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Arthrose
Hallo,
ich habe seit April einen 14 jährigen Oldenburger, ein ehemaliges Schulpferd. Seit August lahmt er, was auf eine Arthrose zurückzuführen ist. Röntgenbilder wurden nicht gemacht. Er hat seit Januar keine Eisen mehr und lebt nun im Offenstall bei mir, vorher in einer Box, Bewegung nur im Reitbetrieb, selten auf einem winzigen Paddock.
Er bekommt jetzt Glukominsulfat, was seinem Knorpelaufbau begünstigen soll, und Ingwer.
Er entwickelt relativ lange, spitze Zehen, was das Abrollen natürlich beeinträchtigt. Es wäre jetzt an der Zeit ihn dringend auszuschneiden.
Meine Frage: Könnte ein orthopädisches Auschneiden seine Beschwerden bessern? Ich kann ihn doch nicht den Rest seines Leben lahmen lassen!!
Viele Grüße
Andrea Kothrade
ich habe seit April einen 14 jährigen Oldenburger, ein ehemaliges Schulpferd. Seit August lahmt er, was auf eine Arthrose zurückzuführen ist. Röntgenbilder wurden nicht gemacht. Er hat seit Januar keine Eisen mehr und lebt nun im Offenstall bei mir, vorher in einer Box, Bewegung nur im Reitbetrieb, selten auf einem winzigen Paddock.
Er bekommt jetzt Glukominsulfat, was seinem Knorpelaufbau begünstigen soll, und Ingwer.
Er entwickelt relativ lange, spitze Zehen, was das Abrollen natürlich beeinträchtigt. Es wäre jetzt an der Zeit ihn dringend auszuschneiden.
Meine Frage: Könnte ein orthopädisches Auschneiden seine Beschwerden bessern? Ich kann ihn doch nicht den Rest seines Leben lahmen lassen!!
Viele Grüße
Andrea Kothrade
Re: Arthrose
Hallo,
wenn er aufgrund schmerzender Füße lahmt, kann ihm eine huforthopädische Behandlung helfen. Es ist aber nicht mit einem Mal Ausschneiden getan. Um Hufe zu sanieren, ist eine regelmäßige Hufpflege erforderlich, im Abstand von wenigen Wochen. Wie wurde denn bisher mit dem Ausschneiden verfahren? Hattet ihr einen Schmied? In welchen Abständen?
Gruß
Aline Ullsperger
wenn er aufgrund schmerzender Füße lahmt, kann ihm eine huforthopädische Behandlung helfen. Es ist aber nicht mit einem Mal Ausschneiden getan. Um Hufe zu sanieren, ist eine regelmäßige Hufpflege erforderlich, im Abstand von wenigen Wochen. Wie wurde denn bisher mit dem Ausschneiden verfahren? Hattet ihr einen Schmied? In welchen Abständen?
Gruß
Aline Ullsperger
Re: Arthrose
Vielen Dank für die rasche Antwort.
Ich kann nicht genau sagen, ob es von den Füßen kommt dass er lahmt, ich habe immer angenommen, dass es aus den Gelenken kommt. Kann man denn einen Unterschied erkennen oder schafft da nur ein Röntgenbild abhilfe?
Dass es mit einem Mal ausschneiden nicht getan ist, das ist mir natürlich klar.
Als er im April zu mir kam, da war er ausgeschnitten, im Juni oder Juli wurde er dann von meinem Hufschmied wieder ausgeschnitten. Er lahmte dort auch nicht, ging nur etwas steif, was ich auf die Tortur im Schulbetrieb zurückführte. Im Mai war ich bei einem Tamme Hanken, einem Pferdephisiotherapeuten. Dieser sagte mir, dass im Rücken etc. alles okay sein, nur vorne habe er ein wenig Arthrose. Er sei auf den Hufen einfach nur fertig sagte er mir. Deshalb finde ich es auch so merkwürdig, dass er jetzt so stark lahmt. Im Sommer konnte ich ihn noch ganz normal im Gelände reiten, seit August gehts ihm schlechter.
Im September hab ich ihn zu einer Freundin gestellt; ihr Beisteller war gestorben und ihr anderes Pferd sollte nicht allein sein; jetzt wird er wiederkommen und ich musste erfahren, dass er dort nicht ausgeschnitten wurde. Vielleicht lahmt er jetzt so stark, weil seine Zehen einfach so lang sind und er deshalb nicht richtig abrollen kann?
Ich habe mir gedacht, dass man ihm vielleicht eine andere Hufstellung gibt, damit das kaputte Gelenk nicht immer auf die selbe Stelle scheuert...
Was raten Sie mir?
Viele Grüße
Andrea Kothrade
Ich kann nicht genau sagen, ob es von den Füßen kommt dass er lahmt, ich habe immer angenommen, dass es aus den Gelenken kommt. Kann man denn einen Unterschied erkennen oder schafft da nur ein Röntgenbild abhilfe?
Dass es mit einem Mal ausschneiden nicht getan ist, das ist mir natürlich klar.
Als er im April zu mir kam, da war er ausgeschnitten, im Juni oder Juli wurde er dann von meinem Hufschmied wieder ausgeschnitten. Er lahmte dort auch nicht, ging nur etwas steif, was ich auf die Tortur im Schulbetrieb zurückführte. Im Mai war ich bei einem Tamme Hanken, einem Pferdephisiotherapeuten. Dieser sagte mir, dass im Rücken etc. alles okay sein, nur vorne habe er ein wenig Arthrose. Er sei auf den Hufen einfach nur fertig sagte er mir. Deshalb finde ich es auch so merkwürdig, dass er jetzt so stark lahmt. Im Sommer konnte ich ihn noch ganz normal im Gelände reiten, seit August gehts ihm schlechter.
