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Arthrose/Spat/Fesselträger - Beschlag?
Hallo zusammen,
mein Pferd hat rundherum Arthrose, hinten Spatansätze und jetzt rechts vorne Faserrisse am Fesselträger ... bis jetzt ist er barhuf gelaufen ... zur Entlastung des Fesselträgers sollen jetzt aber vorne Eisen drauf ... was für Eisen würdet ihr mir empfehlen?
Danke für die Hilfe!
mein Pferd hat rundherum Arthrose, hinten Spatansätze und jetzt rechts vorne Faserrisse am Fesselträger ... bis jetzt ist er barhuf gelaufen ... zur Entlastung des Fesselträgers sollen jetzt aber vorne Eisen drauf ... was für Eisen würdet ihr mir empfehlen?
Danke für die Hilfe!
Re: Arthrose/Spat/Fesselträger - Beschlag?
Hallo Yvonne,
wie wurde Ihnen gegenüber begründet, dass ein Eisenbeschlag eine Entlastung für den geschädigten Fesselträger bringt? Welche Argumente hat Ihr TA hierfür genannt?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
wie wurde Ihnen gegenüber begründet, dass ein Eisenbeschlag eine Entlastung für den geschädigten Fesselträger bringt? Welche Argumente hat Ihr TA hierfür genannt?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
Re: Arthrose/Spat/Fesselträger - Beschlag?
hallo Konstanze,
der tierarzt hat das gar nicht begründet. seine aussage war
"längere schenkel, weil dadurch der fesselträger entlastet wird" ...
"keile, steg, geschlossene eisen nicht. wird zwar oft gemacht ist aber bei solchen sachen auch oft eher kontraproduktiv" ...
"mehr zehenrichtung geben, evtl. eisen etwas weiter hinten aufnageln um abrollen zu erleichtern" ...
so, mehr weiß ich dazu leider nicht ...
der tierarzt hat das gar nicht begründet. seine aussage war
"längere schenkel, weil dadurch der fesselträger entlastet wird" ...
"keile, steg, geschlossene eisen nicht. wird zwar oft gemacht ist aber bei solchen sachen auch oft eher kontraproduktiv" ...
"mehr zehenrichtung geben, evtl. eisen etwas weiter hinten aufnageln um abrollen zu erleichtern" ...
so, mehr weiß ich dazu leider nicht ...
Re: Arthrose/Spat/Fesselträger - Beschlag?
Hallo Yvonne,
schade, wieder keine Begründung. Also bleibt es mir doch auch weiter ein Rätsel, wie ein durch Schenkel nach hinten verlängerter Huf den Fesselträger weniger belastet.
Für das Gegenteil gibt es die folgenden Argumente:
Die langen Schenkel sind durch ihre Wirkung am Boden eine zusätzliche Belastung für die Fessel, sie "verhaken" sich im Boden und provozieren Verwindungen der Gliedmaße, je nach Bodenbeschaffenheit sind die immens oder moderat.
Des Eisenbeschlag hebt durch seine Starrheit die Schonwirkung des Barhufes auf. Einmal weil der Tastsinn ausgeschaltet wird, Ihr Pferd merkt erst zu spät, worauf es tritt und kann seine Gliedmaße im allgemeinen und den bereits geschädigten Bereich im besonderen nicht schonen. Es kann sich schlicht nicht auf die Unebenheit einstellen, die dann auch schon in der Gliedmaße oben gelandet ist. Zum anderen kann der Barhuf einiges an Unebenheit des Bodens ausgleichen, durch seine Elastizität, die ihm aber in dem Moment abhanden kommt, in dem er sich auf einem Eisenbeschlag befindet.
Der Eisenbeschlag verändert die Hufform in negativer Richtung, was wiederum einer verstärkten Belastung des Fesselträgers mit sich bringt. Eine Zehenrichtung ist dann unbedingt nötig, um den Schaden zu begrenzen. Ihr Anbringen jedoch verschlechtert die Hufform weiter ...
Nicht zu unterschätzen ist auch die Negativwirkung des zusätzlichen Gewichtes am Fesselträger.
Ich würde sagen: 4 zu Null gegen den Therapievorschlag.
Wenn Sie Fotos der Hufe einstellen, können wir Hinweise geben, was hufseitig für den Fesselträger getan werden könnte/müsste.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch
schade, wieder keine Begründung. Also bleibt es mir doch auch weiter ein Rätsel, wie ein durch Schenkel nach hinten verlängerter Huf den Fesselträger weniger belastet.
Für das Gegenteil gibt es die folgenden Argumente:
Die langen Schenkel sind durch ihre Wirkung am Boden eine zusätzliche Belastung für die Fessel, sie "verhaken" sich im Boden und provozieren Verwindungen der Gliedmaße, je nach Bodenbeschaffenheit sind die immens oder moderat.
Des Eisenbeschlag hebt durch seine Starrheit die Schonwirkung des Barhufes auf. Einmal weil der Tastsinn ausgeschaltet wird, Ihr Pferd merkt erst zu spät, worauf es tritt und kann seine Gliedmaße im allgemeinen und den bereits geschädigten Bereich im besonderen nicht schonen. Es kann sich schlicht nicht auf die Unebenheit einstellen, die dann auch schon in der Gliedmaße oben gelandet ist. Zum anderen kann der Barhuf einiges an Unebenheit des Bodens ausgleichen, durch seine Elastizität, die ihm aber in dem Moment abhanden kommt, in dem er sich auf einem Eisenbeschlag befindet.
Der Eisenbeschlag verändert die Hufform in negativer Richtung, was wiederum einer verstärkten Belastung des Fesselträgers mit sich bringt. Eine Zehenrichtung ist dann unbedingt nötig, um den Schaden zu begrenzen. Ihr Anbringen jedoch verschlechtert die Hufform weiter ...
Nicht zu unterschätzen ist auch die Negativwirkung des zusätzlichen Gewichtes am Fesselträger.
Ich würde sagen: 4 zu Null gegen den Therapievorschlag.
Wenn Sie Fotos der Hufe einstellen, können wir Hinweise geben, was hufseitig für den Fesselträger getan werden könnte/müsste.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch