etc. Diese Erklärung wird in solchen Ställen sofort akzeptiert. Läuft das Pferd nach der Eisenabnahme aber mal etwas fühlig, schreien gleich alle "Mörder" und werfen mit Steinen. Ich kann es mir grade vorstellen; denn als meine Freundin nach einem Besuch bei uns in der Schweiz (uns trennen leider ca. 600 km) mit einem Glücksbringer für die Trense zurück kam, ging schon das Getuschel los. Wie würde das erst sein, bei etwas schwerwiegenderem wie dem Hufbeschlag. Man würde ja schon durch die Aktion selbst "Eisen weg" das Misstrauen zum betreuenden Schmied kund tun und sich ins Abseits stellen. Seufz.
Ach, ich weiss ihr halt auch keinen weiteren Rat, weiss nicht, wie sie überzeugen. Ich würde ihr aber wünschen, sie würde in ihrer Gegend Leute ausserhalb der gewöhnlichen Reitschulszene kennen. Leute, die gelernt haben, dass es eben auch andere, bessere Wege gibt, als die die Mehrheit wählt... Da haben wir es schon gut. In meiner Umgebung kommen immer mehr Bekannte vom reinen Eisenbeschlag weg. Auch Sportreiter, solche, die international gehen. Alle hatten sie massive Probleme mit ihren Pferden, alle haben lange Leidensgeschichten hinter sich. Allein in diesem Jahr beschlossen 4 meiner Freunde, Eisen weg und barhuf. 1 Military-Pferd, 2 Endurance-Pferde (mit meinem sogar 3), und ein älteres Freizeitpferd. Die Sportreiter werden versuchen, so lange wie möglich barhuf und mit Schuhen zu starten; wenn es nicht mehr geht, soll für ein paar Monate, die wichtigsten Ritte, beschlagen werden. Mal schauen, ob das geht. Ich denke, das wäre der bestmögliche Kompromiss.
Die Endurance-Pferde können ev. sogar mit Schuhen lange Distanzen laufen, wenn sie diese nicht dauernd verlieren. Hängt vom Gangwerk ab. Das Military-Pferd wird sicher Eisen brauchen, denn bei dem Tempo, bei dem gegen die Sprünge geritten wird, muss die Bodenhaftung bei jedem Wetter schon gegeben sein, sonst wird es einfach gefährlich. Ganz barhuf mag bei bester Witterung in kleinen Prüfungen gehen, wenn die Sprünge höher werden, geht es nicht.
Sorry, bin abgeschweift. Ev. ist jemand in der Nähe von Köln und könnte sich mit meiner Freundin in Sachen barhuf austauschen???
Liebe Grüsse Brigit
[%sig%]
Ich bin froh, dass Ihr die Situation allgemein auch als nicht rosig einstuft. Mir tut es insofern eben sehr weh seine Hufe zu sehen, weil mir auch erst kürzlich die Augen aufgegangen sind. Habe erst vor etwas mehr als 2 Monaten umgestellt. Auch bei mir war es irgendwann, nach x-welchen Diskussionen mit dem Schmied, eine Razfaz-Entscheidung. Eisen weg. Ich sah ja, dass die Hufe sich verändert hatten. Wände sich verbeulten, Trachten unter schoben etc. Ich wusste, wie die Hufe früher ausgesehen hatten und dass mein Pferd kein Problempferd war. Ich wusste, wie es aussehen sollte. Und da sehe ich das Problem. Wenn man wie meine Freundin nur Hufe wie die ihres Hengstes vor sich sieht (sie hat ihn schon so übernommen und reitet noch nicht soooo lange), wie soll man denn beurteilen, es sehen, dass was nicht stimmt? Es haben ja vermutlich alle Pferde im Stall und Verein zu lange Zehen, zu hohe und untergeschobene Trachten, verbeulte Wände - weil von denselben Schmieden gemacht. Und sich dann auf etwas neues einlassen, sich auch noch gegen den ganzen Druck der Umgebung stellen, wenn man nicht mal weiss, ob man das richtige tut, das ist sehr schwer.