Im September hab ich ihn zu einer Freundin gestellt; ihr Beisteller war gestorben und ihr anderes Pferd sollte nicht allein sein; jetzt wird er wiederkommen und ich musste erfahren, dass er dort nicht ausgeschnitten wurde. Vielleicht lahmt er jetzt so stark, weil seine Zehen einfach so lang sind und er deshalb nicht richtig abrollen kann?
Ich habe mir gedacht, dass man ihm vielleicht eine andere Hufstellung gibt, damit das kaputte Gelenk nicht immer auf die selbe Stelle scheuert...
Was raten Sie mir?
Viele Grüße
Andrea Kothrade
Re: Arthrose
Zum Thema lange Zehe:
Wird die Zehe zu lang, fängt sie an, nach vorne wegzubiegen, das sie keinen Abrieb mehr erfährt, aber ständig weiterwächst.
Das ist für das Pferd genauso unangenehm bis schmerzhaft, wie man sich vorstellt, auf seinem verbogenen Fingernagel zu laufen. Außerdem kommt hinzu, dass die Gelenke (v.a. das Hufgelenk) stark überdenkt werden. Der vordere (dorsale) Gelenksbereich wird stark komprimiert (--> Arthrose).
Weiter wird das Strahlbein durch den vermehrten Zugdruck der TB auch stark zusammengedrückt. Durch diese Überlastung kann es an der distalen (unteren) Seite zu Aufreibungen kommen, die mit der Zeit die TB schädigen können (-->Hufrollenentzündung).
Des Weiteren steht die TB ständig unter zu starkem Zug, was wiederum zu einem Sehnenschaden führen kann.
Das waren nur einige Beispiele für Konsequenzen, die eine zu lange Zehe nach sich zieht.
Das wichtigste ist, dass man sich bewusst ist, dass die Hufe regelmäßig bearbeitet werden müssen. D.h. mind. alle 4 bis 6 Wochen! Ist man nicht bereit, das zu tun (tun zu lassen), sollte man sich gar nicht erst die Mühe machen, einen Huforthopäden zu bestellen. Dann ist dessen Zeit und Arbeit und dein Geld für die Katz.
Wird die Zehe zu lang, fängt sie an, nach vorne wegzubiegen, das sie keinen Abrieb mehr erfährt, aber ständig weiterwächst.
Das ist für das Pferd genauso unangenehm bis schmerzhaft, wie man sich vorstellt, auf seinem verbogenen Fingernagel zu laufen. Außerdem kommt hinzu, dass die Gelenke (v.a. das Hufgelenk) stark überdenkt werden. Der vordere (dorsale) Gelenksbereich wird stark komprimiert (--> Arthrose).
Weiter wird das Strahlbein durch den vermehrten Zugdruck der TB auch stark zusammengedrückt. Durch diese Überlastung kann es an der distalen (unteren) Seite zu Aufreibungen kommen, die mit der Zeit die TB schädigen können (-->Hufrollenentzündung).
Des Weiteren steht die TB ständig unter zu starkem Zug, was wiederum zu einem Sehnenschaden führen kann.
Das waren nur einige Beispiele für Konsequenzen, die eine zu lange Zehe nach sich zieht.
Das wichtigste ist, dass man sich bewusst ist, dass die Hufe regelmäßig bearbeitet werden müssen. D.h. mind. alle 4 bis 6 Wochen! Ist man nicht bereit, das zu tun (tun zu lassen), sollte man sich gar nicht erst die Mühe machen, einen Huforthopäden zu bestellen. Dann ist dessen Zeit und Arbeit und dein Geld für die Katz.
Re: Arthrose
Hallo,
ohne die Hufe gesehen zu haben, kann man nicht sagen, ob sie als mögliche Ursache des Lahmens in Betracht kommen. Allgemein kann man sagen, dass zahlreiche Lahmheiten ihre direkte oder indirekte Ursache in ungünstigen bis krankhaften Hufzuständen haben. Mach doch mal Bilder und stell sie ins Forum.
Gruß
Aline Ullsperger
ohne die Hufe gesehen zu haben, kann man nicht sagen, ob sie als mögliche Ursache des Lahmens in Betracht kommen. Allgemein kann man sagen, dass zahlreiche Lahmheiten ihre direkte oder indirekte Ursache in ungünstigen bis krankhaften Hufzuständen haben. Mach doch mal Bilder und stell sie ins Forum.
Gruß
Aline Ullsperger
Re: Arthrose
Ja, das ist mir natürlich klar, meine Frage ist einfach nur, ob es Chancen gibt, dass die Arthrose besser wird, wenn man die Stellung der Hufe korrigiert. Nur die Zehen kürzen, das könnte mein Hufschmied natürlich auch, dazu brauche ich nicht einen Orthopäden zu mir zu bemühen, wobei der nächste sowieso 150km weit weg kommt.
Mir ist auch bewusst, dass die Hufe regelmäßig gepflegt werden müssen, damit sie sich wirklich korrigieren lassen.
Aber wirklich erschreckend, was durch eine Fehlstellung des Hufes für Beschwerden entstehen können.....
Mir ist auch bewusst, dass die Hufe regelmäßig gepflegt werden müssen, damit sie sich wirklich korrigieren lassen.
Aber wirklich erschreckend, was durch eine Fehlstellung des Hufes für Beschwerden entstehen können.....
Re: Arthrose
Okee, ich werde mal probieren, ob ich es schaffe sie morgen zu fotografieren.
Aber erstmal vielen Dank für die netten Antworten.
Aber erstmal vielen Dank für die netten Antworten.
