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Barfuss
Hallo,
Vor ca. 2 Wochen war das erste Mal ein Huforthopäde bei uns und hat meiner Stute die Eisen abgenommen. Seit dem kann sie wieder super laufen und das lahmen war auch sofort weg. Nur jetzt brechen alle 4 Hufe sehr stark aus und meine Stute läuft sie sich auch immens ab. Jetzt hab ich Angst, dass sie bald nicht mehr laufen kann.
Was kann ich tun?? Bin für jeden machbaren Vorschlag dankbar.
Liebe Grüße
Silvie
Vor ca. 2 Wochen war das erste Mal ein Huforthopäde bei uns und hat meiner Stute die Eisen abgenommen. Seit dem kann sie wieder super laufen und das lahmen war auch sofort weg. Nur jetzt brechen alle 4 Hufe sehr stark aus und meine Stute läuft sie sich auch immens ab. Jetzt hab ich Angst, dass sie bald nicht mehr laufen kann.
Was kann ich tun?? Bin für jeden machbaren Vorschlag dankbar.
Liebe Grüße
Silvie
Re: Barfuss
Hallo Silvie,
nachdem unser Wallach die Eisen abgenommen bekommen hat, schlug unser Schmied vor, ihn tagsüber (wegen der im Sommer starken Fliegenplage) in der gut ausgepolsterten Box zu lassen und ihn nur nachts auf die Weide zu lassen. Auch damit er nicht so viel läuft und der Hornabrieb sich in Grenzen hält. Wegen des Ausbrechens solltest Du Dir nicht so viele Sorgen machen, normalerweise lassen die HO´s immer nach der Eisenabnahme einen guten Tragrand stehen. Bei unserem Wallach war es genauso, wir haben immer nur vorsichtig beigefeilt. Reiten oder auf harten Böden spazieren gehen sollte erstmal ausfallen, damit sich das Pferd an die neue Situation gewöhnen kann und der Hornabrieb nicht so groß ist. Genauer kann Dir aber Dein HO weiterhelfen, da er oder sie die Hufe Deines Pferdes kennt.
Gruß
Kathrin Preuß
[%sig%]
nachdem unser Wallach die Eisen abgenommen bekommen hat, schlug unser Schmied vor, ihn tagsüber (wegen der im Sommer starken Fliegenplage) in der gut ausgepolsterten Box zu lassen und ihn nur nachts auf die Weide zu lassen. Auch damit er nicht so viel läuft und der Hornabrieb sich in Grenzen hält. Wegen des Ausbrechens solltest Du Dir nicht so viele Sorgen machen, normalerweise lassen die HO´s immer nach der Eisenabnahme einen guten Tragrand stehen. Bei unserem Wallach war es genauso, wir haben immer nur vorsichtig beigefeilt. Reiten oder auf harten Böden spazieren gehen sollte erstmal ausfallen, damit sich das Pferd an die neue Situation gewöhnen kann und der Hornabrieb nicht so groß ist. Genauer kann Dir aber Dein HO weiterhelfen, da er oder sie die Hufe Deines Pferdes kennt.
Gruß
Kathrin Preuß
[%sig%]
Re: Barfuss
Ich kann mein Pferd aber nicht einfach nachts rausstellen, weil ich sie im Verein stehen habe und da die Pferde eben tagsüber in einer Herde draußen stehen was auch ohne Probleme klappt. Sie wird also nicht gejagt oder ähnliches.
Was das reiten angeht, da kann ich nicht einfach mit aufhören, da meine Stute voll im Training steht und ich sie ja jetzt nicht so einfach im Stall stehen lassen kann.
Dann wären ja monatelange Arbeit und alle mühsam antrainierten Muskeln dahin, dass kann ja nicht der Sinn des Ganzen sein.
Ich hoffe, dass diesen Beitrag auch einer der anwesenden Huforthopäden liest, ich bräuchte nämlich wirklich mal einen Rat wie man den Abrieb bei Barfusspferden den im Springsport gehen verringern kann, dass ist nämlich das einzige was meiner Stute am Barhuf-Laufen zu schaffen macht.
Was das reiten angeht, da kann ich nicht einfach mit aufhören, da meine Stute voll im Training steht und ich sie ja jetzt nicht so einfach im Stall stehen lassen kann.
Dann wären ja monatelange Arbeit und alle mühsam antrainierten Muskeln dahin, dass kann ja nicht der Sinn des Ganzen sein.
Ich hoffe, dass diesen Beitrag auch einer der anwesenden Huforthopäden liest, ich bräuchte nämlich wirklich mal einen Rat wie man den Abrieb bei Barfusspferden den im Springsport gehen verringern kann, dass ist nämlich das einzige was meiner Stute am Barhuf-Laufen zu schaffen macht.
Re: Barfuss
Liebe Silvie,
ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ich finde es ziemlich egoistisch von Dir, Dein Vergnügen und Deinen Ehrgeiz vor das Wohlergehen Deines Pferdes zu stellen. Du läßt die Eisen abnehmen, damit es ihr besser geht, stellst fest, daß der Honabrieb sehr hoch ist, aber bist nicht bereit zu Gunsten Deines Pferdes Abstriche in Deiner Reiterei zu machen. Das hättest Du Dir vor der Eisenabnahme überlegen müssen. Dein Pferd braucht Zeit, mit der neuen Situation an seinen Hufen zurecht zukommen, vor allen Dingen, wenn es längere Zeit beschlagen war.
Grüße
Kathrin Preuß
ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber ich finde es ziemlich egoistisch von Dir, Dein Vergnügen und Deinen Ehrgeiz vor das Wohlergehen Deines Pferdes zu stellen. Du läßt die Eisen abnehmen, damit es ihr besser geht, stellst fest, daß der Honabrieb sehr hoch ist, aber bist nicht bereit zu Gunsten Deines Pferdes Abstriche in Deiner Reiterei zu machen. Das hättest Du Dir vor der Eisenabnahme überlegen müssen. Dein Pferd braucht Zeit, mit der neuen Situation an seinen Hufen zurecht zukommen, vor allen Dingen, wenn es längere Zeit beschlagen war.
Grüße
Kathrin Preuß
Re: Barfuss
Wenn sie jetzt irgendeine Art von Problemen mit dem Laufen hätte oder sich wirklich an das Barfuss laufen gewöhnen müsste, dann könnte ich es ja verstehen sie nicht reiten zu können, aber das ist nicht der Fall, sie läuft besser denn je.
Außerdem wird doch Hornabrieb nicht weniger wenn sie im Stall steht, dann tut sie in einem halben Jahr reiterlich wieder was und wie siehts dann aus? Dann läuft sie sich die Hufe doch genauso ab wie jetzt!
Außerdem wird doch Hornabrieb nicht weniger wenn sie im Stall steht, dann tut sie in einem halben Jahr reiterlich wieder was und wie siehts dann aus? Dann läuft sie sich die Hufe doch genauso ab wie jetzt!