Man weiss ja nicht, was man sucht und was einen erwartet. Man weiss vielleicht, dass was nicht stimmt und sucht in den Beinen. Klar, ein Pferd mit 24 muss Arthrose haben etc. Diese Erklärung wird in solchen Ställen sofort akzeptiert. Läuft das Pferd nach der Eisenabnahme aber mal etwas fühlig, schreien gleich alle "Mörder" und werfen mit Steinen. Ich kann es mir grade vorstellen; denn als meine Freundin nach einem Besuch bei uns in der Schweiz (uns trennen leider ca. 600 km) mit einem Glücksbringer für die Trense zurück kam, ging schon das Getuschel los. Wie würde das erst sein, bei etwas schwerwiegenderem wie dem Hufbeschlag. Man würde ja schon durch die Aktion selbst "Eisen weg" das Misstrauen zum betreuenden Schmied kund tun und sich ins Abseits stellen. Seufz.
Ach, ich weiss ihr halt auch keinen weiteren Rat, weiss nicht, wie sie überzeugen. Ich würde ihr aber wünschen, sie würde in ihrer Gegend Leute ausserhalb der gewöhnlichen Reitschulszene kennen. Leute, die gelernt haben, dass es eben auch andere, bessere Wege gibt, als die die Mehrheit wählt... Da haben wir es schon gut. In meiner Umgebung kommen immer mehr Bekannte vom reinen Eisenbeschlag weg. Auch Sportreiter, solche, die international gehen. Alle hatten sie massive Probleme mit ihren Pferden, alle haben lange Leidensgeschichten hinter sich. Allein in diesem Jahr beschlossen 4 meiner Freunde, Eisen weg und barhuf. 1 Military-Pferd, 2 Endurance-Pferde (mit meinem sogar 3), und ein älteres Freizeitpferd. Die Sportreiter werden versuchen, so lange wie möglich barhuf und mit Schuhen zu starten; wenn es nicht mehr geht, soll für ein paar Monate, die wichtigsten Ritte, beschlagen werden. Mal schauen, ob das geht. Ich denke, das wäre der bestmögliche Kompromiss.
Die Endurance-Pferde können ev. sogar mit Schuhen lange Distanzen laufen, wenn sie diese nicht dauernd verlieren. Hängt vom Gangwerk ab. Das Military-Pferd wird sicher Eisen brauchen, denn bei dem Tempo, bei dem gegen die Sprünge geritten wird, muss die Bodenhaftung bei jedem Wetter schon gegeben sein, sonst wird es einfach gefährlich. Ganz barhuf mag bei bester Witterung in kleinen Prüfungen gehen, wenn die Sprünge höher werden, geht es nicht.
Sorry, bin abgeschweift. Ev. ist jemand in der Nähe von Köln und könnte sich mit meiner Freundin in Sachen barhuf austauschen???
Liebe Grüsse Brigit
[%sig%]
Re:grins
Hallo zusammen,
*schmunzel*,schön zu lesen,dass man nicht alleine ist. Unser Fall ist nämlich ganz ähnlich. Großer Stall mit vielen Einstellern, vielen Pferden und einem einzigen Barhufer. Und das ist meiner.
Was ich in den letzten 8 Monaten an anmaßenden, bösartigen und vor allem dämlichen Kommentaren abgekriegt habe,würde hier den Rahmen des Forums sprengen. Es reicht vom (wildfremden) Schmied, der andere Einsteller gegen mich anstachelt bis hin zu superschlauen Fragen: "hast du mal gesehen,wie dein Pferd über Steine läuft??" (Nein, ich bin ja blöd UND blind) Man ist dagegen so ohnmächtig.
Das krasse an diesen Sticheleien ist noch, dass sie völlig ungerechtfertigt sind. Mein Pferd hat nie einen Schritt gelahmt, und lässt sich über Schotter einfach nur Zeit. Zu sagen,er liefe fühlig,wäre fast noch übertrieben. Er wird voll geritten und hatte nie Umstellungsprobleme (natürlich hab ich die ersten 3 Wochen langsam gemacht und war 5 Wochen nicht im Gelände, heute fast Täglich)
Es ist wirklich so, lahmt ein beschlagenes Pferd (mit völlig deformierten Hufen),dann ist entweder das Wetter oder der Boden schuld,auf jeden Fall ist der Besitzer zu bemitleiden und "hach,ihr habt aber auch ein Pech".
Wenn mein Pferd morgen nicht kerzengerade aus dem Stall trabt, dann sollte ich mich warm anziehen.
Inzwischen hab ich aus der "Not" eine Tugend gemacht. Warum schwarze Hufschuhe kaufen,wenn es sie doch in grellem Neongelb gibt? Was,dein Pferd hat ein Eisen verloren, jetzt kann es nicht laufen und du nicht reiten? Tut mir ja wirklich sehr leid...