Re: Arthrose
Tja, mit nur Zehen kürzen wirst du bei weitem nicht dasselbe erreichen, wie mit einer huforthopädischen Arbeit. Es geht darum, den Huf wieder in eine optimale Form zu bringen und das gelingt nicht, indem er optisch dahinein geschnitten wird. Denn in dem Huf ist das Dilemma nach wie vor, schlimmer, der Huf "passt" nicht mehr zum Innenleben. Das ist auch ein Grund, warum über kurz oder lang Arthrosen an den Gelenken entstehen, durch die ständigen Stellungsänderungen beim Schmiedbesuch.
Lies doch mal auf der HP unter Infothek http://www.hooforthopaedics.com/dhgev/artikel/06.php
da ist das vielleicht besser erklärt, wie ich es beschreiben kann.
Lies doch mal auf der HP unter Infothek http://www.hooforthopaedics.com/dhgev/artikel/06.php
da ist das vielleicht besser erklärt, wie ich es beschreiben kann.
Re: Arthrose
Um mal Deine Frage konkret zu beantworten:
Du kannst mit KEINER Hufbearbeitung, weder durch HO noch durch Schmied, eine Arthrose weg bekommen!! Wenn Arthrosen da sind, sind sie da. Das sind Knorpel-/Knochenanbauten, die sich auch durch eine gute Hufbearbeitung nicht mehr "wegzaubern" lassen. (Schön wäre es, dann wären die Probleme vieler, vieler Pferdebesitzer gelöst :-) )
Du kannst mit KEINER Hufbearbeitung, weder durch HO noch durch Schmied, eine Arthrose weg bekommen!! Wenn Arthrosen da sind, sind sie da. Das sind Knorpel-/Knochenanbauten, die sich auch durch eine gute Hufbearbeitung nicht mehr "wegzaubern" lassen. (Schön wäre es, dann wären die Probleme vieler, vieler Pferdebesitzer gelöst :-) )
Re: Arthrose
Hallo, das stimmt eine Arhrose kann durch keine Hufbearbeitung geheilt werden. Aber durch eine Hufbearbeitung, die ungünstige Hufmechanik ausschaltet, kann ein Fortschreiten der Erkraknung und eine Verbesserung der Bewegung erreicht werden.
Um so wichtiger ist die Vorsorge das Gelenkserkrankungen gar nicht erst entstehen.
Lieben Gruß Astrid Arnold
Um so wichtiger ist die Vorsorge das Gelenkserkrankungen gar nicht erst entstehen.
Lieben Gruß Astrid Arnold
Re: Arthrose
Hi,
also ich betreibe nun seit fast einem Jahr einen Schutzhof für ältere Pferde. Auch wir hatten mit einem unserer älteren das Problem mit der Athrose. Da ich selber bei der DHG in Ausbildung bin und eben die Hufen auch selber bei meinen beiden Rentnern ausschneide - stand ich zuerst auch erst sehr ratlos da.
Mittlerweile haben wir die Schübe aber gut in den Griff bekommen, in dem wir frisch gemahlenen Ingwer zum Futter dazu geben. Es ist aber wirklich wichtig, das du frisch gemahlenen Ingwer nimmst, denn der bei Ebay angebotene Ingwer hat oft nicht die entscheidenen Wirkstoffe in der Konzentration, die du benötigst, damit es auch hilft.
Vorteilhafter Weise haben wir die Gewürzmühle gleich bei uns um die Ecke - aber soweit ich informiert bin, versenden die auch den Ingwer über das Internet. Schau mal einfach unter Gewürzmühle Herzfelde bei Google nach, da findest du das. Natürlich ist die regelmäßige Gabe mit Ingwer mit höheren Kosten verbunden - ca. 50 Euro im Monat.
Wir geben es einmal morgens und einmal abends und nach ca. einem Monat konnten wir zusehen, wie die Schübe an Intensivität verloren und ein Wohlbefinden statt dessen das Ergebnis war. Es kann sein, das dein Pferd anfänglich nicht so gern das scharfe mag, aber wenn das Pferd merkt, das sich was verändert, werden Sie ganz heiß drauf.
Natürlich ist es keine Garantie, aber wenn es anschlägt, dann kannst du förmlich zusehen, wie es deinem Pferd besser geht. Ich habe eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht und wollte heute auch nicht mehr wirklich darauf verzichten.
Mittlerweile ist es fester Bestandteil des Futters und die beiden Probanden kommen sehr gut klar damit. Winni ist jetzt 20 und hat wirklich ein verschleißreiches Leben hinter sich, aber im Moment machen Ihm die Temperaturstürze nicht mehr wirklich viel aus. Ich habe mich über diesen Erfolg sehr gefreut, weil mir der arme Kerl mit seinen Athrose Schüben sehr leid tat.
Von daher bleibt es zu versuchen - vielleicht klappt es ja auch bei deinem Pferd. Nur spare nicht am falschen Ende - Letztlich ist es entscheident, das Ingwer entsprechende Wirkstoffe hat. Die asiatische Heilmittelkunde ist ziemlich häufig ebenfalls auf Ingwer und Ginseng aufgebaut. Ein Vergleich hat ergeben, das ich Ingwer von Ebay zu 90% nicht annähernd den Wirkstoff beinhaltet, der für die gewünschten Reaktionen verantwortlich ist. In dem Fall kannst du beim Kauf zwar sparen, aber du verfütterst eben wirklich überwiegend ein wirkungsloses Gewürz.
Diese Erfahrung haben auch schon viele machen müssen, die jetzt bei der Mühle einkaufen. Entsprechende Gespräche beinhalten immer die selben Geschichten.