Re: Barfuss
Hallo Silvie,
ich hatte das gleiche Problem, als mein Pferd auf Barhuf umgestellt wurde. Ich bin immer dressurmäßig geritten und ich wollte den Trainingszustand meines Pferdes erhalten. Meine Alternative waren Hufschuhe (meine sind von Marquis) Damit konnte ich das Pferd den ganzen Winter problemlos reiten. Allerdings ist es wie ich jetzt erfahren habe so, dass Hufschuhe auf FN-Turnieren nicht zugelassen sind, zumindest in der Dressur sind sie verboten. Im Springen gibt es die Möglichkeit, mit Hufschuhen zu reiten, die den Kronensaum nicht bedecken und wenn der Tierarzt die Notwendigkeit der Hufschuhe bescheinigt. Aber ich schätze, beim Springen tritt sie sich das Pferd schnell ab. Einen Versuch wären die Hufschuhe jedoch wert, denke ich.
Vielleicht würden die Hufe deines Pferdes das Turnier ohne Probleme barfuß überstehen und du benutzt die Schuhe nur im Training. Ich hatte mich für die Marqius-Schuhe entschieden, da man diese 14 Tage zum ausprobieren bekommt. Dann kannst du schauen, ob den Pferd damit klar kommt und dann weiter sehen.
Gruß
Silke
ich hatte das gleiche Problem, als mein Pferd auf Barhuf umgestellt wurde. Ich bin immer dressurmäßig geritten und ich wollte den Trainingszustand meines Pferdes erhalten. Meine Alternative waren Hufschuhe (meine sind von Marquis) Damit konnte ich das Pferd den ganzen Winter problemlos reiten. Allerdings ist es wie ich jetzt erfahren habe so, dass Hufschuhe auf FN-Turnieren nicht zugelassen sind, zumindest in der Dressur sind sie verboten. Im Springen gibt es die Möglichkeit, mit Hufschuhen zu reiten, die den Kronensaum nicht bedecken und wenn der Tierarzt die Notwendigkeit der Hufschuhe bescheinigt. Aber ich schätze, beim Springen tritt sie sich das Pferd schnell ab. Einen Versuch wären die Hufschuhe jedoch wert, denke ich.
Vielleicht würden die Hufe deines Pferdes das Turnier ohne Probleme barfuß überstehen und du benutzt die Schuhe nur im Training. Ich hatte mich für die Marqius-Schuhe entschieden, da man diese 14 Tage zum ausprobieren bekommt. Dann kannst du schauen, ob den Pferd damit klar kommt und dann weiter sehen.
Gruß
Silke
Re: Barfuss
Durch die Eisen war der Huf in seiner inneren Bewegung, der Hufmechanik, eingeschränkt und wurde nicht besonders gut durchblutet. So wurde auch nicht besonders gutes Hornmaterial produziert. Wenn sie sich jetzt das Horn abläuft, muß das in einem Jahr also nicht unbedingt so sein.
Außerdem solltst Du Dir dann, wenn eine gute Hufsituation durch Deinen HO wieder hergestellt wurde, überlegen, ob Du beim Springen nicht gute Kunststoffbeschläge anlegen läßt, die schränken die Hufmechanik nicht ein und schonen aber die Hufe Deines Pferdes (gibts auch mit Stollen).
Gruß
Kathrin Preuß
Außerdem solltst Du Dir dann, wenn eine gute Hufsituation durch Deinen HO wieder hergestellt wurde, überlegen, ob Du beim Springen nicht gute Kunststoffbeschläge anlegen läßt, die schränken die Hufmechanik nicht ein und schonen aber die Hufe Deines Pferdes (gibts auch mit Stollen).
Gruß
Kathrin Preuß
Re: Barfuss
@kunststoff und springen:
ich kenn nur die easy walker und die hippoflex, wo man guten gewissens stollen reinschrauben.
sylvie: ich denke, dass du im moment das springen lassen solltest und dich nur auf gymnasizierendes reiten beschränken solltest. das pferd muss sich auf die massivst geänderten bedingungen beim landen und engen wendungen erst umstellen.
ich kenn nur die easy walker und die hippoflex, wo man guten gewissens stollen reinschrauben.
sylvie: ich denke, dass du im moment das springen lassen solltest und dich nur auf gymnasizierendes reiten beschränken solltest. das pferd muss sich auf die massivst geänderten bedingungen beim landen und engen wendungen erst umstellen.
Re: Barfuss
Hallo Silvie,
Du schreibst "jetzt (ohne Eisen) kann sie wieder super laufen und das Lahmen war auch sofort weg.
Wie in dem Essay der Huforthopäden über die Umstellung aufs Barhuflaufen steht, sollte das Pferd sich daran gewöhnen dürfen. Das gilt natürlich auch für das Hufhorn, dass dem direkten Abrieb üben den Untergrund natürlich nichts entgegensetzten kann, da unter Eisen wenig abriebresistentes Horn produziert wurde.
Du hast Dir doch bestimmt etwas länger Gedanken über den Hufzustand Deines Pferdes gemacht und Dich dazu entschlossen die Eisen abnehmen zu lassen. Es besteht wirklich kein Grund nach 2 Wochen bereits über Alternativen nachzudenken.
Gönne Deinem Pferd eine Pause, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Viele Pferde müssen sich erst den "Schlittschuhgang", den sie sich unter Eisen angewöhnt haben wieder abgewöhnen. Ich denke das Dein Pferd im Moment noch sehr ungeschickt mit den neuen Schuhen umgeht und Du Dich darauf einstellen solltest.
Hufschuhe sind wirklich eine gute Alternative für die Arbeit zuhause. Auf eine Turnierteilnahme solltest Du in der akuten Umstellungsphase (in der Du Dich bestimmt noch ein paar Monate befinden wirst) nun wirklich verzichten. Du wirst sehen, nach einer angemessenen Zeit lässt auch der übergroße Hornabrieb nach und dann könnt Ihr wieder starten.
Freue Dich doch darüber, daß Dein Pferd nicht mehr lahmt!
Aber stelle Deinen persönlichen Ehrgeiz für eine Zeitlang hintenan. Muskeln sind einem gehfreudigen Pferd schnell wieder antrainiert.
LG
Heike
Du schreibst "jetzt (ohne Eisen) kann sie wieder super laufen und das Lahmen war auch sofort weg.
Wie in dem Essay der Huforthopäden über die Umstellung aufs Barhuflaufen steht, sollte das Pferd sich daran gewöhnen dürfen. Das gilt natürlich auch für das Hufhorn, dass dem direkten Abrieb üben den Untergrund natürlich nichts entgegensetzten kann, da unter Eisen wenig abriebresistentes Horn produziert wurde.
Du hast Dir doch bestimmt etwas länger Gedanken über den Hufzustand Deines Pferdes gemacht und Dich dazu entschlossen die Eisen abnehmen zu lassen. Es besteht wirklich kein Grund nach 2 Wochen bereits über Alternativen nachzudenken.
Gönne Deinem Pferd eine Pause, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Viele Pferde müssen sich erst den "Schlittschuhgang", den sie sich unter Eisen angewöhnt haben wieder abgewöhnen. Ich denke das Dein Pferd im Moment noch sehr ungeschickt mit den neuen Schuhen umgeht und Du Dich darauf einstellen solltest.