Du zahlst für deinen Beschlag 135 Euro? Ooooohhhh.
Ich habe manchmal schon mit dem Gedanken gespielt,mir provokante T-Shirts drucken zu lassen ("gib Schmieden keine Chance" oder "Eisen zu Pflugscharen"),habe es aber doch gelassen. Obwohl..... ;-D
Tja,ich kann also nur ebenfalls zu einem äußerst dicken Fell raten, man kann sich jedoch gut daran gewöhnen,so etwas wie Sand im Traditionsgetriebe zu sein. Andere Leute belegen Selbstfindungskurse in Seidenmalerei, wir haben eben Barhufer...
Also Ohren steif halten!!!
Lg jule
*schmunzel*,schön zu lesen,dass man nicht alleine ist. Unser Fall ist nämlich ganz ähnlich. Großer Stall mit vielen Einstellern, vielen Pferden und einem einzigen Barhufer. Und das ist meiner.
Was ich in den letzten 8 Monaten an anmaßenden, bösartigen und vor allem dämlichen Kommentaren abgekriegt habe,würde hier den Rahmen des Forums sprengen. Es reicht vom (wildfremden) Schmied, der andere Einsteller gegen mich anstachelt bis hin zu superschlauen Fragen: "hast du mal gesehen,wie dein Pferd über Steine läuft??" (Nein, ich bin ja blöd UND blind) Man ist dagegen so ohnmächtig.
Das krasse an diesen Sticheleien ist noch, dass sie völlig ungerechtfertigt sind. Mein Pferd hat nie einen Schritt gelahmt, und lässt sich über Schotter einfach nur Zeit. Zu sagen,er liefe fühlig,wäre fast noch übertrieben. Er wird voll geritten und hatte nie Umstellungsprobleme (natürlich hab ich die ersten 3 Wochen langsam gemacht und war 5 Wochen nicht im Gelände, heute fast Täglich)
Es ist wirklich so, lahmt ein beschlagenes Pferd (mit völlig deformierten Hufen),dann ist entweder das Wetter oder der Boden schuld,auf jeden Fall ist der Besitzer zu bemitleiden und "hach,ihr habt aber auch ein Pech".
Wenn mein Pferd morgen nicht kerzengerade aus dem Stall trabt, dann sollte ich mich warm anziehen.
Inzwischen hab ich aus der "Not" eine Tugend gemacht. Warum schwarze Hufschuhe kaufen,wenn es sie doch in grellem Neongelb gibt? Was,dein Pferd hat ein Eisen verloren, jetzt kann es nicht laufen und du nicht reiten? Tut mir ja wirklich sehr leid...
Du zahlst für deinen Beschlag 135 Euro? Ooooohhhh.
Ich habe manchmal schon mit dem Gedanken gespielt,mir provokante T-Shirts drucken zu lassen ("gib Schmieden keine Chance" oder "Eisen zu Pflugscharen"),habe es aber doch gelassen. Obwohl..... ;-D
Tja,ich kann also nur ebenfalls zu einem äußerst dicken Fell raten, man kann sich jedoch gut daran gewöhnen,so etwas wie Sand im Traditionsgetriebe zu sein. Andere Leute belegen Selbstfindungskurse in Seidenmalerei, wir haben eben Barhufer...
Also Ohren steif halten!!!
Lg jule
nochmal hallo
Nochmal Hallo Birgit!
Ich bin zwar nicht Nähe Köln aber Mönchengladbach ist auch nicht allzu weit entfernt.
Ist Deine Freundin denn online? Gib Ihr doch einfach mal die Adresse dieses Forums. Ich denke, wenn sie hier so durchblättert etc. dann könnte sie relativ problemlos "bekehrt" werden.
Gruß andrea
Ich bin zwar nicht Nähe Köln aber Mönchengladbach ist auch nicht allzu weit entfernt.
Ist Deine Freundin denn online? Gib Ihr doch einfach mal die Adresse dieses Forums. Ich denke, wenn sie hier so durchblättert etc. dann könnte sie relativ problemlos "bekehrt" werden.
