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Absolutes Hufproblem...
Hallo!
Ich habe ein 5 jähriges QH, das eine sehr steile Fesselung hat (fast senkrecht) und dazu absolut flache Hufe mit untergeschobenen Trachten, die auch noch waagerecht sind. Seit ich ihn habe (drei jahre) wird versucht, dieses Problem zu beheben. Er ist vorne beschlagen mit Luvex keilplatte und Polster um die Trachten zu entlasten, die Sohle zum tragen zu bringen. Der Zustand der Hufe hatte sich kontinuierlich verbessert- bis vor 1,5 jahren. Seit dem gehts wieder bergab.
Natürlich sind die Sehnen völlig überlastet und zeigen schon verkalkungen. Reitbar ist er nicht, obwohl sonst kein großer Schaden sichtbar ist.
Nun überlege ich, ob man einen anderen Weg gehen sollte. Habe natürlich Angst, daß mein Pferd dann gar nicht mehr laugfen kann, wenn die Eisen runter sind. Er ist seit er 1,5 Jahre alt ist beschlagen (nach einer Rehe)! Er ist mit normalen Eisen ohne Polster so fühlig, daß er schon kaum laufen kann.
Ich sehe einfach am Beschlag das Problem, daß die Zehe wächst und sich der Huf innerhalb der Beschlagsperiode zu stark abflacht. Vielleicht kann man ohne Eisen in kleinen Abständen mehr erreichen???
Ich bin für jeden Tipp dankbar- vielleicht kann mir auch jemand einen Huforthopäden nennen, der zu mir kommt und sich das ganze mal anschaut. Er sollte nur sehr erfahren sein, weil ich denke, daß es ein größeres Problem ist. Wohne im Raum Northeim.
Danke für Tipps!
LG Sanny
PS. hinten läuft er übrigens barfuß- absolut stabile gute Hufe
Ich habe ein 5 jähriges QH, das eine sehr steile Fesselung hat (fast senkrecht) und dazu absolut flache Hufe mit untergeschobenen Trachten, die auch noch waagerecht sind. Seit ich ihn habe (drei jahre) wird versucht, dieses Problem zu beheben. Er ist vorne beschlagen mit Luvex keilplatte und Polster um die Trachten zu entlasten, die Sohle zum tragen zu bringen. Der Zustand der Hufe hatte sich kontinuierlich verbessert- bis vor 1,5 jahren. Seit dem gehts wieder bergab.
Natürlich sind die Sehnen völlig überlastet und zeigen schon verkalkungen. Reitbar ist er nicht, obwohl sonst kein großer Schaden sichtbar ist.
Nun überlege ich, ob man einen anderen Weg gehen sollte. Habe natürlich Angst, daß mein Pferd dann gar nicht mehr laugfen kann, wenn die Eisen runter sind. Er ist seit er 1,5 Jahre alt ist beschlagen (nach einer Rehe)! Er ist mit normalen Eisen ohne Polster so fühlig, daß er schon kaum laufen kann.
Ich sehe einfach am Beschlag das Problem, daß die Zehe wächst und sich der Huf innerhalb der Beschlagsperiode zu stark abflacht. Vielleicht kann man ohne Eisen in kleinen Abständen mehr erreichen???
Ich bin für jeden Tipp dankbar- vielleicht kann mir auch jemand einen Huforthopäden nennen, der zu mir kommt und sich das ganze mal anschaut. Er sollte nur sehr erfahren sein, weil ich denke, daß es ein größeres Problem ist. Wohne im Raum Northeim.
Danke für Tipps!
LG Sanny
PS. hinten läuft er übrigens barfuß- absolut stabile gute Hufe
Re: Absolutes Hufproblem...
Hi Sanny,
wir kennen uns ja....
Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du grade an einem Punkt angekommen wo du daran zweifelst, ob die bisherige Methode (Eisenbeschlag) noch weiter eine Verbesserung bringen könnte.
Also wenn dein Pferd schon mit normalen Eisen (ohne Polster) schlecht läuft, ist es wahrscheinlich, dass es barhuf noch fühliger laufen wird.