Hufschuhe sind wirklich eine gute Alternative für die Arbeit zuhause. Auf eine Turnierteilnahme solltest Du in der akuten Umstellungsphase (in der Du Dich bestimmt noch ein paar Monate befinden wirst) nun wirklich verzichten. Du wirst sehen, nach einer angemessenen Zeit lässt auch der übergroße Hornabrieb nach und dann könnt Ihr wieder starten.
Freue Dich doch darüber, daß Dein Pferd nicht mehr lahmt!
Aber stelle Deinen persönlichen Ehrgeiz für eine Zeitlang hintenan. Muskeln sind einem gehfreudigen Pferd schnell wieder antrainiert.
LG
Heike
Re: Barfuss
Hallo!
Ich bin während der gesamten Phase der barhufumstellung normal geritten, am Anfang habe ich den Hof allerdings nur mit Hufschuhen verlassen, später dann langsam 'entwöhnt'. Inzwischen läuft er 80- 90 % der Zeit barhuf, Rest Schuhe, vor allem für lange Strecken.
Wenn das Pferd auf der Weide gut barhuf läuft denke ich muss man nicht völlig aufs Reiten verzichten, du bist ja dabei die barhufe zu verbessern und weißt dass die Hufschuhe eine Übergangslösung sind. Im Training kannst du ja mit Schuhen reiten, auf dem Turnier ohne, denn dort reitest du ja nicht ellenlang, das sollten die Hufe also aushalten. Außerdem ist dort der untergrund ja huffreundlich. Problem bei barhufen kann natürlich der 'grip' beim Springen in höheren Klassen sein. Ich kann nicht gut springen, aber bei kleinen Sprüngen machen auch hufschuhe (evtl mit Stollen) keine Probleme.
Gruß Tina
Ich bin während der gesamten Phase der barhufumstellung normal geritten, am Anfang habe ich den Hof allerdings nur mit Hufschuhen verlassen, später dann langsam 'entwöhnt'. Inzwischen läuft er 80- 90 % der Zeit barhuf, Rest Schuhe, vor allem für lange Strecken.
Wenn das Pferd auf der Weide gut barhuf läuft denke ich muss man nicht völlig aufs Reiten verzichten, du bist ja dabei die barhufe zu verbessern und weißt dass die Hufschuhe eine Übergangslösung sind. Im Training kannst du ja mit Schuhen reiten, auf dem Turnier ohne, denn dort reitest du ja nicht ellenlang, das sollten die Hufe also aushalten. Außerdem ist dort der untergrund ja huffreundlich. Problem bei barhufen kann natürlich der 'grip' beim Springen in höheren Klassen sein. Ich kann nicht gut springen, aber bei kleinen Sprüngen machen auch hufschuhe (evtl mit Stollen) keine Probleme.
Gruß Tina
Re: Barfuss
Ich hatte auch schon wegen Kunststoffbeschlag überlegt, weil ich wohl früher oder später wahrscheinlich wieder Stollen zum Springen brauchen werde. Wie teuer ist denn so ein Kunststoffbeschlag?? Hält der denn genauso gut wie Eisenbeschlag??
Sind Hufschuhe denn für jedes Pferd geeignet? Ich hab schon oft gehört das die Dinger schnell Scheuer- und Druckstellen verursachen.
Um nochmal auf das Thema mit dem Abrieb zurückzukommen, mein Pferd muss zweimal am Tag zur Wiese und zurück laufen und der weg dort hin ist Asphalt und das letzte Stück steiniger Sandboden, allein dadurch ist bei ihr der Abrieb schon ziemlich groß. Was hab ich denn da für Möglichkeiten???
Sind Hufschuhe denn für jedes Pferd geeignet? Ich hab schon oft gehört das die Dinger schnell Scheuer- und Druckstellen verursachen.
Um nochmal auf das Thema mit dem Abrieb zurückzukommen, mein Pferd muss zweimal am Tag zur Wiese und zurück laufen und der weg dort hin ist Asphalt und das letzte Stück steiniger Sandboden, allein dadurch ist bei ihr der Abrieb schon ziemlich groß. Was hab ich denn da für Möglichkeiten???
Re: Barfuss
Hallo Silvie,
die Kosten sind je nach Gegend und Schmied sehr unterschiedlich! Oft kannst Du aber davon ausgehen, dass es etwa so teuer ist wie ein Eisenbeschlag, dazu dann aber noch die Materialkosten für den Beschlag kommen. Bei uns ist es z.B. so, dass man sich die Beschläge selber besorgt, und ein Kunststoffbeschlag kostet je nach Sorte 5-10 €.
Wenn ein Schmied oder Huftechniker nur oder zumindest sehr häufig Kunststoffbeschläge macht und das auch gut kann (also nicht so lange dafür braucht), ist es vielleicht etwas billiger.
Ob Kunststoffbeschläge gut halten, hängt von der Hufform, der Hufqualität und dem Laufverhalten des Pferdes ab. Da der Beschlag flexibel ist, können bei schlechtem Horn die Nagellöcher leicht ausreißen, und wenn das Pferd schief läuft, verdrehen sich Kunststoffbeschläge u.U. sehr schnell, da sie einfach nicht so viel Halt haben. Eher breite Hufe haben oft die Tendenz, mit Kunststoffbeschlag noch breiter zu werden, z.T. richtig aus der Form zu geraten, während bei eher kleinen, schmalen Hufen dieser Effekt natürlich auch positiv wirken kann!
Auch bei Hufschuhen hängt es von den Hufen und dem Laufverhalten ab, ob es gut klappt oder nicht. Es gibt aber verschiedene Sorten, und so ist die Wahrscheinlichkeit, dass man passende Schuhe findet, schon recht groß. Einige Sorten kann man auch noch zusätzlich z.B. mit Einlagen anpassen, oder sie lassen sich verstellen. Wenn Schuhe scheuern, dann passen sie halt nicht richtig - es ist halt unter Umständen mühsam und langwierig, die passenden zu finden.
Aber das lässt sich generell sagen: Wer es lieber etwas bequemer hat und nicht so gerne experimentiert, der wird mit Schuhen wohl eher nicht so glücklich - außer man hat ein Pferd mit gleichmäßigen Hufen, das dazu noch ganz regelmäßig läuft, und die gekauften Schuhe passen auf Anhieb!
Dass dein Pferd jetzt so viel Abrieb hat, ist normal. Es ist halt jetzt auch eher eine etwas unübliche Zeit, die Eisen abnehmen zu lassen - normalerweise machen es fast alle im Frühling (da wachsen die Hufe schneller) oder vor allem im Herbst, weil da der Boden weicher ist, und man den Winter über eh weniger macht.
Du kannst versuchen, den Tragrand mit Huffestiger (z.B. Keralit) etwas zu festigen und damit den Abrieb etwas zu vermindern. Klappt nicht immer, aber vielen hilft es schon.