Gruß andrea
Re:grins
Die Idee mit den T-Shirts gefällt mir! Also wenn Du das nochmal vorhast, hätte ich auch gerne eins :-)
Und es stimmt: Man kann sich wirklich daran gewöhnen, Sand im Getriebe zu sein. Kann ziemlich spaßig werden. Und wenn die Umgebung nach der ersten Aufregung mit dem Nachdenken anfängt, ist es auch ziemlich effektiv.
Gruß
Andrea
Und es stimmt: Man kann sich wirklich daran gewöhnen, Sand im Getriebe zu sein. Kann ziemlich spaßig werden. Und wenn die Umgebung nach der ersten Aufregung mit dem Nachdenken anfängt, ist es auch ziemlich effektiv.
Gruß
Andrea
neongelbe Schuhe??
Hallo Julia
Hey, das möcht ich aber jetzt wissen!!! Ich habe nämlich vor 2 Wochen versucht, meine Schuhe neongelb zu spritzen! Das ging! Sah SUPER aus, reflektierte sogar! Ein Sicherheitsaspekt, denn ich muss viel im Dunkeln reiten. Aber leider hat die Farbe nicht gehalten, schon nach dem ersten Ausritt war fast alles abgesplittert. Denn die Farbe ist starr und der Schuh ist flexibel...
Hast Du Deine Schuhe gespritzt, oder kann man von einer Marke gelbe kaufen?? Ich weiss, dass in Amerika inzw rote Easy-Boots erhältlich sind. Aber gelb??? NEONGELB? DAS wär der absolute Hammer!!!
LG Brigit
[%sig%]
Hey, das möcht ich aber jetzt wissen!!! Ich habe nämlich vor 2 Wochen versucht, meine Schuhe neongelb zu spritzen! Das ging! Sah SUPER aus, reflektierte sogar! Ein Sicherheitsaspekt, denn ich muss viel im Dunkeln reiten. Aber leider hat die Farbe nicht gehalten, schon nach dem ersten Ausritt war fast alles abgesplittert. Denn die Farbe ist starr und der Schuh ist flexibel...
Hast Du Deine Schuhe gespritzt, oder kann man von einer Marke gelbe kaufen?? Ich weiss, dass in Amerika inzw rote Easy-Boots erhältlich sind. Aber gelb??? NEONGELB? DAS wär der absolute Hammer!!!
LG Brigit
[%sig%]
Re:grins
Hallo!
besonders julia2, echt mir gehts genauso !!!. Als ich die barhufumstellung angefangen habe, war ich noch in einem Reitstall, dazu noch die einzige gelände- reiterin und noch ne andere Reitweise (penquitt). Wir hatten in der Hofausfahrt dicken, fetter Schotter. Da ging mein Pferd die ersten Wochen logischerweise fühlig. Die Sprüche, die da fielen, hätte man hören müssen... Der Hammer ist aber, dass auch 'profis' bei einem barhufer und lahmheit erst an die Hufe bzl fühligkeit denken. Mein Pferd ging 'auf allen vieren' lahm, ich vermutete Rückenprobleme (wie mein HO übrigens). Erster Satz der gerufenen Osteopathin (die ihren job dann gut machte), ach der läuft der nur fühlig, müssen halt eisen drauf *andenkopffass*. Bei näherer Untersuchung fand sie mehrere blockierte Wirbel. Inzwischen bin ich zwar umgezogen in einen kleinen Offenstall aber ich mache es genauso wie du... Trotzdem, überall wo ich reiter treffe, was der hat keine Eisen?? Ich habe pinke hufschuhe ;-)
so ein t-shirt wäre doch echt noch die idee *GGGG*
besonders julia2, echt mir gehts genauso !!!. Als ich die barhufumstellung angefangen habe, war ich noch in einem Reitstall, dazu noch die einzige gelände- reiterin und noch ne andere Reitweise (penquitt). Wir hatten in der Hofausfahrt dicken, fetter Schotter. Da ging mein Pferd die ersten Wochen logischerweise fühlig. Die Sprüche, die da fielen, hätte man hören müssen... Der Hammer ist aber, dass auch 'profis' bei einem barhufer und lahmheit erst an die Hufe bzl fühligkeit denken. Mein Pferd ging 'auf allen vieren' lahm, ich vermutete Rückenprobleme (wie mein HO übrigens). Erster Satz der gerufenen Osteopathin (die ihren job dann gut machte), ach der läuft der nur fühlig, müssen halt eisen drauf *andenkopffass*. Bei näherer Untersuchung fand sie mehrere blockierte Wirbel. Inzwischen bin ich zwar umgezogen in einen kleinen Offenstall aber ich mache es genauso wie du... Trotzdem, überall wo ich reiter treffe, was der hat keine Eisen?? Ich habe pinke hufschuhe ;-)
so ein t-shirt wäre doch echt noch die idee *GGGG*
Re:grins
@ brigit:
ich bin zwar nicht julia, aber ich kann dir ja mal von meinen bunten schuhen berichten ;-)
Die Marquis gibt es fertig in neongelb, die easys in rot.