Dass du mit Hilfe der HO eine Verbesserung erreichen wirst, ist in meinen Augen sehr wahrscheinlich.
Eine Verbesserung kann aber natürlich nur stattfinden, wenn sehr regelmäßig, in kurzen Abständen (wie du schon sagst) bearbeitet wird, was eigentlich nur barhuf realisierbar ist.
Um dem Pferd die Umstellung erträglicher zu machen, könnten zum Beispiel Hufverbände helfen, so dass es barhuf bearbeitet werden könnte und trotzdem einen "Schutz" um den Huf hätte, der ihm das Laufen angenehmer macht.
Einen Versuch ist es sicher wert. ;-)
Schau doch mal unter "Huforthopäden" in der Liste nach, wer in deine Nähe fährt und mal unverbindlich vorbeikommen könnte.
LG!
Ronja
[%sig%]
wir kennen uns ja....
Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du grade an einem Punkt angekommen wo du daran zweifelst, ob die bisherige Methode (Eisenbeschlag) noch weiter eine Verbesserung bringen könnte.
Also wenn dein Pferd schon mit normalen Eisen (ohne Polster) schlecht läuft, ist es wahrscheinlich, dass es barhuf noch fühliger laufen wird.
Dass du mit Hilfe der HO eine Verbesserung erreichen wirst, ist in meinen Augen sehr wahrscheinlich.
Eine Verbesserung kann aber natürlich nur stattfinden, wenn sehr regelmäßig, in kurzen Abständen (wie du schon sagst) bearbeitet wird, was eigentlich nur barhuf realisierbar ist.
Um dem Pferd die Umstellung erträglicher zu machen, könnten zum Beispiel Hufverbände helfen, so dass es barhuf bearbeitet werden könnte und trotzdem einen "Schutz" um den Huf hätte, der ihm das Laufen angenehmer macht.
Einen Versuch ist es sicher wert. ;-)
Schau doch mal unter "Huforthopäden" in der Liste nach, wer in deine Nähe fährt und mal unverbindlich vorbeikommen könnte.
LG!
Ronja
[%sig%]
Re: Absolutes Hufproblem...
Hallo,
ich kann mich Ronjas Worten nur anschließen. Ohne die Hufe gesehen zu haben, kann man keine Prognose abgeben. Meine Kollegen und ich kommen gerne zu einem unverbindlichen Beratungstermin zum Pferd und besprechen die Hufsituation. Letztendlich kann es nur besser werden.
Gruß
Kathrin Preuß
ich kann mich Ronjas Worten nur anschließen. Ohne die Hufe gesehen zu haben, kann man keine Prognose abgeben. Meine Kollegen und ich kommen gerne zu einem unverbindlichen Beratungstermin zum Pferd und besprechen die Hufsituation. Letztendlich kann es nur besser werden.
Gruß
Kathrin Preuß
Re: Absolutes Hufproblem...
Hallo!
Danke für euer Interesse. Ich habe einen Huforthopäden in meiner Nähe gefunden, der ihm vor einer Woche die Eisen abgenommen hat. Er fand die Hufsituation auch sehr schlimm. Die ersten drei Tage lief er sehr gut. Bin mit ihm spazieren gegangen. Bis auf unebenheiten/Schotter lief er willig ohne größere Probleme. Natürlich sehr fühlig, aber nicht lahm. Nach drei Tagen waren die Sehen sehr dick und er lahmte deutlich, bzw. wollte nicht mehr laufen. Nach intensivem Kühlen wurde der Zustand aber kontinuierlich besser. Am nächsten Tag schwollen die sehen wieder leicht ab. Heute ist nur noch eine Sehne leicht angeschwollen und er läuft zwar extrem vorsichtig, aber willig. Das wird vermutlich normal sein, wenn man bedenkt, daß er schon als Jährling beschlagen war und eben sehr flach steht. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG Sanny
Danke für euer Interesse. Ich habe einen Huforthopäden in meiner Nähe gefunden, der ihm vor einer Woche die Eisen abgenommen hat. Er fand die Hufsituation auch sehr schlimm. Die ersten drei Tage lief er sehr gut. Bin mit ihm spazieren gegangen. Bis auf unebenheiten/Schotter lief er willig ohne größere Probleme. Natürlich sehr fühlig, aber nicht lahm. Nach drei Tagen waren die Sehen sehr dick und er lahmte deutlich, bzw. wollte nicht mehr laufen. Nach intensivem Kühlen wurde der Zustand aber kontinuierlich besser. Am nächsten Tag schwollen die sehen wieder leicht ab. Heute ist nur noch eine Sehne leicht angeschwollen und er läuft zwar extrem vorsichtig, aber willig. Das wird vermutlich normal sein, wenn man bedenkt, daß er schon als Jährling beschlagen war und eben sehr flach steht. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG Sanny
Re: Absolutes Hufproblem...