Ansonsten kannst Du Dir Hufschuhe besorgen, die Dein Pferd für den Weg zur Weide draufkriegt - wenn Du meinst, dass das jemand für Dich macht, wenn Du dein Pferd nicht selber rausbringst!
Vielleicht kannst Du Dir auch mal Literatur besorgen - zu dem Thema gibt es 3 Bücher:
"Alternativer Hufschutz" von Kirstin Becker
"Der richtige Hufschutz für mein Pferd" von Gisela und Burkhard Rau
"Hufschuhe" von Birgit van Damsen und Romo Schmidt
Ich habe alle 3 und finde alle gut, wobei das Hufschuh-Buch schon ein wenig älter ist und die neueren Schuhe noch nicht drinnen sind. Die ersten beiden Bücher gehen auch auf Kunststoffbeschläge ein.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Ihr gut durch den Sommer kommt! Und lasse deinem Pferd die Zeit, die es braucht! Ihr habt ja (hoffentlich) noch viele Jahre vor Euch, da kommt es auf diesen einen Sommer, in dem Ihr vielleicht nicht so viel machen könnt, doch auch nicht so an!
Liebe Grüße, Anne
[%sig%]
die Kosten sind je nach Gegend und Schmied sehr unterschiedlich! Oft kannst Du aber davon ausgehen, dass es etwa so teuer ist wie ein Eisenbeschlag, dazu dann aber noch die Materialkosten für den Beschlag kommen. Bei uns ist es z.B. so, dass man sich die Beschläge selber besorgt, und ein Kunststoffbeschlag kostet je nach Sorte 5-10 €.
Wenn ein Schmied oder Huftechniker nur oder zumindest sehr häufig Kunststoffbeschläge macht und das auch gut kann (also nicht so lange dafür braucht), ist es vielleicht etwas billiger.
Ob Kunststoffbeschläge gut halten, hängt von der Hufform, der Hufqualität und dem Laufverhalten des Pferdes ab. Da der Beschlag flexibel ist, können bei schlechtem Horn die Nagellöcher leicht ausreißen, und wenn das Pferd schief läuft, verdrehen sich Kunststoffbeschläge u.U. sehr schnell, da sie einfach nicht so viel Halt haben. Eher breite Hufe haben oft die Tendenz, mit Kunststoffbeschlag noch breiter zu werden, z.T. richtig aus der Form zu geraten, während bei eher kleinen, schmalen Hufen dieser Effekt natürlich auch positiv wirken kann!
Auch bei Hufschuhen hängt es von den Hufen und dem Laufverhalten ab, ob es gut klappt oder nicht. Es gibt aber verschiedene Sorten, und so ist die Wahrscheinlichkeit, dass man passende Schuhe findet, schon recht groß. Einige Sorten kann man auch noch zusätzlich z.B. mit Einlagen anpassen, oder sie lassen sich verstellen. Wenn Schuhe scheuern, dann passen sie halt nicht richtig - es ist halt unter Umständen mühsam und langwierig, die passenden zu finden.
Aber das lässt sich generell sagen: Wer es lieber etwas bequemer hat und nicht so gerne experimentiert, der wird mit Schuhen wohl eher nicht so glücklich - außer man hat ein Pferd mit gleichmäßigen Hufen, das dazu noch ganz regelmäßig läuft, und die gekauften Schuhe passen auf Anhieb!
Dass dein Pferd jetzt so viel Abrieb hat, ist normal. Es ist halt jetzt auch eher eine etwas unübliche Zeit, die Eisen abnehmen zu lassen - normalerweise machen es fast alle im Frühling (da wachsen die Hufe schneller) oder vor allem im Herbst, weil da der Boden weicher ist, und man den Winter über eh weniger macht.
Du kannst versuchen, den Tragrand mit Huffestiger (z.B. Keralit) etwas zu festigen und damit den Abrieb etwas zu vermindern. Klappt nicht immer, aber vielen hilft es schon.
Ansonsten kannst Du Dir Hufschuhe besorgen, die Dein Pferd für den Weg zur Weide draufkriegt - wenn Du meinst, dass das jemand für Dich macht, wenn Du dein Pferd nicht selber rausbringst!
Vielleicht kannst Du Dir auch mal Literatur besorgen - zu dem Thema gibt es 3 Bücher:
"Alternativer Hufschutz" von Kirstin Becker
"Der richtige Hufschutz für mein Pferd" von Gisela und Burkhard Rau
"Hufschuhe" von Birgit van Damsen und Romo Schmidt
Ich habe alle 3 und finde alle gut, wobei das Hufschuh-Buch schon ein wenig älter ist und die neueren Schuhe noch nicht drinnen sind. Die ersten beiden Bücher gehen auch auf Kunststoffbeschläge ein.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Ihr gut durch den Sommer kommt! Und lasse deinem Pferd die Zeit, die es braucht! Ihr habt ja (hoffentlich) noch viele Jahre vor Euch, da kommt es auf diesen einen Sommer, in dem Ihr vielleicht nicht so viel machen könnt, doch auch nicht so an!
Liebe Grüße, Anne
[%sig%]
Re: Barfuss
Die Schmiede die bei uns in der Gegend arbeiten können leider grundsätzlich keinen Eisenbeschlag und haben mir meine Stute auch allgemein Huf-mäßig total verunstaltet. Deswegen sind wir ja zu einem Huforthopäden gewechselt, von dem ich total begeistert bin.
Der müsste mir doch falls es mal nötig ist auch Kunststoffbeschlag draufmachen können, oder??
Der müsste mir doch falls es mal nötig ist auch Kunststoffbeschlag draufmachen können, oder??
Re: Barfuss
"Eher breite Hufe haben oft die Tendenz, mit Kunststoffbeschlag noch breiter zu werden, z.T. richtig aus der Form zu geraten, während bei eher kleinen, schmalen Hufen dieser Effekt natürlich auch positiv wirken kann!" Nein. Dass Hufe mit schrägen Wänden auf dem Kunststoff noch schräger und damit breiter werden, liegt an dem schrägen Winkel zum Boden und dem fehlenden Abrieb. Bei kleinen, schmalen Hufe mit steilen oder übersteilen (nach innen schrägen) Wänden werden die Wände auf dem Kunststoff auch länger, aber wegen ihrer Stellung zum Boden nicht nach außen, sondern eher nach innen, unter den Huf bewegt.
Es gilt insgesamt: Ungünstige Winkel zum Boden verstärken sich unter dem Kunststoffbeschlag, da der Abrieb gestoppt und die Hebelwirkung der schrägen Überstände dadurch erhöht wird. Deshalb ist ein Kunststoffbeschlag an einem schiefen , zu breiten, zu schmalen Huf auch nicht hilfreich.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Es gilt insgesamt: Ungünstige Winkel zum Boden verstärken sich unter dem Kunststoffbeschlag, da der Abrieb gestoppt und die Hebelwirkung der schrägen Überstände dadurch erhöht wird. Deshalb ist ein Kunststoffbeschlag an einem schiefen , zu breiten, zu schmalen Huf auch nicht hilfreich.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Barfuss
Hallo Frau Rasch,
ich habe selber bei einem Vollblüter mit kleinen, schmalen (aber nicht übersteilen) Hufen beobachten können, dass die Hufe eindeutig breiter wurden. Und zwar nicht, weil sich die Wände unten nach außen verbogen hätten, sondern sie sind von oben her schon etwas schräger nachgewachsen (im Laufe der Zeit). Der Beschlag kam nicht deswegen drauf (sondern als Abriebschutz), aber es war eben auffällig, dass sich die Hufgröße veränderte. Und das habe ich auch schon von anderen Pferdebesitzern gehört, die Kunststoffbeschlag benutzen.