Meine ursprünglich braunen dallmer habe ich pink angesprayt, geht folgendermaßen:
- Schuhe gründlich sauber, trocken und fettfrei machen (WICHTIG!!!)
- mit weißen lack grundstreichen, trocknen
- mit neonlack besprühen, trocknen
- ge nach wunsch noch klarlack drüber, hält ein bißchen länger und glänzt auch noch, farbe sieht dann noch 'krasser' aus.
- vor einsatz am Pferd die ganze Sache nach 'augenscheinlich trocken' noch mind 24 h trocknen lassen.
Meine Farbe hält bei regelmäßiger Schuhnutzung ca. 3-4 Monate. Sind die Schuhe nicht richtig sauber oder war die farbe nicht richtig durchgetrocknet, ist sie mir auch beim ersten ausritt abgefallen.
Gruß Tina
ich bin zwar nicht julia, aber ich kann dir ja mal von meinen bunten schuhen berichten ;-)
Die Marquis gibt es fertig in neongelb, die easys in rot.
Meine ursprünglich braunen dallmer habe ich pink angesprayt, geht folgendermaßen:
- Schuhe gründlich sauber, trocken und fettfrei machen (WICHTIG!!!)
- mit weißen lack grundstreichen, trocknen
- mit neonlack besprühen, trocknen
- ge nach wunsch noch klarlack drüber, hält ein bißchen länger und glänzt auch noch, farbe sieht dann noch 'krasser' aus.
- vor einsatz am Pferd die ganze Sache nach 'augenscheinlich trocken' noch mind 24 h trocknen lassen.
Meine Farbe hält bei regelmäßiger Schuhnutzung ca. 3-4 Monate. Sind die Schuhe nicht richtig sauber oder war die farbe nicht richtig durchgetrocknet, ist sie mir auch beim ersten ausritt abgefallen.
Gruß Tina
Hab ich so gemacht!
Hallo Tina
So auf Anhieb würde ich sagen, ich habe fast alles haargenau so gemacht! Sauber... hm... gut gewaschen und trocken waren sie auch. Nur habe ich mit weissem Sprühlack grundiert. Meinst Du, streichen wäre besser? Wie lange lässt Du den Grundanstrick trocknen, bevor Du mit der Neonfarbe dahinter gehst? Wie lang lässt Du den Neonlack nachher trocknen bis Du lackierst und wie lange den Lack trocknen? Ich habe je 24 h trocknen lassen, meinst Du, das war zu wenig?
Und, welche Farbe benützt Du, bzw, kaufst Du sie im Obi?
LG Brigit (die unbedingt unbedingt neongelbe Schuhe haben will, gg***)
So auf Anhieb würde ich sagen, ich habe fast alles haargenau so gemacht! Sauber... hm... gut gewaschen und trocken waren sie auch. Nur habe ich mit weissem Sprühlack grundiert. Meinst Du, streichen wäre besser? Wie lange lässt Du den Grundanstrick trocknen, bevor Du mit der Neonfarbe dahinter gehst? Wie lang lässt Du den Neonlack nachher trocknen bis Du lackierst und wie lange den Lack trocknen? Ich habe je 24 h trocknen lassen, meinst Du, das war zu wenig?
Und, welche Farbe benützt Du, bzw, kaufst Du sie im Obi?
LG Brigit (die unbedingt unbedingt neongelbe Schuhe haben will, gg***)
Re: Hab ich so gemacht!
Hallo!
hmm, komisch. Keine Ahnung. Was für Schuhe hast du denn?
Gestrichen habe ich deshalb, weil ich keinen weißen Sprühlack habe.. Ist deine weiße Farbe auch für Kunststoff geeignet?
Meine Neonfarbe stammt von Obi 'Classic Leucht Effekt Lack'.
Ich habe nach jedem Anstrich 24 h trocknen lassen..