Hallo Sanny,
halt durch!!... egal was die anderen sagen! Bald wirst du die Hufe deines Pferdes in Form wachsen sehen!...und damit wird sich auch das Sehnenproblem lösen. Geht halt nicht von heut auf morgen... aber schon in ein paar Monaten, wenn du Glück hast auch Wochen wirst du die positive Tendenz deutlich erkennen.
Vielleicht geht´s dir dann wie mir? Könnte mich nämlich sonstwo hinbeißen, weil ich viel zu lange nicht wußte, daß es HOs gibt und was sie an Hufe bewirken können.
Viele Grüße
Sabine
[%sig%]
halt durch!!... egal was die anderen sagen! Bald wirst du die Hufe deines Pferdes in Form wachsen sehen!...und damit wird sich auch das Sehnenproblem lösen. Geht halt nicht von heut auf morgen... aber schon in ein paar Monaten, wenn du Glück hast auch Wochen wirst du die positive Tendenz deutlich erkennen.
Vielleicht geht´s dir dann wie mir? Könnte mich nämlich sonstwo hinbeißen, weil ich viel zu lange nicht wußte, daß es HOs gibt und was sie an Hufe bewirken können.
Viele Grüße
Sabine
[%sig%]
Re: Absolutes Hufproblem...
Hallo Sabine!
Die Sehen sind seit gestern wieder vollständig kalt und abgeschwollen. Er regeneriert sich anscheinend ziemlich gut. Ich lasse mir auch von niemanden reinreden, weil ich mein Pferd sehr gut kenne und die Hufsituation intensiv beobachte. In unserem Stall ist auch niemand, der sagt: "Laß doch wieder Eisen draufmachen- das arme Pferd kann doch gar nicht laufen..."
Bin da auch ganz optimistisch, weil er außer auf unebenem Boden (Schotter, Beton mit Löchern) gut läuft. Mir ist nur aufgefallen, daß er in Drehungen weniger Probleme hat, als mit Eisen. Auch sind die Bewegungen flacher geworden, weil 750g pro Huf an Gewicht weg sind. Ohne diesen "Unterbau" und die breiten Eisen ist anscheinend viel von der Seitlichen Hebelwirkung genommen. Die Hufe sind auch jetzt schon ziemlich hart geworden. Es bricht trotz der Nagellöcher auch nichts aus.
Werde weiter berichten, wie sich der Huf verändert.
LG Sanny
Die Sehen sind seit gestern wieder vollständig kalt und abgeschwollen. Er regeneriert sich anscheinend ziemlich gut. Ich lasse mir auch von niemanden reinreden, weil ich mein Pferd sehr gut kenne und die Hufsituation intensiv beobachte. In unserem Stall ist auch niemand, der sagt: "Laß doch wieder Eisen draufmachen- das arme Pferd kann doch gar nicht laufen..."
Bin da auch ganz optimistisch, weil er außer auf unebenem Boden (Schotter, Beton mit Löchern) gut läuft. Mir ist nur aufgefallen, daß er in Drehungen weniger Probleme hat, als mit Eisen. Auch sind die Bewegungen flacher geworden, weil 750g pro Huf an Gewicht weg sind. Ohne diesen "Unterbau" und die breiten Eisen ist anscheinend viel von der Seitlichen Hebelwirkung genommen. Die Hufe sind auch jetzt schon ziemlich hart geworden. Es bricht trotz der Nagellöcher auch nichts aus.
