Wirkungen verschiedene Hufzubereitungsmethoden auf kinetische und kinematische Aspekte des Bewegungsablaufes sowie auf die Gelenksituation der distalen Pferdegliedmaße
Im Mai 2012 startete die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig ein groß angelegtes Forschungsprojekt zur Huf- und Gliedmaßengesundheit. Die DHG e.V. unterstützt diese Studie.
Untersucht wird, welche Wirkungen verschiedene Hufzubereitungsmethoden auf kinetische und kinematische Aspekte des Bewegungsablaufes sowie auf die Gelenksituation der distalen Pferdegliedmaße haben. Insgesamt 75 Pferde werden über den Zeitraum von 10 Monaten untersucht. Mit einem regelmäßigen Bearbeitungsabstand von 4 Wochen werden 25 Pferde traditionell nach der Fesselstandstheorie bearbeitet, weitere 25 Pferde werden nach der F-Balance des Argentiniers Daniel Anz ausgeschnitten und 25 Pferde werden in diesem Zeitraum durch die DHG e.V. huforthopädisch betreut. Im 8-Wochen-Rhythmus werden die Probanden untersucht und vermessen. Der Untersuchungsgang vor und nach der jeweiligen Hufbearbeitung umfasst:
- die orthopädische Untersuchung des Pferdes und die Vermessung der Vorderhufe,
- die fotographische Dokumentation der Huf- und Gliedmaßenstellung,
- die kinematische Untersuchung der Vordergliedmaßen,
- die Röntgenanalyse der distalen Vordergliedmaßen,
- die kinetische Untersuchung der Vordergliedmaßen in Stand und Bewegung,
- und ein GPS gestütztes Monitoring der alltäglichen Bewegungsabläufe einzelner Pferde.
Im Rahmen des Forschungsprojektes entstehen zwei Dissertationen. Mit den ersten Ergebnissen ist im März 2013 zu rechnen.