Soweit von mir, auch wenn es mal weniger mit Hufsituationen zu tun hat..
Liebe Grüße
Sven
also ich betreibe nun seit fast einem Jahr einen Schutzhof für ältere Pferde. Auch wir hatten mit einem unserer älteren das Problem mit der Athrose. Da ich selber bei der DHG in Ausbildung bin und eben die Hufen auch selber bei meinen beiden Rentnern ausschneide - stand ich zuerst auch erst sehr ratlos da.
Mittlerweile haben wir die Schübe aber gut in den Griff bekommen, in dem wir frisch gemahlenen Ingwer zum Futter dazu geben. Es ist aber wirklich wichtig, das du frisch gemahlenen Ingwer nimmst, denn der bei Ebay angebotene Ingwer hat oft nicht die entscheidenen Wirkstoffe in der Konzentration, die du benötigst, damit es auch hilft.
Vorteilhafter Weise haben wir die Gewürzmühle gleich bei uns um die Ecke - aber soweit ich informiert bin, versenden die auch den Ingwer über das Internet. Schau mal einfach unter Gewürzmühle Herzfelde bei Google nach, da findest du das. Natürlich ist die regelmäßige Gabe mit Ingwer mit höheren Kosten verbunden - ca. 50 Euro im Monat.
Wir geben es einmal morgens und einmal abends und nach ca. einem Monat konnten wir zusehen, wie die Schübe an Intensivität verloren und ein Wohlbefinden statt dessen das Ergebnis war. Es kann sein, das dein Pferd anfänglich nicht so gern das scharfe mag, aber wenn das Pferd merkt, das sich was verändert, werden Sie ganz heiß drauf.
Natürlich ist es keine Garantie, aber wenn es anschlägt, dann kannst du förmlich zusehen, wie es deinem Pferd besser geht. Ich habe eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht und wollte heute auch nicht mehr wirklich darauf verzichten.
Mittlerweile ist es fester Bestandteil des Futters und die beiden Probanden kommen sehr gut klar damit. Winni ist jetzt 20 und hat wirklich ein verschleißreiches Leben hinter sich, aber im Moment machen Ihm die Temperaturstürze nicht mehr wirklich viel aus. Ich habe mich über diesen Erfolg sehr gefreut, weil mir der arme Kerl mit seinen Athrose Schüben sehr leid tat.
Von daher bleibt es zu versuchen - vielleicht klappt es ja auch bei deinem Pferd. Nur spare nicht am falschen Ende - Letztlich ist es entscheident, das Ingwer entsprechende Wirkstoffe hat. Die asiatische Heilmittelkunde ist ziemlich häufig ebenfalls auf Ingwer und Ginseng aufgebaut. Ein Vergleich hat ergeben, das ich Ingwer von Ebay zu 90% nicht annähernd den Wirkstoff beinhaltet, der für die gewünschten Reaktionen verantwortlich ist. In dem Fall kannst du beim Kauf zwar sparen, aber du verfütterst eben wirklich überwiegend ein wirkungsloses Gewürz.
Diese Erfahrung haben auch schon viele machen müssen, die jetzt bei der Mühle einkaufen. Entsprechende Gespräche beinhalten immer die selben Geschichten.
Soweit von mir, auch wenn es mal weniger mit Hufsituationen zu tun hat..
Liebe Grüße
Sven
Re: Arthrose
Hallo Sven,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich füttere auch Ingwer seit ca. einem Monat. Ich muss auch ganz langsam anfüttern weil Leo das Ingwer auch voll doof findet, aber mittlerweile bin ich fast auf die erforderliche Dosis gekommen. Ich habe allerdings mein Ingwer bei Loesdau gekauft und habe leider bis jetzt noch keine Besserungen merken können.
Ich war jetzt mal auf dieser Homepage der Gewürzmühle aber was mich wundert ist, dass das dort ja auch alles schon gemahlen ist, aber du sprachst doch von frisch gemahlenen? Und welche Sorte bzw. welches Herkunftsland bevorzugst du? Wieviel Gramm bekommen deine Pferde denn pro Tag?
Zusätzlich füttere ich ihm noch ein Präperat in dem Glucominsulfat, N-Acetyl-D-Glucosamin und Chondroitinsulfat enthalten ist. Das soll zum Knorpelaufbau anregen. Ist zwar eigentlich ein Präperat aus der Humanmedizin, aber auch für Pferde nicht schlecht.
Naja, ich werde mal sehen wie es ihm nach dem Hufeauschneiden geht.
Ich werde mal Fotos machen von den Hufen vor und nach dem Auschneiden.
Bis dahin......
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich füttere auch Ingwer seit ca. einem Monat. Ich muss auch ganz langsam anfüttern weil Leo das Ingwer auch voll doof findet, aber mittlerweile bin ich fast auf die erforderliche Dosis gekommen. Ich habe allerdings mein Ingwer bei Loesdau gekauft und habe leider bis jetzt noch keine Besserungen merken können.
Ich war jetzt mal auf dieser Homepage der Gewürzmühle aber was mich wundert ist, dass das dort ja auch alles schon gemahlen ist, aber du sprachst doch von frisch gemahlenen? Und welche Sorte bzw. welches Herkunftsland bevorzugst du? Wieviel Gramm bekommen deine Pferde denn pro Tag?
Zusätzlich füttere ich ihm noch ein Präperat in dem Glucominsulfat, N-Acetyl-D-Glucosamin und Chondroitinsulfat enthalten ist. Das soll zum Knorpelaufbau anregen. Ist zwar eigentlich ein Präperat aus der Humanmedizin, aber auch für Pferde nicht schlecht.