Gruß Tina
hmm, komisch. Keine Ahnung. Was für Schuhe hast du denn?
Gestrichen habe ich deshalb, weil ich keinen weißen Sprühlack habe.. Ist deine weiße Farbe auch für Kunststoff geeignet?
Meine Neonfarbe stammt von Obi 'Classic Leucht Effekt Lack'.
Ich habe nach jedem Anstrich 24 h trocknen lassen..
Gruß Tina
hmmm
Ich habe 2 Easy Boots und 2 SHBs gespritzt... schaue mal noch nach, ob der Grundierlack wirklich für Kunststoff war... glaube aber schon. Sind denn ev Deine Schuhe starr? Die SHB wie die Easy biegen sich schon ziemlich und dann splittert der Lack. Am besten wäre es natürlich, wenn man den Hersteller dazu bringen würde, neonfarbige Schuhe herzustellen, ggg*.
LG Brigit
LG Brigit
Re: hmmm
Hallo!
Die Dallmer sind genauso starr oder biegsam wie die SHB, die Easy habe ich noch nie live gesehen. Komisch...
Gruß Tina
Die Dallmer sind genauso starr oder biegsam wie die SHB, die Easy habe ich noch nie live gesehen. Komisch...
Gruß Tina
Re: hmmm
Hallo,
jaja, die T-shirts....also gut,noch ein blöder Kommentar und es gibt was auf's T-shirt !
Ganz genau,ich hab die neongelben Marquis. Benutze sie aber nur sporadisch (z.B. auf großen geplanten Ausritten,wenn ALLE dabei sind,hehe).
Um Schuhe vor dem Lackieren fettfrei zu reinigen vielleicht Alkoholverbindung nehemen?
Gruß jule
jaja, die T-shirts....also gut,noch ein blöder Kommentar und es gibt was auf's T-shirt !
Ganz genau,ich hab die neongelben Marquis. Benutze sie aber nur sporadisch (z.B. auf großen geplanten Ausritten,wenn ALLE dabei sind,hehe).
Um Schuhe vor dem Lackieren fettfrei zu reinigen vielleicht Alkoholverbindung nehemen?
Gruß jule
Re:
Hallo, wie wäre es mal mit dem Besuch eines Huforthopäden um Deine Freundin zu beraten? Handfeste Argumente gegen den Eisenbeschlag hätte dieser zur Genüge im Gepäck. "Nähe Köln" wird ausreichend aus verschiedenen Richtungen befahren. Also: Blick in die Mitgliederliste und die Freundin dort für einen Termin anrufen lassen!
Liebe Grüße
Adriane
Liebe Grüße
Adriane
Re: Bitte um Beurteilung (Foto vorne Front)
Es handelt sich um einen steilwandigen Huf, wobei beachtet werden muss, dass sich steilwandige Hufe (sind angeboren) weniger schnell und verdeckter deformieren als schrägwandige Hufe (ebenfalls exogene Ursache).
Der Huf ist tailiert, die Hufhöhe und insbesondere das überdachende Fell weisen auf eine hochgeschobene Hufkrone hin, infolge dessen ist die Saumlederhaut entzündet.
Der Huf wurde im unteren Drittel großzügig beraspelt (hier konnte sich infolgedessen die sogenannte Glasurschicht bilden) weshalb sich die Frage stellt, weshalb er dann mit dem Beschlag wieder nach vorne verlängert wurde. (Eisen steht über)
JB
Der Huf ist tailiert, die Hufhöhe und insbesondere das überdachende Fell weisen auf eine hochgeschobene Hufkrone hin, infolge dessen ist die Saumlederhaut entzündet.
Der Huf wurde im unteren Drittel großzügig beraspelt (hier konnte sich infolgedessen die sogenannte Glasurschicht bilden) weshalb sich die Frage stellt, weshalb er dann mit dem Beschlag wieder nach vorne verlängert wurde. (Eisen steht über)
JB
Re: Foto vorne unten
Ansicht v. unten:
Die unterschiedlich und typisch veränderte Ballenkontur signalisiert wie unsymmetrisch und verbogen die Hornwand resp. die Hornkapsel insbesondere im Hufknorpelbereich ist, daraus lässt sich ableiten wie ungünstig die Lastaufnahme und folglich die Gliedmassenstatik ist.
Infolge der angelaufenen Zehenrichtung resp. des Zehenabweisers ist neben der ungünstigen Lastaufnahme zusätzlich das Abwinkeln des Hufes (Abfußen) und somit der Bewegungsablauf gestört.
