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Hallo,
ich habe ein ernstes Problem mit unserem Wallach. Er hatte immer schlechte Hufe, schon beim Beschlag brachen Hornstücke aus. Seit 6 bzw. 8 Monaten läuft er nun barfuß (letzte Hoffung, Kleber hielt nämlich auch nicht).Seitdem ist der doch recht schmale Huf schon breiter geworden, er schiebt viel besser nach und lt. Hufpfleger ist sein Horn gar nicht so schlecht..im Gegenteil. Aber er bricht weiterhin munter aus. Immer oberflächlich bis zur weißen Linie. Diese kann dann irgendwann das Gewicht nicht mehr tragen und klappt nach innen um. Dann beginnt das Spiel von neuem, die Hufwand bricht bis zur weißen Linie weg. Lt. Hufpfleger ist aber nichts zu sehen, dass er Bakterien im Huf hätte, die weiße Linie ist schön klar, nirgendwo sind schwarze oder faulige Stellen zu finden. Wir vermuten, dass die Verbindung Hornwand zur weißen Linie nicht richtig besteht, wurde er frisch ausgeschnitten, sieht man ganz deutlich, dass es einen minimalen Zwischenraum zwischen den beiden Hufteilen besteht. Man könnte locker mit dem Fingernagel in den Spalt fahren. Er hat diesmal lt. Blutuntersuchung einen leichten Zinkmangel, welchen er aber noch nie hatte. Dagegen bekommt er nun Kerabol von Equistro aber Biotin, Ungulat Hufkur oder Huf-Vital auch über viele Monate hatte noch nie Wirkung gezeigt. Was können wir dagegen machen, könnte sich das ganze von alleine beheben, wenn der Huf einmal ganz nachgewachsen ist? Oder könnte das sein, dass der Wallach niemals mehr normale Hufe bekommen wird? Er hat eine gute Sohlenwölbung und läuft trotz der Probleme recht klar, auch über unebenen Boden. Beim Reiten trägt er Hufschuhe, jedoch wird er nicht sehr viel geritten..steht aber tagsüber auf der Weide oder im Paddock. Bis zu seinem 5. Lebensjahr hatte der Wallach sehr gute Hufe, der Tierarzt tippte immer auf plötzlich aufgetretene Stoffwechselprobleme, der Schmied klagte über dünne Wände..aber die sind lt. Hufpfleger schon viel besser geworden, man sieht es auch an der Stärke der ausgebrochenen Hornstücke.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Vielen Dank und liebe Grüße

Suse

Hallo Suse,

deine Beschreibung klingt mir fast nach einer hohlen Wand.
Leider kann ich viel mehr noch nicht dazu sagen, da man sich natürlich erst einen Eindruck von den Hufen verschaffen muß, zum Beispiel über Fotos, bevor man sein Urteil abgibt.

Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, Fotos anzufertigen und sie ins Forum zu stellen. Die Anleitung dazu findest du auf der DHG Homepage unter den Vorher- Nachher Fotos.

Nachdem man sich die Fotos genau angeschaut hat, kann man auch den Hufzustand besser beurteilen.

Gruß
Kathrin Preuß

[%sig%]

Hallo Suse!

Was bekommt er denn zu fressen?

LG Susanne

Hallo Susanne,
er bekommt Nösenberger leicht (ca. eine Hand voll) und eine Händchen Maisbruch und gequetschte Gerste. Einen Eßl. Fermentgetreide, 1Eßl. Futterkalk, 5ml Kerabol für seinen leichten Zinkmangel (mit Biotin), 5 Tbl. Crataegus (rechte Herzhälfte ist vergrößert) und ein paar Möhren . Außerdem noch normal Heu, ab und an eine Lage Stroh und seine Box wird mit Hanf eingestreut (Kraftfutter und Heu bekommt er 2x tägl). Im Sommer halt stundenweise Weidegang (er neigt wie viele Ponys zur Verfettung) sonst läuft er im Paddock. Bis vor 3 Wochen bekam er noch Huf-Vital...aber da er laut Blutprobe bis auf einen leichten Zinkmangel keinen Mangel hatte und auch mit diesem Zusatzmittel nie eine Besserung auftrat, habe ich es nach 1,5 Jahren abgesetzt.

LG

Suse