Naja, ich werde mal sehen wie es ihm nach dem Hufeauschneiden geht.
Ich werde mal Fotos machen von den Hufen vor und nach dem Auschneiden.
Bis dahin......
Bilder von den Hufen
Huhuuu!
So, ich habe jetzt mal Fotos von Leos Hufen gemacht. Wobei ich anmerken muss, dass diese ja VOR dem Auschneiden sind. Ich sagte ja auch, dass sie seit Juni nicht mehr ausgeschnitten wurden. Er ist seit heute wieder bei mir. Werde, wenn mir niemand was von euch was anderes rät, den Hufschmied anrufen, dass er möglichst rasch zum Auschneiden kommen soll.
Viele Grüße
Andrea
P.S.: Die Fotos fangen immer mit rechts an, also vorne rechts, vorne links, hinten rechts, hinten links
So, ich habe jetzt mal Fotos von Leos Hufen gemacht. Wobei ich anmerken muss, dass diese ja VOR dem Auschneiden sind. Ich sagte ja auch, dass sie seit Juni nicht mehr ausgeschnitten wurden. Er ist seit heute wieder bei mir. Werde, wenn mir niemand was von euch was anderes rät, den Hufschmied anrufen, dass er möglichst rasch zum Auschneiden kommen soll.
Viele Grüße
Andrea
P.S.: Die Fotos fangen immer mit rechts an, also vorne rechts, vorne links, hinten rechts, hinten links
Menno, wieso geht das nicht??
hm, irgendwie hab ich die Fotos hochgeladen, aber man die gar nicht sehen..... Naja, probier ichs nochmal.
Re: Menno, wieso geht das nicht??
Hallo Andrea,
habe mir soeben deine Bilder mal angesehen und denke, das es einige Dinge gibt, die auffällig sind. Da ich selber nur Schüler bei der DHG bin und noch nicht so weit fortgeschritten in der Diagnostik wie unsere ausgelernten Kollegen, würde ich bei diesem Thread vielleicht um die Verbesserung durch unsere DHG Kollegen bitten, die Ihre Ausbildung schon erfolgreich beendet haben und sehr viel mehr wissen, als ich es als Schüler kann ;-)
So..
Bei Bild 1 fällt mir auf, das es außen eine steilere Wand gibt und deshalb die medial Wand nach außen driftet. Ferner wurde im Bereich der Zehe sehr unsauber gearbeitet. Der Kronrand verläuft nicht gleichmäßig. Lateral sehe ich auch im oberen Drittel eine Veränderung, der Huf wirkt insgesamt auf mich, als wenn er im Gesamtbild zur medialen Seite gestaucht wird. (Sorry für die noch nicht ganz korrekte Beschreibungssprache..)
Auf Bild 2 finde ich, das man eine Ansammlung von Rissbildungen bemerkt. Medial driftet die Wand nach außen (so würde ich es vom Foto her werten) Im Zehenbereich sieht es so aus, als wenn auch hier nur einiges weggeraspelt wurde. Von der Sicht auf diesem Bild würde ich jetzt vermuten, das durch die ungünstige Bearbeitung die Möglichkeit einer Riss- / Spaltenbildung im Zehenbereich begünstigt wird.
Auf Bild 3 ist eine ungleichmäßig verlaufende Oberflächenstruktur zu erkennen. Es ist jetzt auch nicht wirlklich erkennbar, um welchen Huf es sich handelt. Ich vermute aber mal, das es die (Auf dem Pferd sitzend) die rechte Seite betrifft.
In dem Fall wäre auch hier die Hauptbelastung lateral (steile Wand) gesehen, weil die mediale Wand nach außen driftet. Vielleicht auch der Begin einer Säulenbildung im Zehenbereich ?
Auf Bild 4 wiederholt sich die Problematik einer steilen Wand und daraus resultierender Drift der gegenüberliegenden Wand. Auch hier erkennt man eine ungünstige Oberflächenstruktur mit wellenartig verlaufenden Riefen auf der Oberfläche.
Auf Bild 5 sehe ich ziemlich markant eine Kotflügelbildung. Es wäre zu vermuten, das die Belastung im Trachtenbereich sich noch weiter vergößern wird und dadurch im Gipfelpunkt eine Sollbruchstelle entstehen wird. Durch dieses Bild würde ich jetzt rein vermuten, das wir es mit einrollenden, untergeschobenen Trachten zu tun haben. Aus dieser Sicht wirkt der Zehenbereich zu lang, was darauf schliessen läßt, das die beginnende Drift sich noch nach vorne verstärken wird. Vom optischen her würde ich sagen das sich auch im Zehenbereich ein Riss bis zum Kronenrand bildet.
Auf Bild 6 kann man die Entwicklung im Zehenbereich relativ gut von der Riefenbildung des Hornmaterials ablesen. Auch hier fängt die Zehenwand nach vorn weg zu driften an.Vom optischen her würde ich vermuten, das die Belastung auch im Zehenbereich und Trachtenbereich ich höher ist, als lateral die Seite, die auch etwas in der Luft zu stehen scheint ?
Auf Bild 7 und 8 sieht man lateral ebenfalls eine ungünstige Entwicklung der Wand. Auch hier würde ich schätzen, das es im weiteren Verlauf zu Brüchen der Hornwand lateral kommen wird. Der Zehenbereich wird unter Beibehaltung dieser physiologischen Form Risse im Zehenbereich bis zum Kronrand bekommen und durch das weitere Absinken im Trachtenbereich wird die Wand lateral mittig aufbrechen.