Durch das Abfußen auf einer Hufhälfte ist der Huf zusätzlich zur unsymmetrischen Zehe auf seiner vertikalen Ebene nach hinten (a.d. Aufnahme perspektifisch nach oben) verschoben und somit bereits ein Diagonalhuf entstanden.
Bemerkenswert ist z.B. auch das überwulstende Sohlenhorn im zehenbereich, resp. besser formuliert: die Rinne, die hier in das Sohlenhorn geschnitten wurde.
JB
Die unterschiedlich und typisch veränderte Ballenkontur signalisiert wie unsymmetrisch und verbogen die Hornwand resp. die Hornkapsel insbesondere im Hufknorpelbereich ist, daraus lässt sich ableiten wie ungünstig die Lastaufnahme und folglich die Gliedmassenstatik ist.
Infolge der angelaufenen Zehenrichtung resp. des Zehenabweisers ist neben der ungünstigen Lastaufnahme zusätzlich das Abwinkeln des Hufes (Abfußen) und somit der Bewegungsablauf gestört.
Durch das Abfußen auf einer Hufhälfte ist der Huf zusätzlich zur unsymmetrischen Zehe auf seiner vertikalen Ebene nach hinten (a.d. Aufnahme perspektifisch nach oben) verschoben und somit bereits ein Diagonalhuf entstanden.
Bemerkenswert ist z.B. auch das überwulstende Sohlenhorn im zehenbereich, resp. besser formuliert: die Rinne, die hier in das Sohlenhorn geschnitten wurde.
JB
Re: vorne Seite
Ansichten vo/re lateral und vo/li medial
An den teilweise sehr ausgeprägten Hornfalten, an ihren Verläufen und Lokalisationen ist deutlich erkennbar, unter welch unterschiedlichen Anstrengungen sich das Wandhorn zum Boden stemmen muss.
Am Huf vo/re Bildung einer unphysiologischen Wandrundung, infolge der damit einhergehenden säulenartigen Hornstruktur ist die Hufwand besonders im Bereich des diesseitig sichtbaren Hufknorpels hochgeschoben.
Zu dem Huf vo/li erübrigen sich in Anbetracht der Hornfalten weitere Hinweise.
JB
An den teilweise sehr ausgeprägten Hornfalten, an ihren Verläufen und Lokalisationen ist deutlich erkennbar, unter welch unterschiedlichen Anstrengungen sich das Wandhorn zum Boden stemmen muss.
Am Huf vo/re Bildung einer unphysiologischen Wandrundung, infolge der damit einhergehenden säulenartigen Hornstruktur ist die Hufwand besonders im Bereich des diesseitig sichtbaren Hufknorpels hochgeschoben.
Zu dem Huf vo/li erübrigen sich in Anbetracht der Hornfalten weitere Hinweise.
JB
Re: hinten Seite 2. Versuch
Anmerkung zur Hufbefundung:
Weil sie ohne System angefertigt wurden sind die im Prinzip aussagekräftigen Fotos für eine umfassende Analyse der Bewegungsorgane nur teilweise geeignet.
Trotzdem kann aufgrund der multiplen Symptome an den unterschiedlichen Hufen mit absoluter Sicherheit davon ausgegangen werden, dass sich dieses Pferd weder in seinen Hufen noch auf seinen Hufen wohlfühlt, das sie verbessert werden können und auch verbessert werden sollten.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Weil sie ohne System angefertigt wurden sind die im Prinzip aussagekräftigen Fotos für eine umfassende Analyse der Bewegungsorgane nur teilweise geeignet.
Trotzdem kann aufgrund der multiplen Symptome an den unterschiedlichen Hufen mit absoluter Sicherheit davon ausgegangen werden, dass sich dieses Pferd weder in seinen Hufen noch auf seinen Hufen wohlfühlt, das sie verbessert werden können und auch verbessert werden sollten.
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
@ JB
Herzlichen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben, die Situation zu befunden. Ich hoffe sehr, dass meine Freundin den Mut findet, die Eisen in Zusammenarbeit mit einem HO zu entfernen und dem Pferd zu helfen!
mfg Brigit
PS: Herzlichen Dank natürlich auch allen anderen Antwortgebern!
mfg Brigit
PS: Herzlichen Dank natürlich auch allen anderen Antwortgebern!