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Wie wird man Huforthopäde/in?

Persönliche Voraussetzungen sind neben manuellem Geschick und logischem Denkvermögen sowie dem Wunsch, Pferden zu gesunden Hufen zu verhelfen, eine gute Portion Neugier und der Wille, sich bei der Anwendung der huforthopädischen Prinzipien stets an den aktuellen Hufzuständen zu orientieren. Wenn Sie sich nach der Lektüre dieses Infobriefes für eine huforthopädische Ausbildung interessieren, senden sie Ihre Bewerbung – bitte ohne Mappen und Klarsichthüllen – an:

 

Lehranstalt für Huforthopädie der DHG e.V.
Bahnhofstraße 20
04779 Mahlis

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Was beinhaltet die Ausbildung, wie geht sie vonstatten?

Die Ausbildung erfolgt in einem sinnvollen Wechsel von Theorie und Praxis, wobei der exakten Befundung der Hufsituationen sowie der Erkundung der Gesamtsituation der Bewegungsorgane des Pferdes eine besondere Bedeutung zukommt.

Die Ausbildung findet mit Rücksicht auf berufstätige Interessenten zum Großteil in Form von Wochenend-Seminaren statt. Diese Seminare beginnen stets samstags 10 Uhr bzw. sonntags 9 Uhr und enden am Sonntag um 16 Uhr. Die Wochenend-Seminare finden in einem Abstand von 4 bis 6 Wochen statt.

Die Ausbildung teilt sich in einen Grundstudiengang, der mit einer Zwischenprüfung endet, und einen Hauptstudiengang, der zur Abschlussprüfung führt. Der Grundstudiengang umfasst insgesamt 12 Ausbildungsseminare. Mit der bestandenen Zwischenprüfung erhält der Auszubildende den Status "Huforthopäde zur Anerkennung (z.A.)" und wird als solcher in die Mitgliederliste der DHG e.V. aufgenommen. Diese Aufnahme eröffnet dem Huforthopäden z.A. die Möglichkeit im Rahmen seines Praktikums an den Hufen fremder Pferde zu arbeiten.

Der Hauptstudiengang umfasst neben weiteren 10 Ausbildungsmodulen ein Mitfahrpraktikum bei geprüften Huforthopäden. Das Mitfahrpraktikum umfasst insgesamt 30 Mitfahrtage bei verschiedenen Kollegen und beinhaltet die Hospitation sowie die angeleitete gemeinsame, später beaufsichtigte selbständige Arbeit am Huf. Während des Hauptstudienganges erstellt der Auszubildende eine Falldokumentation, in welcher er die Bearbeitung und die Entwicklung der Hufe von insgesamt fünf Kundenpferden darlegt.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel 2 Jahre.

Wo findet die Ausbildung statt?

Die Ausbildung findet in der Lehranstalt für Huforthopädie der DHG e.V. statt. Zur Zeit verfügt die DHG-Lehranstalt über zwei Regionalzentren, in denen die Ausbildung zum Huforthopäden angeboten wird:

  • 04758 Oschatz (Sachsen) - Neue Staffel beginnt am 31.8./1.9.2024
  • 84375 Kirchdorf (Bayern) - Neue Staffel beginnt am 28./29.9. 2024

Die Ausbildung findet zu einem relevanten Teil an dem Ausbildungsort statt, an dem die Einschreibung stattgefunden hat. Andere außerregionale Ausbildungsorte sind in Ausnahmen möglich, wenn dies durch Ausbildungsinhalt oder Ausbildungsorganisation konkret erforderlich ist (bspw. Messen, Gnadenhöfe, Kliniken, andere Regionalstandorte der DHG-Lehranstalt).

Was kostet die Ausbildung?

Ein Unterrichtstag kostet 110 Euro; die Kosten für einen regulären Ausbildungsgang zum Huforthopäden belaufen sich also insgesamt auf 4.840 Euro. Hinzu kommen Prüfungsgebühren an die DHG e.V. in Höhe von 500 Euro.