Bei den Sohlenbildern fällt mir ziemlich zuerst auf, das die Eckstreben bereits auf die Sohle aufsetzen. Die Strahlfurchen sind ungelichmäßig. Auf allen Bildern erkennt man auch das Wegdriften des Tragrandes von der Sohle im Bereich der der wegdriftenden Wände (Sohlenwinkel). An einigen Stellen sieht man extrem unterschiedliche Substanz Zustände des Tragrandes, so das die angenommenen Sollbruchstellen hier bestätigt werden. Wenn man sich die Ballen und den Strahl ansieht, so sind deutliche Spuren einer einseitigen verstärkten Belastung zu erkennen. Der Mittelstrahl wirkt teilweise verkümmert. Ich würde sagen,man sieht auch die Zehenabweiser durch die verschobene Zehenrichtung.
Wohl gemerkt, ich bin nur Schüler im ersten Jahr und würde die fertigen Kollegen bitten, mich ebenfalls zu korrigieren, wenn ich was falsches gesehen oder gesagt habe.
Es ist für uns immer noch ein wenig schwieriger, hier aussagekräftig etwas beizutragen, da ja auch gewisse Ängste in unserer jetzigen "nicht vollen Kenntnisstände" der Dinge mit eine Rolle spielen. Aber ich glaube, das ich es einigermaßen vertreten kann, was ich geschrieben habe !
... ABER LIEBE KOLLEGEN, BITTE SAGT AUCH WAS DAZU ...
Insgesamt würde ich dir vielleicht empfehlen, mal mit einem ausgelernten HO zu sprechen, denn abgesehen von der ursprünglichen Ansage der Athritis kommen hier ja noch nicht unerhebliche Dinge dazu. Ich würde mal sagen, das die jetzige Bearbeitung anscheinend die vorliegenden Probleme nicht ernst genug nimmt. Ich glaube beim quer lesen gesehen zu haben, das du die Hufen selber bearbeitest. Insgesamt kann dir der Besuch eines ausgelernten HO nur Vorteile bringen, denn er oder Sie kann dir erklären - warum diese Situationen entstehen, bzw. welches Nachspiel es haben kann, wenn du diese Probleme dauerhaft ausser Acht lässt.
Auch ich habe vor meinem Entschluss HO zu werden, ganz anders darüber gedacht. Aber ich denke es gibt nicht viel Spielraum bei solchen Hufsituationen. Der große Anteil an Pferden hat fast ausnahmslos Probleme in dieser Richtung. Viele sind sich darüber nicht bewusst, oder andere interessiert es auch nicht und wieder andere denken, wenn jemand das für 10 Euro macht, hat man gespart. Die Wahrheit ist, das im Lauf der Zeit diese Probleme eben soviel Zeit benötigen, wieder in einem annehmbaren Zustand zurück zu finden.
Ich vergleiche diese "IST-Zustände" gern immer mit dem Vergleich, das man sich vorstellen möge in High Heels Schuhen mit zwei Sack Zement eine Stehleiter zu erklimmen. Unsere Pferde leiden stumm bis zu dem Moment, wo nichts mehr geht. Aus meiner Sicht steuerst du dauerhaft auf diesen Zustand zu, wenn du nichts unternimmst, was es dem Pferd leichter macht, mit seiner ohnehin schwierigen Situation klar zu kommen.
Natürlich bin ich nur ein Schüler und habe eben eine eigene Meinung zu diesen Dingen. Aber ich habe bei diesem Kurs eines ganz sicher begriffen und sehe es nun schön beinahe täglich auf meinen Touren. Die Hufsituation und die Aufklärung darüber ist derart schlecht, das man eigentlich staunen kann, wieviele Pferde das weg stecken. Mittlerweile wird mir regelmäßig schlecht, wenn ich andere Leute mit Pferden besuche. Ich sehe heute einiges anders und auch sehe ich die Besitzer der Pferde mit anderen Augen.
Als häufigstes Argument tauchen die Kosten auf, aber der Mensch ist nunmal die einzigste Krankenkasse für ein Pferd. Darüber sollte sich meiner bescheidenen Meinung nach jeder klar sein, der ein Pferd hält.
Ich hoffe, das du einen Weg finden wirst, deinem Pferd die beste Behandlung zukommen zu lassen, die möglich ist.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute !
Sven Köchel
Schüler Sachsenstaffel 06
habe mir soeben deine Bilder mal angesehen und denke, das es einige Dinge gibt, die auffällig sind. Da ich selber nur Schüler bei der DHG bin und noch nicht so weit fortgeschritten in der Diagnostik wie unsere ausgelernten Kollegen, würde ich bei diesem Thread vielleicht um die Verbesserung durch unsere DHG Kollegen bitten, die Ihre Ausbildung schon erfolgreich beendet haben und sehr viel mehr wissen, als ich es als Schüler kann ;-)
So..
Bei Bild 1 fällt mir auf, das es außen eine steilere Wand gibt und deshalb die medial Wand nach außen driftet. Ferner wurde im Bereich der Zehe sehr unsauber gearbeitet. Der Kronrand verläuft nicht gleichmäßig. Lateral sehe ich auch im oberen Drittel eine Veränderung, der Huf wirkt insgesamt auf mich, als wenn er im Gesamtbild zur medialen Seite gestaucht wird. (Sorry für die noch nicht ganz korrekte Beschreibungssprache..)
Auf Bild 2 finde ich, das man eine Ansammlung von Rissbildungen bemerkt. Medial driftet die Wand nach außen (so würde ich es vom Foto her werten) Im Zehenbereich sieht es so aus, als wenn auch hier nur einiges weggeraspelt wurde. Von der Sicht auf diesem Bild würde ich jetzt vermuten, das durch die ungünstige Bearbeitung die Möglichkeit einer Riss- / Spaltenbildung im Zehenbereich begünstigt wird.