So weit ich weiß, liegt es daran, dass sich der Beschlag mit der Zeit nach innen verbiegt und der Sohlenform anpasst. Dadurch drückt der (flexible) Beschlag dann von innen gegen die Sohlenseiten bzw. den Tragrand, und das kann den Huf weiten.
Aber ob und wie das Auswirkungen hat, lässt sich nicht vorher sagen, daher muss man die Hufe gut beobachten, um rechtzeitig reagieren zu können, falls etwas "entgleist".
Je schlechter die Hufform, desto schwieriger wird es natürlich mit Kunststoff - da stimme ich Ihnen natürlich zu!
Viele Grüße,
Anne Neubauer
[%sig%]
ich habe selber bei einem Vollblüter mit kleinen, schmalen (aber nicht übersteilen) Hufen beobachten können, dass die Hufe eindeutig breiter wurden. Und zwar nicht, weil sich die Wände unten nach außen verbogen hätten, sondern sie sind von oben her schon etwas schräger nachgewachsen (im Laufe der Zeit). Der Beschlag kam nicht deswegen drauf (sondern als Abriebschutz), aber es war eben auffällig, dass sich die Hufgröße veränderte. Und das habe ich auch schon von anderen Pferdebesitzern gehört, die Kunststoffbeschlag benutzen.
So weit ich weiß, liegt es daran, dass sich der Beschlag mit der Zeit nach innen verbiegt und der Sohlenform anpasst. Dadurch drückt der (flexible) Beschlag dann von innen gegen die Sohlenseiten bzw. den Tragrand, und das kann den Huf weiten.
Aber ob und wie das Auswirkungen hat, lässt sich nicht vorher sagen, daher muss man die Hufe gut beobachten, um rechtzeitig reagieren zu können, falls etwas "entgleist".
Je schlechter die Hufform, desto schwieriger wird es natürlich mit Kunststoff - da stimme ich Ihnen natürlich zu!
Viele Grüße,
Anne Neubauer
[%sig%]
Re: Barfuss
Ich hätte da noch eine Frage.
Sie schreiben in ihrem Buch und auch auf dieser Internetseite, dass das Pferd eine Zeit lang fühlig ist und sehr vorsichtig über unebenen Boden geht, aber meine tut das kein bisschen, die läuft fast so als hätte sie immer noch Eisen drunter, wenn ich nicht aufpasse trampelt sie genause über Steine wie mit Beschlag.
Sie schreiben in ihrem Buch und auch auf dieser Internetseite, dass das Pferd eine Zeit lang fühlig ist und sehr vorsichtig über unebenen Boden geht, aber meine tut das kein bisschen, die läuft fast so als hätte sie immer noch Eisen drunter, wenn ich nicht aufpasse trampelt sie genause über Steine wie mit Beschlag.
Re: Barfuss
Ich wollte in meinem letzten Beitrag eigentlich Fragen was das für Ursachen hat, dass sie kein bisschen vorsichtig barfuss geht. Hat jemand eine Erklärung dafür?
Re: Barfuss
Hallo Silvie,
bei meiner Stute war das so, als ich ihr zuerst die Hintereisen habe abnehmen lassen. Sie ist einfach weitergelaufen wie bisher. Auch vorne lief sie zuerst nicht sonderlich fühlig.
Das kam erst nach einigen Wochen, als die Hufe kürzer wurden und sich in der Form verändert haben.
Am Anfang hatte sie da halt noch Hornreserven. Im Prinzip ist es aber nicht schlecht, wenn die Pferde dann wenigstens etwas vorsichtiger gehen, denn wenn sie so weiterlaufen wie mit Eisen, also ohne Rücksicht auf Verluste, dann ist der Abrieb eben sehr hoch und es bricht auch schnell mal was weg, da das Horn ja noch nicht so gut ist. Das wächst erst ab dem Moment härter nach, ab dem das Pferd barhuf ist.
Aber es kann natürlich auch sein, dass Dein Pferd schlichtweg gute, unempfindliche Hufe hat, und deshalb nicht fühlig geht!
Ich würde mir an Deiner Stelle einen Huffestiger besorgen (Keralit z.B.) und den Tragrand und evtl. die Sohle damit einpinseln. Damit kannst Du den Abrieb etwas vermindern, und vielleicht kommt Ihr ja so um Fühligkeit ganz drumrum!
Und ich würde halt, solange Du merkst, dass der Abrieb so hoch ist, nicht so viel auf abriebintensivem Boden reiten/führen, oder mir eben Schuhe besorgen.
Viel Glück und viele Grüße,
Anne
[%sig%]
bei meiner Stute war das so, als ich ihr zuerst die Hintereisen habe abnehmen lassen. Sie ist einfach weitergelaufen wie bisher. Auch vorne lief sie zuerst nicht sonderlich fühlig.
Das kam erst nach einigen Wochen, als die Hufe kürzer wurden und sich in der Form verändert haben.
Am Anfang hatte sie da halt noch Hornreserven. Im Prinzip ist es aber nicht schlecht, wenn die Pferde dann wenigstens etwas vorsichtiger gehen, denn wenn sie so weiterlaufen wie mit Eisen, also ohne Rücksicht auf Verluste, dann ist der Abrieb eben sehr hoch und es bricht auch schnell mal was weg, da das Horn ja noch nicht so gut ist. Das wächst erst ab dem Moment härter nach, ab dem das Pferd barhuf ist.
Aber es kann natürlich auch sein, dass Dein Pferd schlichtweg gute, unempfindliche Hufe hat, und deshalb nicht fühlig geht!
Ich würde mir an Deiner Stelle einen Huffestiger besorgen (Keralit z.B.) und den Tragrand und evtl. die Sohle damit einpinseln. Damit kannst Du den Abrieb etwas vermindern, und vielleicht kommt Ihr ja so um Fühligkeit ganz drumrum!
Und ich würde halt, solange Du merkst, dass der Abrieb so hoch ist, nicht so viel auf abriebintensivem Boden reiten/führen, oder mir eben Schuhe besorgen.
Viel Glück und viele Grüße,
Anne
[%sig%]
Re: Barfuss
Wo bekomm ich denn dieses Keralit her?? Bringt das wirklich was?
Re: Barfuss
Hallo Silvie,
ein Wundermittel ist es sicher nicht, aber es gibt sehr viele Pferdebesitzer, die darauf schwören, und selbst wenn es speziell bei Deinem Pferd dann vielleicht doch nichts helfen sollte, dann ist es doch immerhin einen Versuch wert!
