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Ausbildung zum Huforthopäden

Hallo zusammen,

als Pferdeliebhaber, möchte ich gerne eine Ausbildung zum Huforthopäden absolvieren. Da tauchen natürlich Fragen über Fragen auf.
Hat bereits jemand eine solche Ausbildung gemacht oder ist gerade dabei? Würde mich interessieren, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, gerne pro und contra. Danke im voraus, Gruß Thorsten

Re: Ausbildung zum Huforthopäden

Servus Thorsten,

ich sehe gerade, du hast dein Anliegen auch als Forumsanfrage gestellt. Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Ausführungen bereits ein Stück weit helfen. Ich hoffe auch, dass ich dich dann bald als neuen Kollegen begrüßen kann.

LG
Christian

Re: Ausbildung zum Huforthopäden

hi thorsten
bin in der ausbildung. musste leider wegen nem unfall unterbrechen und wiederhole nun das 2. ausbildungsjahr.
ich finde die ausbildung sehr gut, drum nehm ich auch den anfahrtsweg von jeweils 6h (wohne in der schweiz) auf mich ;).
mir gefällt besonders der familiäre rahmen und die gute betreuung durch die ausbilder. es wird jedes pferd individuell betrachtet und nicht nach schema f gelehrt und gearbeitet sondern aktuelle erkenntnisse und enddeckungen fliessen auch immer mit ein. mir gefällt auch der allgemeine und ständige erfahrungsaustausch sehr gut.

lg

lucy

Re: Ausbildung zum Huforthopäden

Hallo Thorsten, ich habe die Ausbildung bei der DHG gemacht, weil ich selbst 10 Pferde besitze, die ich schon lange bearbeite. Ich betreibe mit ihnen einen Wanderreithof. Meine Pferde laufen ganzjährig barhuf und ich wollte mich unabhängig vom Schmied machen, war aber der Meinung, daß Hufe auch mehr Belastungen standhalten können müssen.
Ich bekomme immer mal ausrangierte oder übergebliebene Pferde recht günstig, die ich oft mit natural- horsemanship, herdenhaltung und Barhufpflege erst mal wieder in Ordnung bringen muss. Danach laufen Sie in meinem Betrieb.
Der Rekord sind bei einem Pferd mit zu kleinen, eher steilen Hufen und einem Pferd mit sehr breiten flachen Hufen ein Wanderritt über 400 km in 3 Wochen, die beide vollkommen unbeschadet und nicht fühlig überstanden haben. Dazu muss ich sagen, daß ich sie schon ein Jahr bearbeitet habe, und sie Zeit hatten, ihr Hufwachstum auf die vermehrte Belastung einzustellen.
Ich fand die Ausbildung am Anfang sehr zäh und war trotzdem begeistert, wie uns die anderen Hufschulen ganz neutral nahegebracht wurden, so daß wir selbst die Möglichkeit hatten, zu erkennen, nach welchem Schema wir gelehrt werden.
Die Themen sind sehr gut aufeinander abgestimmt, was man spätestens nach der Zwischenprüfung gemerkt hat.
Es ist eine sehr fundierte und tolle Ausbildung, was ich jetzt, beim erstellen meines Huftagebuches feststellen kann. Ich habe in der Ausbildungszeit 5 Rehepferde bearbeitet und bei Ihnen allen Erfolge an den Hufen nachzuweisen, obwohl die Rehe aus unterschiedlichsten Gründen und mit unterschiedlichsten Hufen entstanden ist.
Ich würde das Geld sofort wieder investieren und werde in Zukunft, so wie es meine Möglichkeiten zulassen, immer wieder zu Weiterbildungen gehen, um mein Wissen aufzufrischen und in Kontakt zu bleiben.
Kann diese Hufschule, die ganz im Sinne der Gesundheit der Pferde arbeitet, absolut weiterempfehlen!
Viele Grüße

Re: Ausbildung zum Huforthopäden

Hallo Thorsten,

ich stehe kurz vor meiner Zwischenprüfung. Mir hat bisher jeder Termin sehr gut gefallen, selbst die Theorietage, wovor ich erst bammel hatte, sind meistens wie im Fluge vergangen. So viel Informationen wie man dort bekommt, das ist einfach Spitze und das man von Anfang an Hufe beim Praxistag bearbeiten kann übt ungemein. Es sind tolle Ausbilder mit denen man ein ehr freundschafliches, als Lehrer-Schüler-Verhältnis hat, was das ganze sehr angenehm macht.
Was man natürlich auch bedenken sollte, sind die hohen Kosten, welche sich nicht nur auf die reinen Ausbildungskosten beschränken, dort sind Arbeitssachen (Schuhe, Hosen) und Werkzeuge (Messer, Zangen,....) usw. anzuschaffen und wie es immer ist, wer Qualität will muß tief in die Tasche greifen.
Desweiteren ist auch die Zeit noch zu bedenken, die diese Ausbildung in Anspruch nimmt. Das sind nicht nur die monatlichen Termine, sondern dazu kommen dann auch noch die 30 Praxistage und natürlich eine Menge Zeit in Eigenregie bei den eigenen Pferden oder bei Kundenpferden.
Und bis man mal so flott ist wie die Ausbilder, heißt es üben, üben und noch mal üben.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick geben und habe dich nicht abgeschreckt.

Lieben Gruß
Linda