Auf Bild 3 ist eine ungleichmäßig verlaufende Oberflächenstruktur zu erkennen. Es ist jetzt auch nicht wirlklich erkennbar, um welchen Huf es sich handelt. Ich vermute aber mal, das es die (Auf dem Pferd sitzend) die rechte Seite betrifft.
In dem Fall wäre auch hier die Hauptbelastung lateral (steile Wand) gesehen, weil die mediale Wand nach außen driftet. Vielleicht auch der Begin einer Säulenbildung im Zehenbereich ?
Auf Bild 4 wiederholt sich die Problematik einer steilen Wand und daraus resultierender Drift der gegenüberliegenden Wand. Auch hier erkennt man eine ungünstige Oberflächenstruktur mit wellenartig verlaufenden Riefen auf der Oberfläche.
Auf Bild 5 sehe ich ziemlich markant eine Kotflügelbildung. Es wäre zu vermuten, das die Belastung im Trachtenbereich sich noch weiter vergößern wird und dadurch im Gipfelpunkt eine Sollbruchstelle entstehen wird. Durch dieses Bild würde ich jetzt rein vermuten, das wir es mit einrollenden, untergeschobenen Trachten zu tun haben. Aus dieser Sicht wirkt der Zehenbereich zu lang, was darauf schliessen läßt, das die beginnende Drift sich noch nach vorne verstärken wird. Vom optischen her würde ich sagen das sich auch im Zehenbereich ein Riss bis zum Kronenrand bildet.
Auf Bild 6 kann man die Entwicklung im Zehenbereich relativ gut von der Riefenbildung des Hornmaterials ablesen. Auch hier fängt die Zehenwand nach vorn weg zu driften an.Vom optischen her würde ich vermuten, das die Belastung auch im Zehenbereich und Trachtenbereich ich höher ist, als lateral die Seite, die auch etwas in der Luft zu stehen scheint ?
Auf Bild 7 und 8 sieht man lateral ebenfalls eine ungünstige Entwicklung der Wand. Auch hier würde ich schätzen, das es im weiteren Verlauf zu Brüchen der Hornwand lateral kommen wird. Der Zehenbereich wird unter Beibehaltung dieser physiologischen Form Risse im Zehenbereich bis zum Kronrand bekommen und durch das weitere Absinken im Trachtenbereich wird die Wand lateral mittig aufbrechen.
Bei den Sohlenbildern fällt mir ziemlich zuerst auf, das die Eckstreben bereits auf die Sohle aufsetzen. Die Strahlfurchen sind ungelichmäßig. Auf allen Bildern erkennt man auch das Wegdriften des Tragrandes von der Sohle im Bereich der der wegdriftenden Wände (Sohlenwinkel). An einigen Stellen sieht man extrem unterschiedliche Substanz Zustände des Tragrandes, so das die angenommenen Sollbruchstellen hier bestätigt werden. Wenn man sich die Ballen und den Strahl ansieht, so sind deutliche Spuren einer einseitigen verstärkten Belastung zu erkennen. Der Mittelstrahl wirkt teilweise verkümmert. Ich würde sagen,man sieht auch die Zehenabweiser durch die verschobene Zehenrichtung.
Wohl gemerkt, ich bin nur Schüler im ersten Jahr und würde die fertigen Kollegen bitten, mich ebenfalls zu korrigieren, wenn ich was falsches gesehen oder gesagt habe.
Es ist für uns immer noch ein wenig schwieriger, hier aussagekräftig etwas beizutragen, da ja auch gewisse Ängste in unserer jetzigen "nicht vollen Kenntnisstände" der Dinge mit eine Rolle spielen. Aber ich glaube, das ich es einigermaßen vertreten kann, was ich geschrieben habe !
... ABER LIEBE KOLLEGEN, BITTE SAGT AUCH WAS DAZU ...
Insgesamt würde ich dir vielleicht empfehlen, mal mit einem ausgelernten HO zu sprechen, denn abgesehen von der ursprünglichen Ansage der Athritis kommen hier ja noch nicht unerhebliche Dinge dazu. Ich würde mal sagen, das die jetzige Bearbeitung anscheinend die vorliegenden Probleme nicht ernst genug nimmt. Ich glaube beim quer lesen gesehen zu haben, das du die Hufen selber bearbeitest. Insgesamt kann dir der Besuch eines ausgelernten HO nur Vorteile bringen, denn er oder Sie kann dir erklären - warum diese Situationen entstehen, bzw. welches Nachspiel es haben kann, wenn du diese Probleme dauerhaft ausser Acht lässt.
Auch ich habe vor meinem Entschluss HO zu werden, ganz anders darüber gedacht. Aber ich denke es gibt nicht viel Spielraum bei solchen Hufsituationen. Der große Anteil an Pferden hat fast ausnahmslos Probleme in dieser Richtung. Viele sind sich darüber nicht bewusst, oder andere interessiert es auch nicht und wieder andere denken, wenn jemand das für 10 Euro macht, hat man gespart. Die Wahrheit ist, das im Lauf der Zeit diese Probleme eben soviel Zeit benötigen, wieder in einem annehmbaren Zustand zurück zu finden.
Ich vergleiche diese "IST-Zustände" gern immer mit dem Vergleich, das man sich vorstellen möge in High Heels Schuhen mit zwei Sack Zement eine Stehleiter zu erklimmen. Unsere Pferde leiden stumm bis zu dem Moment, wo nichts mehr geht. Aus meiner Sicht steuerst du dauerhaft auf diesen Zustand zu, wenn du nichts unternimmst, was es dem Pferd leichter macht, mit seiner ohnehin schwierigen Situation klar zu kommen.
