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barhufige Reitpferde
Hallo,
mal eine Frage an die HO, wie schätzt ihr das ein?
Wieviele ca. % der Pferde können bei normaler Freizeitreit- Belastung (also ca. 1-3 Stunden reiten pro Tag) barhufig gehen?
Die richtige Bearbeitung vorausgesetzt...
Gruß Tina
mal eine Frage an die HO, wie schätzt ihr das ein?
Wieviele ca. % der Pferde können bei normaler Freizeitreit- Belastung (also ca. 1-3 Stunden reiten pro Tag) barhufig gehen?
Die richtige Bearbeitung vorausgesetzt...
Gruß Tina
Re: barhufige Reitpferde
Hallo Tina,
barhuf im Prinzip alle.
Ob ohne Hufschutz - kommt drauf an.
An den Untergrund der Haltungsbedingungen passen sich die Hufe durch ihr Wachstum dem Abrieb entsprechend an, dies kann allerdings bei Umstellung von Beschlag auf barhuf bis zu ein Jahr, bei extrem deformierten Hufen in Ausnahmefällen bis zu zwei Jahren dauern, hier muß man evtl über Zwischenlösungen nachdenken.
Auch das Reiten von bis zu 2-3 Std geht in der Regel problemlos.
Schwierig wird es hier eigentlich nur, wenn der Boden der Haltung in seiner Beschaffenheit stark vom Untergrund während der Arbeit abweicht. Wenn zb das Pferd auf weicher Einstreu oder feuchtem Naturboden mit wenig Abrieb gehalten wird, dann aber mit seinem durch die Feuchtikeit weichen, wenig abriebresistenten Horn auf Schotter oder Asphalt geritten wird.
In solchen Fällen ist es durchaus häufig so, daß auf einen Hufschutz in Form von Abriebschutz zurückgegriffen werden muß, doch dieser muß nicht der Beschlag und schon gar nicht das Eisen sein, auch Hufschuhe, korrekt angepaßt und mit Gewöhnungsphase, leisten hier gute Dienste.
Am Rande, häufig wird für Ausläufböden mit wenig Abrieb plädiert, damit möglichst viel Material "geschont" wird, demgegenüber stelle ich, daß gerade auf harten trockenen Böden die Hufe sich an den Abrieb gewöhnen.
Bsp bei uns wurde ein neuer Stall gebaut, vorher Naturboden, relativ wenig Abrieb, jetzt Box mit Paddock, Ecoraster und Sand (sehr abriebintensiv, da der Sand zwischen Huf und Untergrund schmirgelt ohne Ende), es hat ca 3 Monate gedauert, bis die Pferde sich mit dem Wachstum angepaßt hatten, seitdem kann ich mehr Asphalt reiten, als je zuvor.
LG Anne
barhuf im Prinzip alle.
Ob ohne Hufschutz - kommt drauf an.
An den Untergrund der Haltungsbedingungen passen sich die Hufe durch ihr Wachstum dem Abrieb entsprechend an, dies kann allerdings bei Umstellung von Beschlag auf barhuf bis zu ein Jahr, bei extrem deformierten Hufen in Ausnahmefällen bis zu zwei Jahren dauern, hier muß man evtl über Zwischenlösungen nachdenken.
Auch das Reiten von bis zu 2-3 Std geht in der Regel problemlos.
Schwierig wird es hier eigentlich nur, wenn der Boden der Haltung in seiner Beschaffenheit stark vom Untergrund während der Arbeit abweicht. Wenn zb das Pferd auf weicher Einstreu oder feuchtem Naturboden mit wenig Abrieb gehalten wird, dann aber mit seinem durch die Feuchtikeit weichen, wenig abriebresistenten Horn auf Schotter oder Asphalt geritten wird.
In solchen Fällen ist es durchaus häufig so, daß auf einen Hufschutz in Form von Abriebschutz zurückgegriffen werden muß, doch dieser muß nicht der Beschlag und schon gar nicht das Eisen sein, auch Hufschuhe, korrekt angepaßt und mit Gewöhnungsphase, leisten hier gute Dienste.
Am Rande, häufig wird für Ausläufböden mit wenig Abrieb plädiert, damit möglichst viel Material "geschont" wird, demgegenüber stelle ich, daß gerade auf harten trockenen Böden die Hufe sich an den Abrieb gewöhnen.
Bsp bei uns wurde ein neuer Stall gebaut, vorher Naturboden, relativ wenig Abrieb, jetzt Box mit Paddock, Ecoraster und Sand (sehr abriebintensiv, da der Sand zwischen Huf und Untergrund schmirgelt ohne Ende), es hat ca 3 Monate gedauert, bis die Pferde sich mit dem Wachstum angepaßt hatten, seitdem kann ich mehr Asphalt reiten, als je zuvor.