Bei uns gibt es das im Reitgeschäft, oder sonst z.B. auch bei Loesdau oder Krämer. Eine Flasche kostet so um die 30 €, hält aber wirklich ewig. Wenn man es anwendet, wie es empfohlen wird, und man nicht großartig damit rumkleckert, dann reicht es locker 3-6 Monate (halt auch je nach Pferde(huf)größe)!
Es wirkt so, dass es die Hornbestandteile stabilisiert, und sie dadurch etwas unempfindlicher - auch gegen Abrieb - werden. Gleichzeitig desinfiziert es auch etwas und verringert so das Risiko, dass das Horn von Bakterien und Pilzen zersetzt wird. Halt wie gesagt nicht wie ein Wundermittel, so dass danach alle Probleme weg sind, aber man kann u.U. doch zumindest verhindern, dass es noch schlimmer wird. Und oft wird es halt wirklich auch besser!
Ich selber habe seit vorgestern testhalber einen anderen Huffestiger, der aus einem Mittel gegen Strahlfäule und Zitronenöl besteht, weil mein Pferd massiv zu Fäulnisprozessen im Horn neigt.
Mein Pferd lief vor ein paar Tagen so dermaßen fühlig, dass ich barhufmäßig echt schwarz gesehen habe. Ich mach das Zeug jetzt seit 3 Tagen drauf, und meinem Pferd geht es schon deutlich besser!
Ich hatte meine Probleme auch in einem anderen Forum geschildert, und dort rieten mir viele zu Keralit (das ich zwar im Schrank stehen hatte, aber irgendwie war ich zu faul gewesen, es regelmäßig anzuwenden).
Ich würde es einfach mal probieren, zumindest, solange das Horn noch nicht so widerstandsfähig ist!
Viele Grüße, Anne
ein Wundermittel ist es sicher nicht, aber es gibt sehr viele Pferdebesitzer, die darauf schwören, und selbst wenn es speziell bei Deinem Pferd dann vielleicht doch nichts helfen sollte, dann ist es doch immerhin einen Versuch wert!
Bei uns gibt es das im Reitgeschäft, oder sonst z.B. auch bei Loesdau oder Krämer. Eine Flasche kostet so um die 30 €, hält aber wirklich ewig. Wenn man es anwendet, wie es empfohlen wird, und man nicht großartig damit rumkleckert, dann reicht es locker 3-6 Monate (halt auch je nach Pferde(huf)größe)!
Es wirkt so, dass es die Hornbestandteile stabilisiert, und sie dadurch etwas unempfindlicher - auch gegen Abrieb - werden. Gleichzeitig desinfiziert es auch etwas und verringert so das Risiko, dass das Horn von Bakterien und Pilzen zersetzt wird. Halt wie gesagt nicht wie ein Wundermittel, so dass danach alle Probleme weg sind, aber man kann u.U. doch zumindest verhindern, dass es noch schlimmer wird. Und oft wird es halt wirklich auch besser!
Ich selber habe seit vorgestern testhalber einen anderen Huffestiger, der aus einem Mittel gegen Strahlfäule und Zitronenöl besteht, weil mein Pferd massiv zu Fäulnisprozessen im Horn neigt.
Mein Pferd lief vor ein paar Tagen so dermaßen fühlig, dass ich barhufmäßig echt schwarz gesehen habe. Ich mach das Zeug jetzt seit 3 Tagen drauf, und meinem Pferd geht es schon deutlich besser!
Ich hatte meine Probleme auch in einem anderen Forum geschildert, und dort rieten mir viele zu Keralit (das ich zwar im Schrank stehen hatte, aber irgendwie war ich zu faul gewesen, es regelmäßig anzuwenden).
Ich würde es einfach mal probieren, zumindest, solange das Horn noch nicht so widerstandsfähig ist!
Viele Grüße, Anne
Re: Barfuss
hi anne,
du hast ja schlechterdings zu allem was zu sagen.
aber. wie genau geht das denn: 'Hornbestandteile stabilisiert' so dass am ende 'unempfindlicheres' horn rauskommt? das würde mich als vor allem als chemiker aber auch als pferdebesitzer mal echt interessieren? bakterien und pilze sind es doch auch nicht, die dem tragrand zu schaffen machen und huffestiger verspricht auch was anderes, als fäulnisprozesse zu bekämpfen.
arno
du hast ja schlechterdings zu allem was zu sagen.
aber. wie genau geht das denn: 'Hornbestandteile stabilisiert' so dass am ende 'unempfindlicheres' horn rauskommt? das würde mich als vor allem als chemiker aber auch als pferdebesitzer mal echt interessieren? bakterien und pilze sind es doch auch nicht, die dem tragrand zu schaffen machen und huffestiger verspricht auch was anderes, als fäulnisprozesse zu bekämpfen.
arno
Re: Barfuss
wolfgang hat mit dem balsam ein wirklich sensationelles mittelchen zusammengebraut. eben ein echter profi in sachen hufe
Re: Barfuss
Hallo Arno,
wenn es in einem Forum nicht erwünscht ist, dass man antwortet, dann frage ich mich nach dem Sinn eines Forums? Natürlich "oute" ich mich dadurch, dass ich meine Meinung sage, biete dadurch auch Angriffsfläche, aber damit kann ich leben. Wenn hier alle nur lesen und keiner antwortet, wird der Fragesteller auch nicht schlauer. Und auch ich finde es traurig, dass immer die gleichen Leute antworten - wann hast denn z.B. DU als "Chemiker und Pferdebesitzer" hier schon mal Deine Meinung gesagt und anderen damit weitergeholfen?
Ich behaupte außerdem prinzipiell NICHT, dass ich Recht habe - jeder kann mir widersprechen, und ich lasse mich auch gerne korrigieren.
Und keiner wird gezwungen, das zu tun, was ich getan habe oder hätte.
Schließlich ist ja jeder selber intelligent genug, um zu entscheiden, was für ihn in Frage kommt, und nur man selber kennt sein Pferd so genau, kennt den Zustand der Hufe, oder die Haltungsumstände.
Es wird halt oft so hingestellt, als würden sich alle Probleme in Luft auflösen, wenn man sich einen Huforthopäden ans Pferd holt. Natürlich ist das der richtige Weg, davon bin ich bis jetzt überzeugt, aber bis man hier das Ziel oder doch mal wenigstens eine deutliche Besserung erreicht, kann unter Umständen trotzdem viel Zeit vergehen (je nach Zustand der Hufe, Hufwachstum usw.). Und in dieser Zeit schätze ich den Austausch mit Pferdebesitzern, die in der gleichen Situation sind wie ich, bzw. das schon hinter sich haben und mir Mut machen können.
Zum Keralit zitiere ich mal die Produktbeschreibung:
[i]"KERALIT HUF-FESTIGER wirkt Hufproblemen entgegen.
