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barhufpferde als hochleistungspferde

es ist möglich, dass barfusspferde zb distanzen gehen können.
es ist möglich, dass barfusspferde lange wanderritte gehen können.
ohne probleme.
aber es ist wichtig, dass der hufbearbeiter den huf entsprechend dem pferd, seinen gelenken und sehnen, seinem bewegungsmuster nach längeren strecken(!) betreut.
und nicht nach einem eingelernten oder kopierten schema!

im barfussbereich haben ramey, jackson, ovnicek, bergy, ... genauso wie JB, strasser gute ansätze. aber genauso hufschmiede, die ihre aufgabe ernst nehmen, sich ständig weiterbilden, analysieren und nicht nur den ebit sehen.
erst das gewusst wie in der kombi bringt den erfolg

Re: barhufpferde als hochleistungspferde

Hallo Hannes,

von was hängt es denn Deiner Meinung nach ab, ob die Hufe "distanztauglich" sind? Was konkret hat sich da aus Deiner Erfahrung heraus bei der Bearbeitung bewährt oder auch nicht? Worin siehst Du die Hauptursache, dass so viele Barhufpferde so fühlig sind? Geh da mal bitte etwas genauer drauf ein, Schlagworte alleine nützen hier glaub ich den wenigsten was... ;-)

LG Anne

[%sig%]

Re: barhufpferde als hochleistungspferde

hallo anne, kannst du mir bitte meine direkten antworten an dich mittels email retournieren, damit ich sie hier reinstelle danken kann?

Re: barhufpferde als hochleistungspferde

danke anne :-)

ich lass sehr viel tragrand (etwa 15-20% der hufbreite), belastungsfläche im bereich zehe (10-2 uhr) und kräftige trachten.
im sommer ist der bereich in den eckstreben glatt
im winter schnitz ich eine art rutschbremse rein.
im bereich 3 und 9 uhr verwend ich die "strassersche senke", sprich wenig tragrand und leicht hohl gestellt
mustangrolle und zehenrichtung
strahl trägt mit - etwa 2 mm unter hufebene.
die pferde, die von mir betreut werden und lange wanderritte bzw 40/70km distanzen gehen befinden sich im meinem direkten umfeld.
ich sehe sie regelmässig draussen im gelände bzw im stall.
barhoofperformancepferde sind möglich, nur muss auch der besitzer korrekt hand anlegen und im sinne des hufbearbeiters weiter arbeiten können.

Re: barhufpferde als hochleistungspferde

tina hast im anderen thread eh schon erwähnt.
der boden, auf dem die pferde sich beim nichtreiten (koppel/weide) dem entspricht, wo sich das pferd beim reiten hauptsächlich bewegt.
so kann sich dann der huf trainieren!

erlebnsibeispiel eines "natürlichen hufes" in mitteleuropa:
ich hab beim pony meiner tochter absichtlich die hufe in diesem jahr nicht bearbeitet, nur regelmässig überprüft.
im sommer breiter tragrand, kurzer huf, selbstangeflaufene zehenrichtung, im herbst wurde der tragrand schmäler und der huf höher (aber gleichmässig, stellung blieb gleich). jetzt ist der überstand abgebrochen (über die ach so verpönten belastungsrisse) hat sich selber weggeschliffen und die eckstreben haben sich zu art rutschbremsen umgebildet.
der kleine kerl ist 26, war dresssurmässig bis L unterwegs und geht jetzt als handpferd auf so 15/20 km hausrunden mit.
lebt von sonnenaufgang bis sonnenuntergang auf einer grossen erd/steppenähnlichen koppel mit 4 anderen pferden und hat in der nacht eine box mit schotterpaddock davor. im sommer ist er 24 stunden auf der koppel
vor 2 jahren waren meine pferde auf grasweiden. so schlechtes hufmaterial hatte ich noch nie erlebt. da musste ich meinen grauen im september/oktober mit kustos beschlagen