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Abrieb unter den Eisen
Hallo!
Würden sie sagen, dass der Hornabrieb im Trachtenbereich unter Eisen stärker ist als wenn der gleiche Huf unbeschlagen wäre?
Oder ist das nur bei einigen Pferden ein Problem?
LG
Karina
Würden sie sagen, dass der Hornabrieb im Trachtenbereich unter Eisen stärker ist als wenn der gleiche Huf unbeschlagen wäre?
Oder ist das nur bei einigen Pferden ein Problem?
LG
Karina
Re: Abrieb unter den Eisen
Hallo,
der Abrieb am unbeschlagenen Huf hängt von der Nutzung des Pferdes ab. Hier kann eventueller ungleicher Abrieb durch ungleiche Belastung huforthopädisch gut ausgeglichen werden.
Entscheidend ist jedoch, dass beim beschlagenen Huf im Zehenbereich durch die Nagelung kein Abrieb stattfindet, im Trachtenbereich jedoch stetig.
Dadurch wird er Huf nach hinten/unten gekippt, was die üblichen Probleme mit untergeschobenen Trachten, gebrochener Huf-Fessel-Achse, etc. nach sich zieht. Dies geschieht beim normalen Beschlag ohne Ausnahme und liegt in der Natur der Sache!!
Herzliche Grüße
Adriane
der Abrieb am unbeschlagenen Huf hängt von der Nutzung des Pferdes ab. Hier kann eventueller ungleicher Abrieb durch ungleiche Belastung huforthopädisch gut ausgeglichen werden.
Entscheidend ist jedoch, dass beim beschlagenen Huf im Zehenbereich durch die Nagelung kein Abrieb stattfindet, im Trachtenbereich jedoch stetig.
Dadurch wird er Huf nach hinten/unten gekippt, was die üblichen Probleme mit untergeschobenen Trachten, gebrochener Huf-Fessel-Achse, etc. nach sich zieht. Dies geschieht beim normalen Beschlag ohne Ausnahme und liegt in der Natur der Sache!!
Herzliche Grüße
Adriane
Re: Abrieb unter den Eisen
Aufgrund der unterschiedlichen Kräfte im Winkelbereich (Stahlschenkel gegen Hornschenkel) ist das Horn dem Stahl letztlich unterlegen.
Je größer die Diskrepanz im Verhältnis des starren und harten Stahlschenkels zu dem elastischen Hornschenkel ist, (z.B. bei nach hinten verlängerten und/oder breiter gelegten Eisen) umso mehr verändert sich das Kräfteverhältnis der beiden Schenkel zu Umgunsten des Hornschenkels.
Durch den Umkehreffekt der beabsichtigten Wirkungsweise werden dermaßen beschlagene Hufe prozesshaft, aber unabdingbar im hinteren Bereich niedriger.
Da aufgrund der physikalischen Bedingungen die Trachten samt ihrer Endkanten in der Folge zehenwärts und nach innen unter den Hufschwerpunkt wachsen, werden die Hufe zusätzlich flacher (Extension)
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat
Je größer die Diskrepanz im Verhältnis des starren und harten Stahlschenkels zu dem elastischen Hornschenkel ist, (z.B. bei nach hinten verlängerten und/oder breiter gelegten Eisen) umso mehr verändert sich das Kräfteverhältnis der beiden Schenkel zu Umgunsten des Hornschenkels.
Durch den Umkehreffekt der beabsichtigten Wirkungsweise werden dermaßen beschlagene Hufe prozesshaft, aber unabdingbar im hinteren Bereich niedriger.
Da aufgrund der physikalischen Bedingungen die Trachten samt ihrer Endkanten in der Folge zehenwärts und nach innen unter den Hufschwerpunkt wachsen, werden die Hufe zusätzlich flacher (Extension)
Mit freundlichem Gruß
J. Biernat