Beschlagene und unbeschlagene Hufe von Pferden sind durch harte Böden und die hohen Belastugen im Reitsport sehr stark strapaziert. Zusätzlich schädigen Zersetzungsprodukte und Mikroorganismen aus der Stalleinstreu das Hufhorn. Durch diese Belastungen entstehen oft Risse, Ausbrüche und Spalten sowie zu weiches, leicht zerfallendes und faulendes Horn. Die Folgen sind oft Lahmheiten, klammer Gang, Steingallen, Huflederhautentzündungen und andere meist schmerzhafte Huferkrankungen sowie lose, ausbrechende Hufeisen. Reiter mit unbeschlagenen Pferden stehen oft vor dem Problem, daß das Hornwachstum nicht im Gleichgewicht mit der Abnutzung steht. Zusätzliche Ausbrüche am Tragerand verschlimmern dieses Mißverhältnis.
Futterzusätze allein genügen nicht!
Zur Verbesserung der Hornqualität werden oft Vitamine und Spurenelemente gefüttert. Diese haben aber nur Einfluß auf das Horn, solange es am Kronenrand gebildet wird. Unterhalb des Kronenrandes besteht das Horn aus "totem" Zellmaterial, das durch Nährstoffe aus der Blutbahn nicht mehr erreicht werden kann. Wird am Kronenrand gesundes Horn gebildet, vergeht nahezu ein Jahr, bis es den Tragerand erreicht. KERALIT HUF-FESTIGER wirkt direkt an Tragerand und Hufsohle. Dort wird das Horn gefestigt und wesentlich strapazierfähiger. Bereits nach zweiwöchiger Behandlung bemerkt man in diesen Bereichen ein leicht glänzendes Aussehen des Horns und einen festeren Klang der Hufe auf hartem Boden.
Der Hornabrieb bei barhufigen Pferden wird stark vermindert, die Eisen beschlagener Pferde sitzen fester. Der Huf wird geschont.
Wie wirkt KERALIT HUF-FESTIGER Hufproblemen entgegen?
Der Keralit Huf-Festiger ist eine Wirkstoffkombination, die im Hufhorn vorkommende Proteine stabilisiert und festigt. Die Keratinmoleküle, Hauptbestandteil und Protein des Hufhorns, bilden durch KERALIT HUF-FESTIGER mit benachbarten Molekülen und Proteinketten vermehrt neue Bindungen. Resultat ist eine entscheidende Erhöhung der Festigkeit und Abriebbeständigkeit des Hufhorns, ohne Beeinträchtigung von Hufmechanismus und Wasserhaushalt. KERALIT HUF-FESTIGER hinteläßt keinen wasserundurchlässigen Überzug. Zusätzlich erhöht Keralit Huf-Festiger wesentlich die chemische Stabilität des Horns gegenüber Schadstoffen wie Ammoniak und Mikroorganismen aus der Stalleinstreu. Dies trägt wesentlich zur mechanischen Stabilitat des Hufhorns bei. Das gesund nachwachsende Horn wird somit vor frühzeitiger Alterung geschützt und erhalten."[/i]
Wie ich ja bereits oben geschrieben habe, ist es kein Wundermittel und wirkt längst nicht immer so toll, wie es in der Produktbeschreibung steht. Auch lehne ich es ab, solch ein Mittel zu benutzen, ohne gleichzeitig für eine korrekte Hufbearbeitung zu sorgen.
Ich bin ein durchaus skeptischer Mensch und glaube aus Prinzip erstmal gar nichts, bzw. informiere mich erstmal und suche nach Erfahrungswerten. Und diese Erfahrungswerte bekommt man bei Keralit inzwischen, weil sehr viele es verwenden. Und ich kenne auch Chemiker, die das bestätigen (ohne mit dem Hersteller von Keralit etwas zu tun zu haben oder daran zu verdienen)
Meiner Meinung nach spielen Fäulnisprozesse bzw. Pilzbefall bei schlechtem Horn im Tragrandbereich häufig eine sehr große Rolle. Gerade wenn das Pferd die Eisen eben erst runterbekommen hat, bieten die Nagellöcher eine Angriffsfläche, außerdem dürfte die Hornqualität durch den Beschlag sowieso schlechter und damit anfälliger sein. Natürlich nicht bei jedem Pferd, aber doch bei vielen.
Wenn die Hufe sowieso schon so bearbeitet werden, dass längerfristig - wenn alles gut läuft - ein zusätzlicher Schutz nicht mehr notwendig sein wird, dann sehe ich kein Problem darin, dem Pferd die Zeit bis dahin etwas zu erleichtern, bzw. es zumindest zu versuchen, um so vielleicht zu verhindern, dass das "Experiment Barhuf" frühzeitig abgebrochen werden muss, weil das Pferd zu fühlig geht. Klar ist es ein Versuch ohne Garantie auf Erfolg, aber wo ist das schon nicht so?
Hast Du selber denn schon Erfahrungen damit gemacht, oder bist Du von vornherein skeptisch?
Viele Grüße, Anne
wenn es in einem Forum nicht erwünscht ist, dass man antwortet, dann frage ich mich nach dem Sinn eines Forums? Natürlich "oute" ich mich dadurch, dass ich meine Meinung sage, biete dadurch auch Angriffsfläche, aber damit kann ich leben. Wenn hier alle nur lesen und keiner antwortet, wird der Fragesteller auch nicht schlauer. Und auch ich finde es traurig, dass immer die gleichen Leute antworten - wann hast denn z.B. DU als "Chemiker und Pferdebesitzer" hier schon mal Deine Meinung gesagt und anderen damit weitergeholfen?
Ich behaupte außerdem prinzipiell NICHT, dass ich Recht habe - jeder kann mir widersprechen, und ich lasse mich auch gerne korrigieren.
Und keiner wird gezwungen, das zu tun, was ich getan habe oder hätte.
Schließlich ist ja jeder selber intelligent genug, um zu entscheiden, was für ihn in Frage kommt, und nur man selber kennt sein Pferd so genau, kennt den Zustand der Hufe, oder die Haltungsumstände.
Es wird halt oft so hingestellt, als würden sich alle Probleme in Luft auflösen, wenn man sich einen Huforthopäden ans Pferd holt. Natürlich ist das der richtige Weg, davon bin ich bis jetzt überzeugt, aber bis man hier das Ziel oder doch mal wenigstens eine deutliche Besserung erreicht, kann unter Umständen trotzdem viel Zeit vergehen (je nach Zustand der Hufe, Hufwachstum usw.). Und in dieser Zeit schätze ich den Austausch mit Pferdebesitzern, die in der gleichen Situation sind wie ich, bzw. das schon hinter sich haben und mir Mut machen können.
Zum Keralit zitiere ich mal die Produktbeschreibung:
[i]"KERALIT HUF-FESTIGER wirkt Hufproblemen entgegen.
Beschlagene und unbeschlagene Hufe von Pferden sind durch harte Böden und die hohen Belastugen im Reitsport sehr stark strapaziert. Zusätzlich schädigen Zersetzungsprodukte und Mikroorganismen aus der Stalleinstreu das Hufhorn. Durch diese Belastungen entstehen oft Risse, Ausbrüche und Spalten sowie zu weiches, leicht zerfallendes und faulendes Horn. Die Folgen sind oft Lahmheiten, klammer Gang, Steingallen, Huflederhautentzündungen und andere meist schmerzhafte Huferkrankungen sowie lose, ausbrechende Hufeisen. Reiter mit unbeschlagenen Pferden stehen oft vor dem Problem, daß das Hornwachstum nicht im Gleichgewicht mit der Abnutzung steht. Zusätzliche Ausbrüche am Tragerand verschlimmern dieses Mißverhältnis.