LG Anne
Re: barhufige Reitpferde
Hi Anne,
danke für deine Antwort! Tobi (Rehepony) zeigt übrigens bis jetzt keine auffälligkeiten. Dann bis nächsten Mo in Steinfischbach ;-)
Gruß Tina
danke für deine Antwort! Tobi (Rehepony) zeigt übrigens bis jetzt keine auffälligkeiten. Dann bis nächsten Mo in Steinfischbach ;-)
Gruß Tina
Re: barhufige Reitpferde
ach soll man den auslauf nicht mit gummiatten auslegen *g*
aber im ernst: im auslauf sollten unterschiedlichste bodenverhältnisse angeboten werden - von schlamm bis grobem schotter. die vielgewünschten grasweiden sind der grösste k....
für meine bevorzuge ich eher trockenen steppenartigen boden mit feuchte rund um die wasserstelle und wenig gras drauf. da müssen sie sich dann auch bewegen um was zum knabbern zu finden. im gras haben sie nur den kopf unten.
von den pferden die ich betreu(ich betreu grundsätzlich nur barfusspferde), gehen 4 distanzen bis 60 km, 3 orientierungsritte, der rest sind reine freizeitpferde, die sowohl im 4eck als auch draussen regelmässig (im schnitt 1,5 stunden/tag) bewegt werden bzw auf mehrtägige wanderritte gehen.
alle pferde sind grundsätzlich von sonnenaufgang bis untergang auf paddocks bzw weiden.
wenn hufschutz erforderlich ist: hufschuhe, wobei ich sehr lang von den marquis begeistert war, jetzt aber eher in richtung swiss boots tendier.
die swiss bau ich jedoch leicht um, indem ich entsprechend dem bewegungsmuster des pferdes dem schuh eine zehenrichtung zum besseren abrollen vorgebe.
liebe grüsse aus wien
ein nicht-ho, nur ein hufschmied *g*
aber im ernst: im auslauf sollten unterschiedlichste bodenverhältnisse angeboten werden - von schlamm bis grobem schotter. die vielgewünschten grasweiden sind der grösste k....
für meine bevorzuge ich eher trockenen steppenartigen boden mit feuchte rund um die wasserstelle und wenig gras drauf. da müssen sie sich dann auch bewegen um was zum knabbern zu finden. im gras haben sie nur den kopf unten.
von den pferden die ich betreu(ich betreu grundsätzlich nur barfusspferde), gehen 4 distanzen bis 60 km, 3 orientierungsritte, der rest sind reine freizeitpferde, die sowohl im 4eck als auch draussen regelmässig (im schnitt 1,5 stunden/tag) bewegt werden bzw auf mehrtägige wanderritte gehen.
alle pferde sind grundsätzlich von sonnenaufgang bis untergang auf paddocks bzw weiden.
wenn hufschutz erforderlich ist: hufschuhe, wobei ich sehr lang von den marquis begeistert war, jetzt aber eher in richtung swiss boots tendier.
die swiss bau ich jedoch leicht um, indem ich entsprechend dem bewegungsmuster des pferdes dem schuh eine zehenrichtung zum besseren abrollen vorgebe.
liebe grüsse aus wien
ein nicht-ho, nur ein hufschmied *g*
Re: barhufige Reitpferde
Hallo
Ich hatte am Anfang immer Bedenken wegen des harten Bodens bei uns im Offenstall. Unterdessen bin ich sehr begeistert davon.
Wir haben Momentan ein kleiner Teil mit Holzschnitzel, dann ein Liegebett mit Stroh und der rest ist mit Platten ausgelegt. Natürlich können sie auch noch täglich auf die Weide.
Seit sie vorwiegend auf härterem Untergrund steht sind ihre Hufe bereits besser geworden, sprich das Hornmaterial härter und der positivie Nebeneffekt, durch den Abrieb den sie hat muss man nicht mehr viel wegschnippeln sondern wirklich nur die Korrektur vornehmen, damit sie anständig auf ihren Füssen steht.
LG
Ich hatte am Anfang immer Bedenken wegen des harten Bodens bei uns im Offenstall. Unterdessen bin ich sehr begeistert davon.
Wir haben Momentan ein kleiner Teil mit Holzschnitzel, dann ein Liegebett mit Stroh und der rest ist mit Platten ausgelegt. Natürlich können sie auch noch täglich auf die Weide.
Seit sie vorwiegend auf härterem Untergrund steht sind ihre Hufe bereits besser geworden, sprich das Hornmaterial härter und der positivie Nebeneffekt, durch den Abrieb den sie hat muss man nicht mehr viel wegschnippeln sondern wirklich nur die Korrektur vornehmen, damit sie anständig auf ihren Füssen steht.
LG