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Hallo allerseits.

Nach einem Sehnenanriß (vor 3 Jahren) trägt mein Pferd seither vorne Eiereisen mit 2 Aufzügen, hinten ganz normale konventionelle Eisen.

Nun hab ich schon überlegt ob ich nicht jetzt wenn es in die Wintermonate geht Alueisen vorne verwenden könnte (will ihn vorne nicht ohne Eisen laufen lassen, wegen den Sehnen), hinten geht er im Winter barfuß.

Alueisen sollen ja stoßdämpfender sein und vor allem ersparen sie einiges an gewicht.

Würde bei einem "Sehnenpferd" also etwas gegen Alu-Rundeisen sprechen?

Grüße L.

Alubeschläge bringen gegenüber Eisenbeschlägen bis auf das geringere Gewicht keinen nennenswerten Vorteil. Für manche Hufzustände bringen sie aufgrund des höheren Abriebes sogar mehr Nachteile. Eine bessere Stoßdämpfung kann von Alu auch nicht erwartet werden, handelt es sich doch um einen harten Beschlag. Dies könnte nur von einem Kuststoffbeschlag der sich der Hufmechanik der Hornkapsel anpasst erwartet werden.
Kein Beschlag ist generell dazu geeignet die Sehne (welche in Ihrem Fall?) zu entlasten. Im Gegenteil, allein schon die Formveränderung und Lastverteilung eines beschlagenen Hufes (auch Kunststoff), belasten gerade die Beugesehnen mehr. Ein geschlossener Beschlag soll das Einsinken im tiefen Boden verringern und damit die Sehnen entlasten. Dies aber tut er, wenn überhaupt, auch nur im tiefen Boden und könnte über einen tüchtigen Barhuf neben der Stoßdämpfung besser erreicht werden.
Es spricht also so, wenn Sie wollen, nichts gegen Alu als alternative zum Eisen und das geringere Gewicht kann ein Vorteil sein. Es spricht aber so einiges gegen einen Beschlag.

Mit freundlichem Gruß Astrid Arnold