Futterzusätze allein genügen nicht!
Zur Verbesserung der Hornqualität werden oft Vitamine und Spurenelemente gefüttert. Diese haben aber nur Einfluß auf das Horn, solange es am Kronenrand gebildet wird. Unterhalb des Kronenrandes besteht das Horn aus "totem" Zellmaterial, das durch Nährstoffe aus der Blutbahn nicht mehr erreicht werden kann. Wird am Kronenrand gesundes Horn gebildet, vergeht nahezu ein Jahr, bis es den Tragerand erreicht. KERALIT HUF-FESTIGER wirkt direkt an Tragerand und Hufsohle. Dort wird das Horn gefestigt und wesentlich strapazierfähiger. Bereits nach zweiwöchiger Behandlung bemerkt man in diesen Bereichen ein leicht glänzendes Aussehen des Horns und einen festeren Klang der Hufe auf hartem Boden.
Der Hornabrieb bei barhufigen Pferden wird stark vermindert, die Eisen beschlagener Pferde sitzen fester. Der Huf wird geschont.
Wie wirkt KERALIT HUF-FESTIGER Hufproblemen entgegen?
Der Keralit Huf-Festiger ist eine Wirkstoffkombination, die im Hufhorn vorkommende Proteine stabilisiert und festigt. Die Keratinmoleküle, Hauptbestandteil und Protein des Hufhorns, bilden durch KERALIT HUF-FESTIGER mit benachbarten Molekülen und Proteinketten vermehrt neue Bindungen. Resultat ist eine entscheidende Erhöhung der Festigkeit und Abriebbeständigkeit des Hufhorns, ohne Beeinträchtigung von Hufmechanismus und Wasserhaushalt. KERALIT HUF-FESTIGER hinteläßt keinen wasserundurchlässigen Überzug. Zusätzlich erhöht Keralit Huf-Festiger wesentlich die chemische Stabilität des Horns gegenüber Schadstoffen wie Ammoniak und Mikroorganismen aus der Stalleinstreu. Dies trägt wesentlich zur mechanischen Stabilitat des Hufhorns bei. Das gesund nachwachsende Horn wird somit vor frühzeitiger Alterung geschützt und erhalten."[/i]
Wie ich ja bereits oben geschrieben habe, ist es kein Wundermittel und wirkt längst nicht immer so toll, wie es in der Produktbeschreibung steht. Auch lehne ich es ab, solch ein Mittel zu benutzen, ohne gleichzeitig für eine korrekte Hufbearbeitung zu sorgen.
Ich bin ein durchaus skeptischer Mensch und glaube aus Prinzip erstmal gar nichts, bzw. informiere mich erstmal und suche nach Erfahrungswerten. Und diese Erfahrungswerte bekommt man bei Keralit inzwischen, weil sehr viele es verwenden. Und ich kenne auch Chemiker, die das bestätigen (ohne mit dem Hersteller von Keralit etwas zu tun zu haben oder daran zu verdienen)
Meiner Meinung nach spielen Fäulnisprozesse bzw. Pilzbefall bei schlechtem Horn im Tragrandbereich häufig eine sehr große Rolle. Gerade wenn das Pferd die Eisen eben erst runterbekommen hat, bieten die Nagellöcher eine Angriffsfläche, außerdem dürfte die Hornqualität durch den Beschlag sowieso schlechter und damit anfälliger sein. Natürlich nicht bei jedem Pferd, aber doch bei vielen.
Wenn die Hufe sowieso schon so bearbeitet werden, dass längerfristig - wenn alles gut läuft - ein zusätzlicher Schutz nicht mehr notwendig sein wird, dann sehe ich kein Problem darin, dem Pferd die Zeit bis dahin etwas zu erleichtern, bzw. es zumindest zu versuchen, um so vielleicht zu verhindern, dass das "Experiment Barhuf" frühzeitig abgebrochen werden muss, weil das Pferd zu fühlig geht. Klar ist es ein Versuch ohne Garantie auf Erfolg, aber wo ist das schon nicht so?
Hast Du selber denn schon Erfahrungen damit gemacht, oder bist Du von vornherein skeptisch?
Viele Grüße, Anne
Re: Barfuss
Hallo Hannes,
ja, ich teste ja gerade die Kombi mit dem Zitronenöl. Wenn sich das auch weiterhin bewährt, dann werde ich das auch weiterempfehlen.
Vorerst kann ich dazu (jetzt bezogen auf die Anwendung als Huffestiger) noch nicht wirklich was sagen - sind ja erst 4 Tage - deshalb habe ich erstmal Keralit empfohlen.
Grüßle, Anne
ja, ich teste ja gerade die Kombi mit dem Zitronenöl. Wenn sich das auch weiterhin bewährt, dann werde ich das auch weiterempfehlen.
Vorerst kann ich dazu (jetzt bezogen auf die Anwendung als Huffestiger) noch nicht wirklich was sagen - sind ja erst 4 Tage - deshalb habe ich erstmal Keralit empfohlen.
Grüßle, Anne
Re: Barfuss
ich setz gerade diese kombi bei zwei problempferden ein, die mMn infolge schlechten, alten beschlages WLD-gefährdet sind. bis jetzt schauts gut aus
bei einem pferd test ich gerade seit 4 monaten hoofarmor. das ist echt gut
bei einem pferd test ich gerade seit 4 monaten hoofarmor. das ist echt gut
Re: Barfuss
Was ist das? Noch nie gehört...
Re: Barfuss
hoofarmor ist ähnlich keralit, reduziert abrieb
braucht aber nur alle 3-4 wochen aufgetragen werden
schau einmal unter http://pegasusforge.com/hoofarmor.htm nach
braucht aber nur alle 3-4 wochen aufgetragen werden
schau einmal unter http://pegasusforge.com/hoofarmor.htm nach
Re: Barfuss
moin,
wäre mal interessant, aus welcher ecke der entwickler dieses mittels kommt, denn die inhaltsstoffe klingen ein bisserl nach den zutaten für autobremsbeläge...:-)
ich habe mal ein ähnliches produkt getestet, der nachteil dabei war, daß vorhandene fäuleprozesse im inneren gut abgedeckelt weiter voranschritten. keine ahnung, ob das bei diesem produkt ähnlich ist.
gruß,
ag
wäre mal interessant, aus welcher ecke der entwickler dieses mittels kommt, denn die inhaltsstoffe klingen ein bisserl nach den zutaten für autobremsbeläge...:-)
ich habe mal ein ähnliches produkt getestet, der nachteil dabei war, daß vorhandene fäuleprozesse im inneren gut abgedeckelt weiter voranschritten. keine ahnung, ob das bei diesem produkt ähnlich ist.
gruß,
ag