Werde weiter berichten, wie sich der Huf verändert.
LG Sanny
Re: Absolutes Hufproblem...
Hallo Sanny,
finde ich toll, dass du diesen Weg gehst!
Auch ich kann nur bestätigen, dass sich diese Art der Hufbearbeitung super positiv auf die Hufe auswirkt.
Man mag gar nicht glauben was da alles möglich ist!
Denke in 1 oder 2 Monaten wirst du am Kronrand schon sehen können, dass das Horn in einem anderen Winkel runterwächst.
Hat dein Pferd eigentlich eine starke Hufbeinsenkung oder -rotation (wie es in der Schulmedizin genannt wird)?
Auch mich würde es interessieren, wie sich die Hufe weiter entwickeln.
Liebe Grüße!
Ronja
[%sig%]
finde ich toll, dass du diesen Weg gehst!
Auch ich kann nur bestätigen, dass sich diese Art der Hufbearbeitung super positiv auf die Hufe auswirkt.
Man mag gar nicht glauben was da alles möglich ist!
Denke in 1 oder 2 Monaten wirst du am Kronrand schon sehen können, dass das Horn in einem anderen Winkel runterwächst.
Hat dein Pferd eigentlich eine starke Hufbeinsenkung oder -rotation (wie es in der Schulmedizin genannt wird)?
Auch mich würde es interessieren, wie sich die Hufe weiter entwickeln.
Liebe Grüße!
Ronja
[%sig%]
Re: Absolutes Hufproblem...
Hallo Ronja!
Mein Pferd hat weder Senkung, noch Rotation gehabt. Man sieht an den Hufen nicht, daß er jemals eine rehe hatte. Die weiße Linie ist normal, keine Rillen...Es ist schon komisch, aber ich bin natürlich froh darüber. Ich werde die nächsten Tage Fotos machen und sie hier reinstellen. Kann mir eine Kamera borgen. Die Sehnen haben sich wieder erholt-sie sind wieder kalt und dünn. In der Halle läuft er lahmfrei, nur Unebenheiten im Beton oder Schotter machen ihm große Schwierigkeiten. Auf einer geraden Straße läuft er sehr gut. Bei den Hufen aber kein Wunder. Die Zehe läuft er sich schon gut ab- leider ist der Tragrand weg und er läuft jetzt auf der Sohle, weil er einen flachen Huf hat. Das findet er wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft.
Was jetzt schon besser ist als mit Eisen, sind die Drehungen. Mit Eisen sah er aus, als wenn er eine Hufrollenerkrankung hat. Das ist jetzt weg. Das sehr breite Eisen hat ihn wohl behindert.
Ich werde weiter berichten und werde die Bilder balt reinstellen.
Bis dann! Sanny
Mein Pferd hat weder Senkung, noch Rotation gehabt. Man sieht an den Hufen nicht, daß er jemals eine rehe hatte. Die weiße Linie ist normal, keine Rillen...Es ist schon komisch, aber ich bin natürlich froh darüber. Ich werde die nächsten Tage Fotos machen und sie hier reinstellen. Kann mir eine Kamera borgen. Die Sehnen haben sich wieder erholt-sie sind wieder kalt und dünn. In der Halle läuft er lahmfrei, nur Unebenheiten im Beton oder Schotter machen ihm große Schwierigkeiten. Auf einer geraden Straße läuft er sehr gut. Bei den Hufen aber kein Wunder. Die Zehe läuft er sich schon gut ab- leider ist der Tragrand weg und er läuft jetzt auf der Sohle, weil er einen flachen Huf hat. Das findet er wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft.
Was jetzt schon besser ist als mit Eisen, sind die Drehungen. Mit Eisen sah er aus, als wenn er eine Hufrollenerkrankung hat. Das ist jetzt weg. Das sehr breite Eisen hat ihn wohl behindert.
Ich werde weiter berichten und werde die Bilder balt reinstellen.
Bis dann! Sanny