Natürlich bin ich nur ein Schüler und habe eben eine eigene Meinung zu diesen Dingen. Aber ich habe bei diesem Kurs eines ganz sicher begriffen und sehe es nun schön beinahe täglich auf meinen Touren. Die Hufsituation und die Aufklärung darüber ist derart schlecht, das man eigentlich staunen kann, wieviele Pferde das weg stecken. Mittlerweile wird mir regelmäßig schlecht, wenn ich andere Leute mit Pferden besuche. Ich sehe heute einiges anders und auch sehe ich die Besitzer der Pferde mit anderen Augen.
Als häufigstes Argument tauchen die Kosten auf, aber der Mensch ist nunmal die einzigste Krankenkasse für ein Pferd. Darüber sollte sich meiner bescheidenen Meinung nach jeder klar sein, der ein Pferd hält.
Ich hoffe, das du einen Weg finden wirst, deinem Pferd die beste Behandlung zukommen zu lassen, die möglich ist.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute !
Sven Köchel
Schüler Sachsenstaffel 06
Bilder von den Hufen nach dem Ausschneiden
Ich mal wieder......
Die Hufe vom Leo wurden ausgschnitten und ich habe wiederum Fotos gemacht. Schaut sie euch mal an und sagt mir eure Meinung dazu.
Was ich schade finde, dass es keinen Huforthopäde hier in meiner Gegend gibt (PLZ 29494).
Mich interessiert auch mal was denn eine Behandlung so kostet, kann man das pauschal sagen?
Ich habe jetzt davon gelesen, dass man bei Hunden und Pferden, die an Arthrose in jeglicher Hinsicht (Hufrolle etc.) leiden eine Goldakupunktur machen lassen kann. Dabei werden kleine Goldplättchen in der Nähe des betroffenen Gelenks implantiert. Ist zwar ne kostspielige Sache, wird aber nur einmalig vorgenommen.
Naja, schaut euch jetzt mal die Hufen an, ich würde mich wieder über eine Meinung von euch sehr freuen.
Weihnachtliche Grüße
Andrea
P.S.: Es fängt wieder mit rechts vorne an, geht über links vorne, nach rechts hinten und endet hinten links, das ganze dreimal.
Die Hufe vom Leo wurden ausgschnitten und ich habe wiederum Fotos gemacht. Schaut sie euch mal an und sagt mir eure Meinung dazu.
Was ich schade finde, dass es keinen Huforthopäde hier in meiner Gegend gibt (PLZ 29494).
Mich interessiert auch mal was denn eine Behandlung so kostet, kann man das pauschal sagen?
Ich habe jetzt davon gelesen, dass man bei Hunden und Pferden, die an Arthrose in jeglicher Hinsicht (Hufrolle etc.) leiden eine Goldakupunktur machen lassen kann. Dabei werden kleine Goldplättchen in der Nähe des betroffenen Gelenks implantiert. Ist zwar ne kostspielige Sache, wird aber nur einmalig vorgenommen.
Naja, schaut euch jetzt mal die Hufen an, ich würde mich wieder über eine Meinung von euch sehr freuen.
Weihnachtliche Grüße
Andrea
P.S.: Es fängt wieder mit rechts vorne an, geht über links vorne, nach rechts hinten und endet hinten links, das ganze dreimal.
Hufbearbeitung
Hallo Sven,
vielen Dank für deine Ausführungen. Leider für einen Laien schlecht zu verstehen, aber man konnte eine Tendenz verstehen.
Ich wollt nur mal klar stellen, dass ich die Hufpflege nicht selber vorneheme, a) hab ich gar nicht das Wissen dafür und b) fehlt mir auch die Kraft, ich verzweifle schon, wenn ich da bißchen rumpfeilen will.
Bei mir kommt ein Hufschmied, mit dem war ich auch immer sehr zufrieden, er hat bei meinem anderen Pferd einen Hufspalt wegbekommen, an dem die Vobesitzer mehrere Jahre hantiert haben ohne ihn wegzubekommen.
So, jetzt wünsche ich euch erstmal ein schönes Weihnachtsfest.
Viele Grüße
Andrea
vielen Dank für deine Ausführungen. Leider für einen Laien schlecht zu verstehen, aber man konnte eine Tendenz verstehen.
Ich wollt nur mal klar stellen, dass ich die Hufpflege nicht selber vorneheme, a) hab ich gar nicht das Wissen dafür und b) fehlt mir auch die Kraft, ich verzweifle schon, wenn ich da bißchen rumpfeilen will.
Bei mir kommt ein Hufschmied, mit dem war ich auch immer sehr zufrieden, er hat bei meinem anderen Pferd einen Hufspalt wegbekommen, an dem die Vobesitzer mehrere Jahre hantiert haben ohne ihn wegzubekommen.
So, jetzt wünsche ich euch erstmal ein schönes Weihnachtsfest.
Viele Grüße
Andrea
Re: Hufbearbeitung
Hallo Andrea,
hast Du auch Fotos von der Innenseite der Vorderhufe? Das Aussehen den Medialen Wand würde mich sehr interessieren. Vielleicht kannsz Du ja noch die zwei Fotos nachreichen. Vorab schon mal schönen Dank und allen hier ein besinnliches und geruhsames Weihnachtsfest.
Liebe Grüße.
hast Du auch Fotos von der Innenseite der Vorderhufe? Das Aussehen den Medialen Wand würde mich sehr interessieren. Vielleicht kannsz Du ja noch die zwei Fotos nachreichen. Vorab schon mal schönen Dank und allen hier ein besinnliches und geruhsames Weihnachtsfest.
Liebe Grüße.